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Newsflash

Newsflash
Randnotizen von der UK Hall Of Fame, Shadows Fall, Kid Dynamite, MTV/Viva‚, Sony BMG, den Anti-Raubkopier-Ermittlungen und Eminem.

+++ Der britische Sender Channel 4 wird diesen Herbst Bob Dylan und Radio-DJ-Legende John Peel in die „UK Hall Of Fame“ aufnehmen. Weitere Künstler werden noch nominiert, Dokus und Sonderbeiträge sind geplant. Letztes Jahr wurden in einem Abwasch die Beatles, Michael Jackson, Madonna, Bob Marley, Elvis Presley, Queen, Cliff Richard, die Rolling Stones, U2 und Robbie Williams in die Ruhmeshalle aufgenommen.

+++ Die progressiven Metal-Core-Meister Shadows Fall haben während der Pittsburgh-Show im Rahmen der ‚Ozzfests‘ Material für ein neues Video aufgenommen. „Enlightened By The Cold“ kommt in den nächsten Wochen über uns.

+++ Die zum Bedauern vieler im Jahr 2000 aufgelöste Hardcore-Punk-Band Kid Dynamite (Foto) wird sich für einen Auftritt im Rahmen der Kampagne Save CBGB wieder gemeinsam auf die Bühne stellen. Der legendäre New Yorker Club steckt in immensen Finanznöten, nachdem das Vermieterkonglomerat behauptet, sie hätten drei Jahre lang die Miete nicht voll gezahlt. Das CBGB wiederum spricht von falschen Rechnungsstellungen und unbehobenen Mängeln, etwa an der Heizung. Neben Kid Dynamite, die mit Grey Area der alten Schule frönen werden, widmen auch Damnation A.D. ihren Gig beim ‚Hellfest‘ dem bedrohten Club.

+++ ‚MTV‘ löst den ‚Viva‘-Standort Köln auf. Alle Eigenproduktionen von ‚Viva‘ und ‚Viva Plus‘ sollen bis Anfang 2006 nach Berlin verlagert werden. Laut dem Branchenblatt „Kontakter“ wurde bereits vor sechs Wochen allen Mitarbeitern von ‚Viva Plus‘ ein „Betriebsübergang“ angeboten, will sagen: weiterarbeiten in Berlin zu gleichen Konditionen. Bei ‚Viva‘ wurde dieses Angebot nur der Abteilung Sales und einem Teil des IT-Bereiches gemacht, der Rest wurde gefeuert. Die Mitarbeiter von ‚Viva Plus‘ haben den Betriebsübergang übrigens geschlossen abgelehnt. Nachdem ihrem Sender vom ‚MTV/Viacom‘-Konzern neulich ohnehin nahezu alle relevanten Musiksendungen gestrichen wurden, um das Programm durch lukrativen Unsinn aufzufüllen (wir berichteten), mag die Grenze der Würde-Verletzung erreicht worden sein. Laut einer ‚MTV‘-Sprecherin soll Sarah Kuttner dazu motiviert werden, ihre Show auf ‚MTV‘ zu präsentieren, da dies zum „kantigen Profil“ des Senders passen würde.

+++ Seine Würde wieder herstellen will ‚Sony BMG‘. Ein Jahr lang wurde in New York gegen das Major-Label wegen Bestechung von Radiostationen ermittelt. Die Firma „motivierte“ Radiostationen zum häufigeren Spielen ihrer Künstler durch offene Bestechungen oder indirekte Korruption wie fiktive Verlosungen, deren Gewinne ohnehin immer direkt an die Mitarbeiter der Sender gingen. So brachte das Aufstocken der Playlist durch Songs von Good Charlotte, Jennifer Lopez und Franz Ferdinand dem Chef des New Yorkers Senders ‚WKSE-FM‘ einige Gratisflüge ein. Ein Labelmitarbeiter hatte sich in einer Mail an einen höhergestellten Kollegen verplappert, indem er schrieb, dass „es uns 4000 Dollar gekostet hat, Franz auf ‚WKSE‘ zu kriegen. Das ist, was die vier Flüge nach Miami samt Hotel kosten.“ In anderen Fällen flossen nicht Geld, sondern Playstations oder Laptops in Radiomacherhände. Eine weitere Methode, Songs zu plazieren, waren gefakete Hörerwunsch-Anrufe, bei denen nicht durch Zufall ein paar Mal zu oft dieselben Anruferinnen zu hören waren. Diese Küngeleien – im Insider-Jargon „Payola“ genannt – sollen jetzt enden. Der New Yorker Generalstaatsanwalt Eliot Spitzer verkündete eine Einigung mit ‚Sony BMG‘, die solche Praktiken der „Radio-Promotion“ beenden soll und entschuldigt sich für die Fehler. Die Labelgruppe erklärte sich zu umfassenden internen Reformen bereit und spendet 10 Millionen Dollar an lokale Einrichtungen zur Gründung von Programmen der Musikpädagogik. (sic!) Spitzers Büro ließ verkünden, dass sie die Payola-Praktiken weiter beobachten werden.

+++ Auch die „Kleinen“ bekommen auf die Mütze. Laut einer Pressemitteilung des ‚IFPI‘ (Deutsche Landesgruppe des Internationalen Phonoverbandes) sind seit Beginn des Vorgehens gegen „illegale Anbieter“ von Songs in Internet-Tauschbörsen bereits satte 1.300 Strafverfahren eingeleitet worden. Die Strafen reichen dabei von durchschnittlich 4.000 bis um die 15.000 Euro. Die Zahl der illegalen Downloads sei im letzten Jahr von 600 auf 382 Millionen gesunken.

+++ Eminem dementiert die aufgekommenen Gerüchte vom Ende seiner Karriere. „Wenn ich sage, dass ich eine Auszeit nehme, meine ich damit, ins Studio zu gehen und meine anderen Künstler zu produzieren. (…) Ich habe nie gesagt, dass ‚Encore‘ mein letztes Album sein soll. (…) Ich weiß, dass ich nicht mein ganzes Leben lang rappen werde, aber solange ich die Energie und den Spirit dazu in mir habe, werde ich es machen.“

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