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The Houston Incident

The Houston Incident
Ernüchtert und hilflos. So fühlten sich die Two Gallants während des bizarren Konzertabbruchs ihres Houston-Gigs durch einen Polizisten am letzten Freitag. Jetzt nehmen sie Stellung zu den Vorfällen.

Einige sehr konfuse Tage haben Sänger/Gitarrist Adam Stephens und Schlagzeuger Tyson Vogel da hinter sich. Nach dem Vorfall vom letzten Freitag, als ein extrem übermotivierter Polizeibeamter aus Houston, aufgrund einer eingegangenen Anzeige wegen Ruhestörung, auf brutale Art und Weise das Konzert der Two Gallants abbrach, meldet sich das Duo jetzt zu Wort.

Wie Stephens berichtet, hätten sie sich einfach nur hilflos gefühlt, weil man nichts gegen einen Vertreter des Gesetzes ausrichten könne. Die Ereignisse beschreibt er wie folgt: „Wir spielten gerade einen Instrumentalpart eines Songs; ich kehrte dem Publikum kurz meinen Rücken zu und ging zu Tyson, und als ich mich wieder umdrehte stand da plötzlich dieser Cop. Er ist wohl währenddessen auf die Bühne geklettert. Seine Taschenlampe war genau in mein Gesicht gerichtet, und er schrie uns an, wir sollten sofort aufhören zu spielen. Da ich nicht wusste, ob vielleicht irgendetwas Schlimmes passiert war, fragte ich in ganz normalem Ton, was denn los sei. Ich wollte nicht aufhören, nur weil irgendjemand auf die Bühne kommt und ‚Stop‘ schreit. Im gleichen Moment hatte er aber schon nach meiner Gitarre gegriffen und mich zu Boden geworfen. Tyson sprang über sein Schlagzeug nach vorne, um mir zu helfen, doch er wurde ebenfalls sofort zu Boden geworfen. Wir hatten keine Ahnung, was dieser Mann eigentlich von uns wollte.“

Laut dem zuständigen Polizeidepartment, habe der Beamte lediglich versucht sich zu verteidigen. Dem tritt Stephens aber entschieden entgegen: „Wir sind unterwegs, um unsere Songs zu spielen; und dann steht da plötzlich ein Cop auf der Bühne, und wir haben keine Ahnung was überhaupt los ist. Warum zur Hölle sollte ich in dieser Situation auf ihn losgehen? Diese Gerüchte sind einfach lächerlich.“ Und Vogel ergänzt: „Wir hatten gar keine Zeit, sauer zu werden oder einen Kampf anzuzetteln. Es ging alles viel zu schnell, und wir waren viel zu durcheinander.“

Freunde und Crewmitglieder der beiden wären auf die Bühne gekommen, um sie von dem Cop zu befreien, so dass ein chaosartiger Tumult entstanden sei: „Viele Kids aus dem Publikum kamen hinzu und schrieen den Mann an. Das nächste an das ich mich erinnere war, dass er einen ca. 14-jährigen Jungen aus dem Publikum in eine Ecke drückte und ihn immer wieder mir seinem Elektroschocker bearbeitete, bis dieser Krämpfe bekam. Es war unglaublich.“ Laut Stephens hätten sie sofort versucht dem Jungen zu helfen, woraufhin sie selbst den Elektroschocker zu spüren bekommen hätten.

Sänger Adam Stephens habe daraufhin völlig verwirrt den Club verlassen und sei durch die Straßen von Houston geirrt, bis ihn schließlich Jugendliche, die nach ihm Ausschau gehalten hatten, gefunden und mitgenommen hätten, um ihn zu verstecken und entspannen zu lassen. Drummer Vogel hatte nicht so viel Glück. Er wurde von einem herannahenden Polizeiaufgebot abgeführt und durfte aus dem Polizeiauto heraus zwei Stunden lang unzählige Verhaftungen begutachten. „Sie haben einfach alle Kids, die nachfragten was überhaupt los sei, direkt verhaftet.“ Vogel und zwei Mitglieder der Supportband Trainwreck Riders verbrachten die Nacht im Gefängnis und wurden am nächsten Morgen gegen eine Kaution von 1400 US-Dollar wieder auf freien Fuß gesetzt.

Ein Nachspiel werde es aber in jedem Fall noch geben, so Stephens. „Die Sache ist von unserer Seite aus noch nicht gelaufen. Es wird definitiv etwas passieren, aber momentan sollte ich dazu besser noch nichts sagen.“ Vogel ergänzt: „Wir wollen ganz einfach nur, das alles rechtens ist und die Wahrheit ans Licht kommt. Nicht mehr, nicht weniger.“

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