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News-Rückblick Mai 2003

News-Rückblick Mai 2003
Die wichtigsten News von Taking Back Sunday, Mansun, The Strokes, Pete Townshend, Dave Gilmour, Noel Redding, June Carter Cash, The Mars Volta, NIN, Pearl Jam und aus dem Musikbusiness.

Nachdem Taking Back Sunday in Amerika einen famosen Karrierestart hingelegt haben, muss man sich kurzzeitig um die Zukunft der Band sorgen. Anfang Mai wird ein offizielles Statement veröffentlicht, in dem von „personal events with members of the band“ die Rede ist. Im August ist dann klar: Taking Back Sunday machen in veränderter Besetzung weiter, Shaun Cooper (Bass) und John Nolan (Gitarre/Gesang) gründen ihre eigene Band namens Straylight Run. +++ Mansun hingegen bekommen nicht die Kurve: Nach acht gemeinsamen Jahren gibt die Band offiziell ihren Split bekannt, das Album, an dem die Musiker gerade arbeiteten, bleibt unvollendet. +++ Auch The Strokes arbeiten an einem neuen Album, allerdings gestalten sich die Aufnahmen nicht nach den Vorstellungen der Musiker. Produzent Nigel Godrich, ohnehin nur auf Probe engagiert, bekommt den Laufpass, die Strokes arbeiten stattdessen wieder mit ihrem alten Spezi Gordon Raphael zusammen, der schon das Debütalbum mit der Band einspielte. +++ Pete Townshend ist frei! Nachdem er im Januar ins Visier der Polizei geriet, die weltweit nach Beziehern von Kinderpornographie fahndete, wird Townshend nun unter Vorbehalten freigesprochen. Ihm wird die enge Kooperation mit den Ermittlern zugute gehalten, außerdem wird festgestellt, dass sich Townshend zwar kinderpornographische Bilder im Netz anschaute, er allerdings keine derartigen Dateien auf seinem Rechner speicherte. Townshend beharrt bis zum Schluss darauf, die entsprechenden Seiten ausschließlich zu „Recherchezwecken“ für seine Autobiographie besucht zu haben, muss nun allerdings damit leben, dass sein Name fünf Jahre lang in einer Kartei für sexuelle Straftäter gespeichert bleibt. +++ Pink Floyd-Gitarrist Dave Gilmour ist ein Gutmensch – und zwar ein ganz großer. Er verkauft sein Londoner Haus für rund fünf Millionen Euro und spendet den gesamten Erlös einem Obdachlosenprojekt, das davon u.a. den Bau einer neuen Siedlung für Wohnraumbedürftige finanzieren soll. Gilmour habe sich für das Projekt entschieden, weil „Obdachlose nicht nur ein Dach über dem Kopf brauchen, sondern auch Hilfe, um sich wieder in die Gemeinschaft einzugliedern. Dies scheint der richtige Weg zu sein.“ +++ Achtung, der Sensemann geht um: Am 11. Mai verstirbt Noel Redding, zwischen 1966 bis 1969 Bassist der Jimi Hendrix Experience, im Alter von 57 Jahren. Er wird in seinem Haus in Irland aufgefunden, über die Todesursache wird nichts bekannt. +++ Am 15. Mai stirbt dann June Carter Cash im Alter von 73 Jahren an den Folgen einer Herzklappenoperation. June Carter Cash war 35 Jahre lang Ehefrau von Johnny Cash, Co-Autorin des Über-Hits „Ring Of Fire“ und in Country-Kreisen auch als Solokünstlerin äußerst renommiert. Ihrem Witwer nimmt ihr Tod offenbar den letzten Lebenswillen. +++ Am 25. Mai schließlich geht Jeremy Michael Ward von uns. Ward war Mitglied von The Mars Volta und Defacto und wurde gerade einmal 27 Jahre alt. Er beförderte sich mit einer Überdosis Drogen ins Jenseits. Die übrigen Mitglieder von The Mars Volta reagieren geschockt, geben aber einige Tage später bekannt, die Band nicht aufgeben zu wollen. +++ Trent Reznor bleibt das ganze Jahr lang weitgehend unsichtbar – aber nicht untätig. Nachdem er bereits seit einiger Zeit an der akustischen Untermalung des Videospiels „Doom 3“ arbeitete, heißt es im Mai, dass er dieses Projekt nun ad acta gelegt habe, da es sich zu sehr in die Länge ziehe. Reznor will offenbar lieber am nächsten Nine Inch Nails-Album schrauben. +++ Eine semi-offizielle Meldung erreicht die Fans von Pearl Jam: Nachdem die Seattle-Superstars seit Beginn ihrer Karriere beim ‚Sony‘-Label ‚Epic‘ unter Vertrag standen, hat die Band diese Kooperation nun offenbar aufgekündigt. Zur Weihnachtszeit wird zwar noch die Raritätensammlung „Lost Dogs“ von ‚Sony‘ veröffentlicht, das nächste Studioalbum wird aber wohl von einer anderen Company betreut werden. +++ Überhaupt: In der Musikbranche brodelt es weiter ganz gewaltig. Angesichts katastrophaler Umsatzeinbrüche wird so ziemlich jede mögliche Major-Fusion durchgespielt. Im Mai heißt es noch, ‚Warner Music‘ und ‚BMG‘ würden sich zu einem neuen Großkonzern zusammenschließen wollen. Daraus wird letzten Endes nichts, stattdessen geben dann im Herbst ‚BMG‘ und ‚Sony Music‘ bekannt, künftig gemeinsame Sache machen zu wollen, ‚Warner Music‘ hingegen wird aus dem ‚AOL Time Warner‘-Konglomerat ausgegliedert und an ein Bieterkonsortium verkauft. ‚BMG‘ darf sich derweil weiterhin mit den Spätfolgen des ‚Napster‘-Erwerbs im Jahr 2000 rumplagen: Im Hause ‚Universal Music‘ erwägt man, sich einer Copyright-Klage gegen das ‚BMG‘-Mutterhaus ‚Bertelsmann‘ anzuschließen. Und während eine vernünftige Alternative zu den illegalen Tauschbörsen auf den PCs dieser Welt weiterhin auf sich warten lässt, feiert der Mac-Hersteller ‚Apple‘ überraschende Erfolge mit seinem neuen Download-Service ‚iTunes‘: In nur einer Woche verkauft das Unternehmen direkt nach dem Launch rund eine Million Songs für je 99 Cent und übertrifft damit selbst die positivsten Erwartungen.

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