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    Bleed The Sky
    Paradigm In Entropy

    VÖ: 25.04.2005 | Label: Nuclear Blast/Warner
    Text: Stefan Layh
    7 / 12

    Bleed The Sky lotsen uns in ein Flammenmeer aus hochversiert gespieltem Metal,

    humorlosem Hardcore und Heavy Rock – sinnig ergänzt durch Synthie-Sequenzen.

    Herbst 2002: Noah Robinson und Kyle Moorman tingeln mit Gitarren und Drum-Computer

    unterm Arm durch Kalifornien, um die Leute mit unbequemen Instrumentalkonzerten zu

    erschrecken. Soweit die Legende zur Geburtsstunde von Bleed The Sky. Heute sind die

    Herren zu sechst, ein formidabler Schlagzeuger aus Fleisch und Blut inklusive. Was

    Austin D’Amond auf „Paradigm In Entropy“ im Sitzen spielt, dürfte in der Tat manchen

    Metalcore-Kollegen vom Hocker hauen: Variabel, treibend, mit Punch und Gefühl weist er

    40 Minuten lang den Weg. Der führt über klobige Rock-Brocken und unaufdringlich

    eingestreute Synthie-Sequenzen immer wieder in technisch anspruchsvolle

    Metalcore-Gefilde. Streckenposten vom Schlage Shadows Fall, Unearth oder Chimaira

    dienen der groben Orientierung. So abgegriffen der stilistische Rahmen derzeit sein mag

    – Bleed The Sky füllen ihn mit einigen sehenswerten Bildern. Die zehn Songs schlagen

    etliche Haken, verwirren, manche fesseln ob ihrer Intensität. Auch wenn sich gegen Ende

    ein, zwei verzichtbare Standards einschleichen: Mit „Killtank“, „Leverage“ oder „The

    Martyr“ hebt man sich von der Masse uninspirierter Zeit- und Genre-Genossen angenehm

    ab. Manchmal verwischen Bleed The Sky auf ihrem Debüt gar die Grenzlinie zwischen Album

    und Attentat, denn angesichts von Wüterichen wie „Skin On Skin“ oder „Minion“ bedarf es

    keiner großen Phantasie sich auszumalen, welches Chaos bei einer ihrer Liveshows

    ausbrechen muss.