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Newsrückblick November 2003

Newsrückblick November 2003
Die wichtigsten News von All Systems Go!, Evanescence, Waterdown, zahlreichen Bandsplits, Fear Factory, F-Minus, Pretty Girls Make Graves, New End Original und einer Mega-Fusion.

Lustiger Musikantenwechsel allerorten: Grund zur Freude haben All Systems Go!, die einen prominenten Bassisten engagieren konnten: Karl Alvarez, der „nebenbei“ bei All und den Descendents spielt. Dass Alvarez als Allround-Talent bei All Out War, All You Can Eat, The All-American Rejects und Against All Authority anheuern will, ist allerdings alles andere als wahr. +++ Pech dagegen für Evanescence: Deren Gitarrist Ben Moody, dem eine unglückliche Liebschaft mit Sängerin Amy Lee angedichtet wird, hat die Band während ihrer Europa-Tournee Knall auf Fall verlassen. Lee äußert sich beleidigt („You don’t do that to your band. You wouldn’t do that to your friends or your family. You don’t do that to anyone.“) und heuert flugs Terry Balsamo von Cold an, Moody hingegen verlustiert sich künftig in der Band von Avril Lavigne. +++ Und auch Waterdown müssen Band-intern mal wieder umbauen: Sänger Marcel Bischoff, zuständig fürs Melodische, kündigt seinen Ausstieg für Ende 2003 an, Waterdown beginnen umgehend damit, einen neuen Mann zu suchen. +++ Andere Bands beweisen da weniger Stehvermögen: This Day Forward etwa, die sich mit ihrem letzten (und äußerst empfehlenswerten!) Album „In Response“ vom kompromisslosen Screamo-Gebell Richtung Emocore entwickelt hatten, verabschieden sich ebenso von der Bildfläche wie die fantastischen Small Brown Bike, die ursprünglich wohl geplant hatten, mit ihrem Drittwerk „The River Bed“ in größerem Stil durchzustarten. Nach wochenlangen Spekulationen gibt die Band dann im November bekannt, nur noch eine Handvoll Abschiedskonzerte spielen zu wollen. +++ Auch prominentere Bands wollen nicht mehr: Dass etwa die Stone Temple Pilots seit einiger Zeit eher als Zweckgemeinschaft, denn als freundschaftlich verbundene Band funktionierten, ist wohl allseits bekannt – die eher beiläufige Bekanntgabe der Trennung kann insofern kaum überraschen. +++ Dass allerdings Suede den Löffel abgeben, sorgt bei einigen Leuten hingegen für Verwunderung. Frontmann Brett Anderson bemüht sich dann auch, die Fans zu beruhigen: Zwischen den Musikern sei weiterhin alles in bester Ordnung, allerdings sei man nach über einer Dekade als Band ausgebrannt und benötige Abstand voneinander, um sich anderen Projekten zu widmen. Dass Suede wieder aktiv werden, ist zumindest nicht völlig ausgeschlossen, Anderson betont ausdrücklich, dass eine spätere Reunion durchaus möglich sei. +++ Ebenfalls im schwarzen Loch der Musikgeschichte verschwunden: Die Schweizer Indie-Popper Chewy sowie die düster angehauchten US-Punks Death On Wednesday. +++ Fear Factory sind hingegen wieder ganz offiziell schwer aktiv – allerdings nicht mehr ganz so schwer wie vor ihrem Kurzzeit-Split, denn Gitarrist Dino Cazares schafft nicht mehr in der Angstfabrik. Ein neues Album wird für 2004 angekündigt. +++ In Amerika geht weiterhin der Bandbus-Klau um: Nachdem bereits in den vergangenen Wochen diverse Bands nur noch die Rücklichter ihrer Tour-Vans sahen, trifft es in diesem Monat Pretty Girls Make Graves und F-Minus, die nun angestrengt nachdenken müssen, wie sie ihr über Jahre hinweg zusammengetragenes Equipment ersetzen können. +++ Ersetzen müssen New End Original zum Glück nicht ihren Gitarristen Norman Arenas. Arenas, mittlerweile neben Jonah Matranga das einzig verbliebene Mitglied der Band, wird Anfang November von einem Auto angefahren und dabei schwer verletzt. Immerhin: Bereits nach einigen Tagen wird vom zuständigen Label ‚Jade Tree‘ verlautbart, dass sich Arenas nach dem Unfall auf dem Weg der Besserung befindet. +++ Im Musikbusiness rumort es derweil weiterhin gewaltig: Nachdem so ziemlich jede Fusion unter den fünf verbliebenen Major-Companies durchgedacht wurde, geben ‚Sony Music‘ und ‚BMG‘ Anfang November bekannt, sich in Kürze zusammenschließen zu wollen. ‚EMI‘ und ‚Warner Music‘ verwerfen darauf hin ihre Fusionsabsichten, denn dass die Kartellbehörden einer weiteren Machtkonzentration im Musikmarkt zustimmen würden, gilt als ausgeschlossen.