Mit Blur fabriziert er seit Jahren stilsicheren Gitarrenpop, mit Gorillaz eroberte er vor rund zwei Jahren die Tanzflächen im Sturm, als Betreiber eines Labels frönt er seiner Leidenschaft für afrikanische Musik und zwischendurch fand er sogar noch Zeit, den Soundtrack für den Film „101 Reykjavik“ aufzunehmen. Doch Damon Albarn ist immer noch nicht ausgelastet.
In dieser Woche veröffentlichte er über das Label ‚Honest Jon’s‘ (nicht zu verwechseln mit dem ‚Fat Wreck‘-Sublabel ‚Honest Don’s‘), an dem er selbst Anteile hält, eine Soloplatte, die man mittlerweile bei diversen britischen Mailorders kaufen kann. „Democrazy“ nennt sich das gute Stück, ist ausschließlich auf Vinyl erhältlich – und versammelt 15 Tracks auf zwei 10inches.
„I Need A Gun“, „Reedz“, „Half A Song“, „Five Star Life“, „A Rappy Song“, „Back To Mali“, „I Miss You“ und „Hymn To Moon“ sind auf der ersten Disc zu finden, „Dezert“, „Sub Species Of An American Day“, „America Welfare Poem“, „Saz Theory Book“, „Gotta Get Down With The Passing Of Time“ und „End Of Democrazy“ auf der zweiten.
Gegenüber dem britischen Staatssender BBC äußerte Albarn, dass es sich um „the lowest lo-fi record ever“ handele. „Ich dachte, es sei interessant, den Leuten die Möglichkeit zu geben, in den Prozess des Musikmachens hereinzuhören, den sie ansonsten nie zu hören bekämen.“ Folgerichtig handelt es sich ausschließlich um Demoaufnahmen, Songfragmente und flüchtige Liedskizzen.
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