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    Bear Vs. Shark
    Terrorhawk

    VÖ: 01.08.2005 | Label: Equal Vision/Cargo
    Text: Jens Mayer
    9 / 12

    Fugazi dürften sich freuen. Bear Vs Shark tauchen in die Geheimnisse und Möglichkeiten des Post-Hardcore ein und nehmen uns mit.

    Der gewaltige Braunbär schleppt sich mit schweren Schritten durch die Tundra. Endlich ein Gewässer an dem er sich erfrischen kann. Erschöpft lässt er sich nieder um zu trinken. Plötzlich beginnt das Wasser zu blubbern und aus dem Nichts taucht das Maul des Riesenhais auf, um nach dem Bären zu schnappen. Dieser holt mit seiner Pranke aus und schlägt den Angreifer mit einem mächtigen Hieb zurück. Der Raubfisch verzieht sich – nur um sich für die nächste Attacke zu sammeln. Die Ruhe des Meeres trügt. Wie im Bandnamen treffen in der Musik von Bear Vs Shark die Urgewalten aufeinander. Eruptionen und Ruhezustände, Monotonie und Strudel der Ereignisse – dass man die extremen Pole der Gefühlsskala auch umsetzen kann ohne in eine simple Schwarz/Weiß-Symbolik zu verfallen, schien in letzter Zeit kaum mehr denkbar. Doch so einfach ist das Leben nicht. Die Grundlage für BVS mag der raue Gainsville-Sound von Hot Water Music zu „No Division“-Zeiten oder Small Brown Bike bilden, das bestätigen das Klang-Grundgerüst und die kehlige Stimme von Marc Paffi, doch dieser Käfig ist der Band zu eng. Ob Isis-Strukturen in „I F****d Your Dad“, Piano und Jazz-Bläser bei „Baraga Embankment“ oder McLusky-Anleihen bei „Out Loud Hey Hey“ – karge Soundlandschaften treffen hier auf minimalistisch-sperrige Grooves, eine gepeinigte Stimme und krachige Gitarren, die in Postcore-Hymnen gipfeln. Endlich, endlich wieder eine Band des Genres die sich freischwimmt!

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