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Kunst zum Einschalten

Kunst zum Einschalten
Musikfernsehen ist tot, es lebe das Musikfernsehen: Was auch immer Letzteres sein soll, Radiohead-Produzent Nigel Godrich möchte es wieder zur Kunstform erheben.

In den meisten Fällen steht der Bekanntheitsgrad eines Produzenten in keinem Vergleich zu dem der Band, obwohl ihre Arbeit zum Gelingen eines Albums merklich beiträgt. Wenige Produzenten erlangen wirklichen Starruhm, wie beispielsweise Berry Gordy Jr. (Motown Records), Tony Visconti (David Bowie, T-Rex, Manic Street Preachers) oder auch Rick Rubin (Johnny Cash, System Of A Down), um mal einige quer durch die Geschichte zu nennen.

Ebenfalls auf dem besten Weg befindet sich Nigel Godrich, der als Haus und Hof-Produzent durchaus als weiteres Bandmitglied bei Radiohead durchgeht. Doch neben seiner Produzententätigkeit hat Godrich noch andere Ambitionen. Wie nme.com heute berichtet, hat Godrich gerade die erste Staffel einer eigenen TV-Show namens „From The Basement“ abgedreht, in der sich verschiedene Stars die Klinke in die Hand geben werden. In der ersten Folge natürlich Thom Yorke, in den folgenden dann beispielsweise die White Stripes oder auch Beck, mit dem Godrich zuletzt an dessen neuem Album „The Information“ arbeitete.

Thematisch soll es in der Show um Kunst, das Medium Fernsehen und natürlich Musik gehen. „Ich interessiere mich für die visuelle Seite der Kunst und dafür, das mit dem zu kombinieren, was Tonaufnahmen heute bedeuten.“, wird Godrich zitiert. Weiter erklärt er: „Menschen kaufen weniger Alben, weil das Medium sich verändert, weshalb ich versuche eben dieser Veränderung auf den Grund zu gehen.“ Er wolle das Musikfernsehen wieder künstlerisch voran bringen, vor allem da er der Auffassung sei, MTV habe die Kunst zerstört und in ein Nachrichtenmagazin verwandelt, das „sehr seicht und uninteressant ist“.

Ob die Show im regulären Musikfernsehen zu sehen sein wird ist noch unklar. Es soll aber – ganz zeitgemäß – einen Video-Podcast sowie Clips auf youtube.com zu sehen geben.

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