Curt Kirkwood gilt als einer der Wegbereiter des Indie-Rock. Als Frontmann der Meat Puppets veröffentlichte er seit den frühen Achtzigern zwölf Studioalben, hinzu kamen eine Handvoll Live- und Best-Of-Kollektionen. Anschließend trat er neben Ex-Nirvana-Bassist Krist Novoselic bei Eyes Adrift in Erscheinung. Der Band war allerdings eine nur kurze Lebensdauer vergönnt: Nachdem das Debütalbum der Band im Jahr 2002 grandios floppte, zog sich Novoselic aus dem Musikbusiness zurück. Kirkwood hingegen engagierte sich neben Ex-Mitgliedern von Sublime in der Band Volcano, die im Herbst 2004 ein kaum beachtetes Album veröffentlichte.
Jetzt arbeitet er an neuem Material und will – ähnlich wie Frank Black oder Billy Corgan – erstmals als Solokünstler antreten. Im Studio wird er von Pete Anderson unterstützt, der als Produzent bislang nicht unbedingt als Alternative-Rocker bekannt ist. Er arbeitete in der Vergangenheit u.a. mit Roy Orbison, k.d.lang, Lucinda Wiliams und Michelle Shocked zusammen – aber eben auch mit den Meat Puppets.
Wann das Album erscheinen wird, ist derzeit noch unklar, auch über das zuständige Label schweigt sich Kirkwood auf seiner Website noch aus. Da aber Produzent Anderson ‚Little Dog Records‘ betreibt, wäre ein Release auf diesem Label nahe liegend.
Wer Kirkwoods Homepage einen Besuch abstattet, wird zumindest in der ‚Music‘-Sektion fündig: Den „Enemy Love Song“ und „Twisted Seeds“ kann man sich bereits downloaden.