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    The Juliana Theory
    Deadbeat Sweetheartbeat

    VÖ: 18.11.2005 | Label: Abacus/EMI
    Text:
    8 / 12

    Ein viertes Album hat es schwer, zumal im Emorock. Vergleiche drängen sich auf, die Frage, ob das muss. Neu ist hier nichts. Gut ist es trotzdem.

    The Juliana Theory sind keine Newcomer, und doch mögen Menschen die Achseln zucken, wenn ihr Name fällt. Kein Wunder: In Deutschland gilt „Deadbeat Sweetheartbeat“ als Debüt; die früheren Alben „Understand This Is A Dream“ (1999) und „Emotion Is Dead“ (2000) gab’s nur über den Importweg. Das Christenlabel, mag mancher jetzt denken. Richtig, doch sind The Juliana Theory nie damit hausieren gegangen. Die fünf etablierten sich, Sony biss an und brachte 2002 das Album „Love“ heraus. Ziemlich erfolgreich war die Platte, doch ein musikalischer Rückschritt: glatt, sich an grassierende New Rock-Trends anbiedernd und viel zu lang. Mit „Deadbeat Sweetheartbeat“ steht die Band nun wieder in Saft und Kraft. Direkter, kompakter, hittiger. Weniger überproduziert sind die elf Songs, sondern druckvoll von Joe Barresi (QOTSA, Rancid) in Szene gesetzt. Das eröffnende „This Is A Lovesong For The Loveless“ erinnert an jüngere Eighteen Visions, „Shotgun Serenade“ ruft My Chemical Romance ins Gedächtnis. Überhaupt nicht schlimm, dass das so ist. The Juliana Theory wollen keine Originalitätspreise gewinnen, sie machen nur das, was sie zuletzt vergessen hatten: gute Songs schreiben. Herrlich catchy ist jedes der Stücke. Das überlange und recht langweilige „Her Velvet Voice“ ist wohl nicht grundlos Hidden Track.