Laut einer Umfrage des amerikanischen Pew Internet Projects zeigen die von der ‚Recording Industry Association of America‘ (‚RIAA‚) verschickten Klagen gegen Nutzer von illegalen Tauschbörsen, dass die Zahl der Download-Willigen stark zurück gegangen ist.
Bekannten sich in einer Erhebung im Frühjahr 2003 noch rund 29 Prozent US-amerikanischer User (entspricht hochgerechnet rund 35 Mio. Nutzern) zum Musik-Download, waren es gegen Ende vergangenen Jahres ’nur‘ noch etwa 14 Prozent, also ungefähr 18 Mio. User.
Als meist genannte Begründung für den Verzicht auf illegale Downloads wurden die Klagen und Klageandrohungen durch die ‚RIAA‘ genannt.
Zu berücksichtigen ist aber auch, dass womöglich weniger befragte User sich nunmehr zum Downloading bekennen, weil drastische Strafen drohen können.
Aber auch die Nutzung der einzelnen File-Share-Programme in den USA ist zurückgegangen: Untersuchungen ergaben, dass sich die Nutzung von ‚KaZaA‘ um 15 Prozent zum Vorjahr reduzierte. ‚WinMX‘ wurde 25 Prozent weniger genutzt und Zugriffe über ‚Grokster‘ verringerten sich sogar um 59 Prozent, wohingegen legale Musikservices wie ‚Napster‘ oder ‚iTunes‘ rasante Zuwächse verzeichnen konnten.
Es scheint also, als würde die ‚Auf die harte Tour‘-Taktik der Musikindustrie aufgehen.