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    Caesars
    Paper Tigers

    VÖ: 16.05.2005 | Label: Virgin/EMI
    Text: Dennis Plauk
    6 / 12
    Caesars - Paper Tigers

    In Skandinavien viel zu geschätzt, um hier als Ein-Hit-Wunder durchzugehen. Das Zeug dazu hätten sie.

    Letztens waren die Caesars (die eigentlich Caesars Palace heißen, sich außerhalb Schwedens aber aufgrund eines gleichnamigen Casinos in Las Vegas nirgends so nennen dürfen) im Radio. Schon klar: Das sind sie ständig, weil ja ihr drei Jahre alter Song „Jerk It Out“ jüngst zur Ipod-Werbemelodie erkoren wurde und seither ziemlich heavy rotiert. Letztens im Radio aber gab’s auch gleich die Band zum Lied, im Interview, und Sänger Joakim Åhlund, der sich Jocke nennt, erklärte dem ahnungslosen deutschen Publikum, dass Caesars Palace daheim in Schweden längst zu den Indiepop-Vorderen gehören und dass „Jerk It Out“ überdies einen hervorragenden Vorgeschmack gebe auf „Paper Tigers“, das erste weltweit erscheinende Studioalbum seiner Band (vorher gab’s schon die Quasi-Best-Of „39 Minutes Of A Bliss“). „Jerk It Out“, wissen wir, ist ein Bastard von einer Tanznummer: catchy as fuck und dank einer kleinen, aber feinen Orgel-Idee ein echter Muntermacher auf dem Dancefloor. „Paper Tigers“, lernen wir, ist kein Bastard von einem Tanzalbum: gern uncatchy und arm an kleinen-feinen Orgel-Ideen. Zwar schreiben die Caesars nach wie vor weiß Gott keine schlechten Songs, ergehen sich aber – trotz ihrer nie zu überhörenden Vorliebe fürs rockmusikalische Britannien der späten Sechziger – allzu oft in Gefällig-, wenn nicht Belanglosigkeiten. Mit Verlaub, Herr Åhlund: Das hier in den Ohren, war „Jerk It Out“ doch ziemlich vorgeschmacklos.

    weitere Platten

    Strawberry Weed

    VÖ: 25.04.2008

    39 Minutes Of Bliss

    VÖ: 12.05.2003