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Gewinner, Gewinner, Gewinner!

Gewinner, Gewinner, Gewinner!
Bei den 50. Oberhausener Kurzfilmtagen wurden die besten Musikvideos gekürt.

Grund zur Freude dürfen die Kreativen haben, deren Musikvideos auf den legendären Oberhausener Kurzfilmtagen die ersten drei Preise eingeheimst haben. Die Jury bestand aus Karl Bartos (Ex-Kraftwerk-Musiker, Hamburg), Charles Petit (Produzent/Regisseur, Paris) und Pipilotti Rist (Videokünstlerin, Schweiz). Und gekürt haben sie:

Erster Preis (dotiert mit 2.500 Euro): „Let’s Push Things Forward“, Musik: The Streets, Regie: Martin Sulzer/Andi Triendl/Julia Weiger, 2004.

Begründung: Das Video erscheint als ein Brunnen voller Ideen, die in einem überzeugenden grafischen Stil auf einem hohen kreativen Level umgesetzt werden. Rolltreppen, Vorstadtsiedlungen, Panzer, Familienbilder, Fußballer, Schaufensterpuppen, Massenmedienbilder, kollabierende Industrieanlagen, Roboter werden mit einer künstlerischen Leichtigkeit verbunden. Die zwei Autoren und die Autorin lassen in ihren reichhaltigen Geschichten surrealistische und Pop-Art Referenzen erkennen. In Ihrer Arbeit wird deutlich, wie State-of-the-art Technologie benutzt werden kann, ohne zum Selbstzweck zu werden.

Zweiter Preis (dotiert mit 1.500 Euro): „Mugen Kyuukou How To Believe In Jesus“, Musik: Tujiko Noriko, Regie: Graw Böckler, 2003.

Begründung: Das zweitplazierte Video überzeugt durch seine drei visuellen Ebenen. Die Grundeinstellung ist eine vom Nebel umwehte Jesusstatue. Auf ihr wird humorvoll ein Effektekatalog durchdekliniert. Interessant dabei ist, dass die Effekte in der rechten oberen Ecke bei Ihren Namen genannt werden. Es gelingt selbstironisch durch elektronischen Kitsch spirituelle Zustände darzustellen.

Dritter Preis (dotiert mit 1.000 Euro): „Die Zeit heilt alle Wunder“, Musik: Wir Sind Helden, Regie: Cornelia Cornelsen/Florian Giefer, 2004.

Begründung: Diese Arbeit erscheint als ein neuer Ansatz: Musikvideo verschmilzt mit dem Genre des Dokumentarfilms. Durch die persönliche authentische Darstellung der Protagonisten fließt hier eine zusätzliche Ebene ein. Die Arbeit ist ein gutes Beispiel, wie die Rezeption von Musik durch die elektronischen Medien (Musikvideo) verändert wurde. Die Musik wird in diesem Fall sogar öfters ganz unterbrochen, fast wird sie zur Nebensache. Solche Stilmittel beleben die Diskussion über das Verhältnis von Bild und Ton. Insgesamt 4.644 Stimmen wurden für den MuVi-Online Publikumspreis abgegeben. Die Gewinner sind hier:

Erster Platz (dotiert mit EUR 500): „Dinge von denen“, Musik: Die Ärzte, Regie: Norbert Heitker, 2003, mit 1.802 Stimmen.

Zweiter Platz: „Given Ground“, Musik: Giardini di Miro, Regie: Craig Robinson, 2003, mit 1.400 Stimmen.

Dritter Platz: „Die Zeit heilt alle Wunder“, Musik: Wir Sind Helden, Regie: Cornelia Cornelsen/Florian Giefer, 2004, mit 530 Stimmen.

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