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    The Raveonettes
    Pretty In Black

    VÖ: 25.07.2005 | Label: Columbia/Sony
    Text:
    7 / 12

    Das Dänen-Duo knietief in Rock’n’Roll-Klischees: Seichte Balladen treffen auf grandiose Hommagen auf alles, was Musik lebendig hält. Ein zwiespältiges Album.

    Die Platte läuft an, und man ist enttäuscht. Die Rückkehr der Akustischen also auch bei den Raveonettes. Die ersten zwei neuen Stücke von Sune Rose Wagner und Sharin Foo sind wie gehabt simpel, aber sie klingen nach Mama und Papa. Nichts dröhnt, nichts ist frivol – sogar Herr Nachbar, der sonst gegen die Wände klopft, wippt beim langsamen Schaukler „Seductress Of Bums“ im Ohrensessel mit. Nichts gegen Veränderungen, aber dieser Start ist irritierend. Hatte man sich beim Vorgänger „The Chain Gang Of Love“ noch am Noise-Pop-Wunder „Psychocandy“ der geliebten The Jesus & Mary Chain orientiert, sind die Raveonettes jetzt bei deren schwächstem, weil seicht- statt bedrohlichem Album „Darklands“ angekommen. Immerhin steigert sich das Niveau im Verlauf der Platte. Das Aufatmen beginnt mit „Love In A Trashcan“: grandioser Song – als würde David Lynch eine 60s-Band casten, als wären The Kills auf Milch. Gegen Ende gelingen dem Duo einige große Widmungen an die Rock’n’Roll-Historie. Die beiden entdecken die Disco („Twilight“), schwelgen in Countryrock („Somewhere In Texas“, ihr bester Song überhaupt) und schenken dem sich just wegen Totschlags vor Gericht verteidigenden Phil Spector mit ihrer „Ode To L.A.“ den größten Girl-Group-Song, der nicht aus den Sixties kommt. „Come on let’s go to where it’s fun/I want a slice of L.A.-Sun“ – auf, auf nach Kalifornien, und nehmt die Briten von Art Brut gleich mit. Die überlegen auch, rüber zu machen.

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