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Schlussakt

Schlussakt
Am 29. Dezember letzten Jahres endete die Karriere von Deutschlands einstiger Screamo-Hoffnung Days In Grief. Als Abschiedsgeschenk haben die Kölner ihre allerletzte Show nun in kompletter Länge online gestellt.

Obwohl „Screamo“ wohl nie richtig zutraf. Days In Grief verstanden sich immer als eine dem Punkrock entsprungene Band, die anders als in der Szene verbreitet, mehr Wert auf politisch relevante Aussagen, als auf modisch getrimmte Erscheinung lag. Vielleicht war dies einer der Knackpunkte, weshalb der Erfolg letztendlich hinter den Erwartungen zurückblieb.

Als die Band sich im Schulterschluss dafür entschied, die gemeinsame Musik lediglich als Hobby fortzuführen, war dies der Anfang vom Ende, wie das Abschiedsstatement im Sommer letzten Jahres erklärte: „Leider ist uns klar geworden, dass wir damit einen wichtigen Teil, für den die Band in unseren Augen immer stand, begraben haben.“

Seiner gewohnten Konsequenz treu bleibend, hat das Quartett sich gegen eine halbherzige Zukunft und für die Auflösung entschieden – doch nicht, ohne sich mit Gebrüll zu verabschieden: Am 29. Dezember spielten Jörg Ahrens, Sebastian Blaschke, Florian Raatz und Max Schreiber ein letztes Mal zusammen und stellten zugleich das finale Album live vor. Der Frust über den Lauf der Dinge ist der Band auf dem selbstbetitelten Viertwerk deutlich anzuspüren: „What if we’ve lost the ability to fight for our dreams / Now it’s dead“.

Das Album gibt es für zehn Euro im Shop auf daysingrief.de. Das komplette, 105-minütige, euphorisch gefeierte Abschiedsspiel im Kölner Underground steht auf MySpace in kompletter Länge online.

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