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Third coming

Third coming
Nach über zehn Jahren Absenz melden sich Portishead mit einem neuen Studioalbum zurück: „Third“ unterstreicht dabei den Ruf der Band als Visionäre, die den Stillstand mehr fürchten als enttäuschte Anhänger. Wir liefern den Beweis als Prelistening.

Anfang der Neunziger entstand in Großbritannien der sogenannte Bristol-Sound, den Bands wie Massive Attack, Tricky und Portishead prägten und salonfähig machten. Gerade Portisheads Debüt „Dummy“ aus dem Jahr 1994 war gleichzeitig Definition und Höhepunkt eines ganzen Genres namens TripHop, das im Gegensatz zur Band alsbald wieder fallengelassen wurde. Vielleicht wurde Portishead dieses Schicksal erspart, weil es die Bands stets verstand, sich rar zu machen. Nur ein weiteres Studioalbum ließen sie „Dummy“ mit dem 1997 erschienenen selbstbetitelten Zweitwerk noch folgen, bevor sie sich 1999 in eine sechsjährige Pause verabschiedeten.

Dann, vor gut drei Jahren, machten sich Beth Gibbons, Geoff Barrow und Adrian Utley schließlich daran, die schwierige Aufgabe zu meistern, den zwei Werken, die ihnen den Ruf als stilprägende Pioniere eines Genres einbrachten, einen Nachfolger von würdigem Format angedeihen zu lassen – und scheiterten zunächst. Mehrfach mussten sie jenes Album über den Haufen werfen, bevor sie schließlich bei „Third“ angelangten, dessen Songs sie nach ewiger Tüftelei endlich zufriedenstellten. Und schon nach den verstörend kalten Maschinen-Beats der Single „Machine Gun“, mit denen Portishead dann im März ihre Rückkehr nach dem kreativen Koma einläuteten, konnte man sich schließlich sicher sein: Den Stillstand wollten Portishead um jeden Preis vermeiden. „Third“ ist ein sperriger, dunkler Brocken eines Experimental-Albums geworden, der abermals in einer ganz eigenen, gebrochen Soundästhetik daherkommt. Sie machen es einem noch immer nicht leicht, und das ist auch gut so.

Bevor „Third“ am 25. April den Handel erreicht, sättigt ein Prelistening den lang angestauten Hunger. Dort darf man in alle elf Songs des Albums hineinschnuppern und obendrein noch Foto- und Videomaterial der Band sichten. Wer es verpasst hat, die Band nach ihrer langen Absenz kürzlich wieder in hiesigen Konzertsälen zu erleben, vertreibt sich danach 35 weitere Minuten mit dem Konzertspecial „Portishead In Portishead“ vertreiben, bei dem die Band sieben Songs aus dem neuen Album auf die Bühne bringt.

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