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Nine Inch Nails streamen zweiten Vorabsong "This Isn't The Place"

Nine Inch Nails streamen zweiten Vorabsong „This Isn’t The Place“
Nach dem für Nine Inch Nails' Verhältnisse recht poppigen "Less Than" folgt mit "This Isn't The Place" ein deutlich düstererer Vorbote für die kommende "Add Violence"-EP. Das dazugehörige Video verbirgt mehrere mysteriöse Hinweise, die auf ein neues Alternate Reality Game deuten könnten.

Mit seinem schleppend-langsamen 3/4-Takt, dem zurückhaltenden, akzentuierten TripHop-Beat und der immer wieder aufkommenden Klaviermelodie im Hintergrund erinnert Nine Inch Nails‚ neuer Track „This Isn’t The Place“ an die ähnlich düsteren Titel auf Massive Attacks „Mezzanine“ oder auf „Dummy“ von Portishead. Trent Reznors sanfter, fast geflüsterter Gesang verleiht dem Track zusammen mit dem sehr synthethisch klingenden Bass noch einen extra schaurigen Beigeschmack. Damit steht der Song in deutlichem Kontrast zur ersten Single „Less Than“, die mit deutlich höherem Tempo 80er-Retro-Vibes mit verzerrten Industrial-Gitarren kombiniert.

Das Video zu „This Isn’t The Place“ zeigt erst einen Ausschnitt des Cover-Artworks der am kommenden Freitag erscheinenden EP „Add Violence“. Die darauf abgebildete Maschine, mit der sich offenbar Emotionen steuern lassen, befindet sich im Video in Betrieb: Die Signalleuchten flackern in Aktion, und wir können die ausgewählten Einstellungen erkennen. Je weiter die Kamera sich aber von der Maschine weg bewegt, desto mehr Details offenbaren sich – nicht nur ist das Gerät deutlich größer als Cover und Backcover bisher vermuten ließen, auch weitere kleine Hinweise lassen eingefleischte Hardcore-Fans der Band aufgeregt aufatmen.

Denn vor der Maschine liegt eine Packung „Sotirivol“, ein fiktives Medikament, das vom ebenfalls fiktionalen Pharmakonzern „Cedocore“ hergestellt wird. Dieser Konzern war 2007 Teil eines groß angelegten Alternate Reality Games zu Nine Inch Nails‘ Konzeptalbum „Year Zero“, in dessen Verlauf Fans eine dystopische Hintergrundgeschichte zum Album aufdeckten, in der die USA im Jahr 2022 von einem christlich-fundamentalistischen Regime gelenkt werden. Verantwortlich für das Projekt zeigte sich damals das Unternehmen 42 Entertainment – dessen Vorsitzende Susan Bonds im neuen Video als Produzentin aufgelistet ist. Es könnte sich hierbei nur um Referenzen ohne tiefere Bedeutung handeln, die an das vor zehn Jahren erschienene „Year Zero“ erinnern sollen. Im Netz wird trotzdem jetzt schon fleißig spekuliert und nach weiteren Hinweisen gesucht.

Ungeachtet dessen wird Freitag die neue EP „Add Violence“ mit insgesamt fünf neuen Tracks erscheinen. Sie ist als Nachfolger zu „Not The Actual Events“ der zweite Teil einer geplanten EP-Trilogie. Reznor verriet kürzlich in einem Interview mit Zane Lowe, dass die dritte EP noch mindestens ein halbes Jahr auf sich warten lassen muss, weil er und sein Bandkollege Atticus Ross einige weitere Filmsoundtracks fertigstellen müssten. Danach könne er sich aber vorstellen, die drei EPs in Form eines Albums „neu [zu] kontextualisieren.“

Video: Nine Inch Nails – „This Isn’t The Place“