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    Lords Of Altamont
    Lords have Mercy

    VÖ: 28.10.2005 | Label: Fargo/Rough Trade
    Text:
    8 / 12

    Explosive Schnittmenge aus Fuzztones, Ramones, Radio Birdman, Sonics und Link Wray gefällig? Dann kommen die Lords Of Altamont gerade recht.

    Mit dem Debüt „To Hell With The Lords Of Altamont“ versetzte diese Biker-Gang aus Los Angeles 2002 die Sixties-Punk-Szene in Verzückung, das zweiter Album „Lords Have Mercy“ ist noch besser. Sänger und Farfisa-Organist Jake „Preacher“ Cavaliere (spielte kurz bei den Fuzztones, war bei Deke Dickersons Untamed Youth und huldigte mit den Bomboras der Neo-Surf-Welle) und seine Männer lassen die Flammen höher schlagen. „Lords Have Mercy“ wirkt wie ein Adrenalinstoß aus der Mottenkiste, kraftvoll und klangtechnisch auf der Höhe der Zeit, doch im Grunde ihres Herzens hoffnungslos altmodisch. Am modernsten klingen die Lords noch bei „Velvet“, wo sie Punkrock nach Art von The Damned und Sex Pistols zelebrieren, ansonsten ist die Band fest in den Garagen der Sechziger verwurzelt. Einziges Manko der feurigen Darbietung ist das oft zu abgehackte Spiel der fünf. Die krachig scheppernden Drums knüppeln in Stakkato-Manier, statt den durch das furiose Orgelspiel und die dominant riffenden Gitarren geprägten Sound an den passenden Stellen mit einem lockeren Groove-Teppich zu unterlegen. Aber bei kompromisslos offensiven Smashern wie „Buried From The Knees Down“, „Let’s Burn“ oder der Single „She Cried“ muss es auch genau so klingen: mitten in die Fresse. Wer Hives und Sights mag und auf Flohmärkten gerne in den „Pebbles“- und „Nuggets“-Kisten stöbert, wird die Lords Of Altamont lieben.

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