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    Ol’ Dirty Bastard
    The Osirus Mixtape

    VÖ: 17.01.2005 | Label: PIAS/Rough Trade
    Text: Falk Albrecht
    9 / 12

    Live fast, die young: Ol, Dirty Bastard hat der HipHop-Gemeinde den Rock,n,Roll-Lifestyle vorgelebt.

    Der Mann war verrückt, keine Frage. Aber eben nicht nur als Ol, Dirty Bastard auf der Bühne – sondern auch als Russell Jones im echten Leben. Jetzt ist er tot und „The Osirus Mixtape“ sein Vermächtnis. Dabei konnte einem allein der Gedanke an dieses Album Sorgenfalten auf die Stirn treiben, denn nach dem offensichtlich nur unter monetären Gesichtspunkten veröffentlichten Vorgänger „The Trials And Tribulations Of…“ befürchtete man, dass hier auch posthum noch einiges kaputt gemacht werden könnte. Beim Hören von „Osirus“ verflüchtigen sich derartige Befürchtungen aber schnell: kein Meisterwerk, aber ein mehr als solides Album, das durchaus seine Momente hat. Thematisch haben allein die Songtitel „Pussy Keep Calling“, „Fuck Y,All“ und „Don,t Stop Ma (Out Of Control)“ genügend Aussagekraft. Was die Produktion angeht, sorgten Könner wie DJ Premier und Mark Ronson (leider nur bei je einem Track) sowie K-Def und Chops für saftige Beats. So erweisen sich Stücke wie „Dirty Dirty“ mit seiner gepitchten P-Funk-Hookline, das derbe pumpende „Stand Up“ oder das in der Funk-Tradition stehende „Dirty Run“ (mit etwas unpassendem Pharcyde-Sample) als verfrühte Sommerhits, bei denen allenfalls wegen ODBs Ableben keine ungetrübte Freude aufkommen mag.

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