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    Killing Joke
    Hosannas From The Basements Of Hell

    VÖ: 31.03.2006 | Label: Edel
    Text:
    9 / 12

    Industrial, Noise-Opera, Postpunk – beliebige Vokabeln, wenn echte Kriegsmusik das Flakfeuer eröffnet. Killing Joke zeigen sich als Massen-Vernichtungswaffe.

    Killing Joke haben nichts verlernt. Seit 30 Jahren berühmt und berüchtigt als die akustische Krisenregion schlechthin, pfeift einem auch auf „Hosannas From The Basements of Hell“ ein eisiger Sturm um die Ohren. Das schaurig Schöne: Die Windrichtung dreht mit jedem Song. An den guten alten Gutturallauten von Zeremonienmeister Jaz Coleman liegt das sicher nicht, die folgen dem Prinzip never change a winning team. Vielmehr sind die Tracks so vielseitig wie die Orte, an denen sie entstanden sind. Coleman hat es von seinem Hauptquartier Prag bis in den Libanon und nach Bolivien verschlagen, um die verstörende Hitze von globalen Unruheherden einzufangen. Entsprechend episch fällt das Tagebuch des Schreckens aus. Fies bis ins Mark startet „Gratitude“ als schleppender Soundkoloss mit einer vorwärts treibenden Hammondorgel. Auch der Titeltrack hält den Daumen auf dem Feuerknopf, ehe „Invocation“ die Gleise eines Soundtracks verlässt und den Weg in irres Tribaldrumming weist. Auch „The Lightbringer“ lässt keine Zeit für Atempausen, der Song verdient die großen Bühnen und steilen Soundwände. Das hypnotisch-geniale „Walking With Gods“ geht als martialischer Ravetrack mit Prodigy-Tendenzen durch und lässt einen grübeln, ob Killing Joke auf die alten Tage nicht doch noch vom Club-Mainstream entdeckt werden. Tiefergelegter Arenasound, derbe Härte und Tanzbarkeit – viel besser kann man nicht auf das 20. Album zumarschieren.

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