Die Spielart der instrumentalen Rockmusik, der Trevor de Brauw (Pelican), Steven Hess (Locrian) und Colin DeKulper (Bloodiest, Ex-Russian Circles) in ihren Hauptbands fröhnen, ist zwar weitaus angriffslustiger und metal-lastiger. Aber dass das Trio mit Rlyr auch melodischer kann, ohne dabei in altbekannte Postrock-Schemata zu verfallen, hatte es bereits ein Stück weit mit dem Vorabtrack „Slipstream Summer“ bewiesen, während „Reconductor“ stampfendem Industrial huldigte.
Das Pendeln zwischen walzenden Rhythmen, Noise-Gitarren, Feedback-Loops, Posthardcore-Ausbrüchen und sonnigen Melodien zieht sich folglich auch wie ein roter Faden durch das Debütalbum „Delayer“, dessen 23-minütiger Closer „Descent Of The Night Bison“ sogar Raum für ein kurzes Klavier-Outro schafft.
„Delayer“ erscheint am 17. Juni via Magic Bullet Records. Im Sommer werden Rlyr die USA betouren, Termine für Europa gibt es bislang allerdings noch nicht.