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Newsflash (Jack White, Billy Nomates, Arcade Fire u.a.)

Newsflash (Jack White, Billy Nomates, Arcade Fire u.a.)
Neuigkeiten von Jack White, Billy Nomates, Arcade Fire, DZ Deathrays, Årabrot, Die Wände, Kasabian, Bloodclot, The Chisel und maschinellen Unterschriften von Bob Dylan.
David James Swanson

+++ Ein besonderer Auftritt von Jack White in London aus dem vergangenen Jahr ist nun als Livealbum zu haben. Im September 2021 hatte White mit zwei Bandmitgliedern ein Überraschungskonzert auf dem Balkon des britischen Bildhauers Damien Hirst im Stadtteil Soho gespielt. White feierte damals die Eröffnung des neuen Third Man Records -Stores, der als Plattenladen, Live-Venue und europäisches Label-Hauptquartier fungiert. Das fünf-Song-Set umfasste neben „Lazaretto“ und „Steady, As She Goes“ von The Raconteurs auch „We’re Going To Be Friends“ und die White Stripes-Klassiker „Dead Leaves And The Dirty Ground“ und „Seven Nation Army“. Die gesamte Performance mit dem Titel „Live From Marshall Street“ ist nun auch auf Vinyl erhältlich, allerdings nur im Dreierpack mit den in diesem Jahr erschienenen White-Soloalben „Fear Of The Dawn“ und „Entering Heaven Alive“. Bei Rough Trade ist das Bundle schon vorbestellbar.

Instagram-Post: Jack White spielt „Seven Nation Army“ bei einem Rooftop-Konzert

+++ Singer/Songwriterin Billy Nomates hat eine neue Single veröffentlicht. Von dem kommenden Album „Cacti“ koppelte die Küsntlerin aus Bristol den Song „Spite“ aus. Das Album erscheint am 13. Januar bei Invada. Nomates hatte die neue Platte zuvor schon mit den beiden Singles „Balance is Gone“ und „Saboteur Forcefield“ beworben. Das Album erscheint als limitierte Sonderpressung sowie auf CD, bestellen kann man es im Webshop von Billy Nomates.

Video: Billy Nomates – „Spite“

+++ Arcade Fire-Frontmann Win Butler wird von einer weiteren Person des sexuellen Fehlverhaltens beschuldigt. Bereits im August hatten vier Personen Butler kurz vor Start der Europatour von Arcade Fire solch sexuelles Fehlverhaltens vorgeworfen. Butler wies damals die Anschuldigungen zurück und betonte, dass alle sexuellen Handlungen mit Zustimmung geschahen. Im Zusammenhang mit dem ausführlichen Artikel des Online-Magazin Pitchfork über die Anschuldigungen trat nun eine weitere Person, die unter dem Pseudonym Sabina auftrat, an das Magazin heran und teilte ihre Erfahrungen mit Butler. Demnach traf die damals 22-Jährige im Jahr 2015 auf den damals 35-Jährigen und berichtet, dass sie über einen Zeitraum von drei Jahren von Butler emotional manipuliert und zu sexuellen Handlungen gedrängt worden sei. „Es war eine andauernde missbräuchliche Beziehung“, sagte sie. „Emotional missbräuchlich, manipulativ, giftig, und er nutzte seine Machtdynamik, um meinen Körper zu Zeiten auszunutzen, die ihm passten. Er hat mich getroffen, als ich so verletzlich war.“ Sabinas ausführlicher Bericht ist bei Pitchfork zu finden. Ein Vertreter Butlers wollte sich nicht öffentlich zu der neuen Anschuldigung äußern. Nach den ersten Vorwürfen hatten Supportacts von Arcade Fire Konsequenzen gezigen, sowohl Feist als auch Beck stiegen aus der Tour aus.

+++ DZ Deathrays haben die neue Single „Paranoid“ veröffentlicht. Das Video zum rifflastigen Song zeigt einen alkoholgeschwängerten Ausflug zu einem DZ-Deathrays-Konzert aus der Ich-Perspektive, gespickt mit Aufnahmen von der Band auf der Bühne. „Paranoid“ ist die erste Veröffentlichung des australischen Dance-Punk-Trios seit ihrem Album „Positive Rising Part 2“, das vergangenes Jahr erschienen war.

Video: DZ Deathrays – „Paranoid“

+++ Årabrot haben den Coil-Klassiker „Going Up“ gecovert. Das Cover ist Teil der „Heart EP“ des Duos, die am 2. Dezember erscheint und insgesamt vier Cover bekannter Songs enthält. Zuvor hatten sie bereits den T.Rex-Song „Children Of The Revolution“ und den Nancy Sinatra-Song „Lightnings Girl“ veröffentlicht. Die Band äußerte sich zur Wahl des Coversongs begeistert und lyrisch: „Man sollte Coil niemals covern. Niemals. Das ist künstlerischer Selbstmord. Nicht einmal Gott rührt Coil an. Warum haben wir es getan? Na ja, manchmal nehmen die Leute auch Crack-Heroin. Das ist keine gute Idee. Man endet entweder als William Burroughs oder tot unter einer Brücke. Ich hoffe und hoffe, dass wir als Ersteres enden.“ Die herzförmige Vinyl kann man weiterhin vorbestellen.

Stream: Årabrot – „Going Up“

+++ Die Wände haben den ersten Teil ihrer neuen Splitsingle geteilt. „News/Sonnenmilch“ entstand in Zusammenarbeit mit Kala Brisella, der Track „Sonnenmilch“ erscheint heute. Die beiden Berliner Bands stehen seit Jahren in künstlerischer Symbiose. In freundschaftlichen und künstlerischen Aktionen unterstützen sie sich gegenseitig. Mit schlichter Instrumentalisierung besingen Die Wände eine melancholische Gesellschaft. „News News News“ besticht dagegen mit Polyrhythmen und Stakkato-Monolog. Im April veröffentlichte das Trio um Carsten von Postel sein nach der Band benanntes Album „Die Wände“.

Video: Die Wände – „Sonnenmilch“

+++ Ex-Kasabian-Frontmann Tom Meighan hat seinen ehemaligen Kollegen vorgeworfen, diese hätten ihn schon seit längerem aus der Band drängen wollen. Meighan war 2020 entlassen worden, nachdem herauskam, dass er gegenüber seiner Verlobten gewalttätig geworden war. Diese hatte sich später wieder mit Meighan versöhnt, der Musiker war dennoch von einem Gericht verurteilt worden. Als Sänger von Kasabian trat seit dem Split der langjährige Gitarrist und Backgroundsänger Serge Pizzorno auf. In der Youtube-Interview-Serie „James Hargreaves Guitar“ äußert sich Meighan nun äußert kritisch über seine ehemaligen Bandkollegen. „Ich hatte das Gefühl, beobachtet zu werden“, sagte der Brite. Demnach sei Pizzorno ein sehr egoistischer Anführer, der „eine lange Zeit darauf drängte, Frontmann zu sein“. Angeblich sei er auch vertraglich dazu verpflichtet worden, über Bandangelegenheiten zu schweigen. „Im Grunde haben sie mich schon vor ein paar Jahren aus der Band herausgeholt. Niemand weiß das. Sie versuchten, mich zu knebeln, damit ich nicht rede, und gaben mir ein bisschen Geld, damit ich den Mund halte und nie wieder über die Band reden kann.“ Die Schweigeklausel sei laut Meighan auf Serge Pizzorno zurückgegangen. „Er ist eine ‚Ich, Ich‘-Person und er wollte der Frontmann sein und jetzt hat er es erreicht.“ Meighan äußerte außerdem, Kasabian sollten nach seinem Ausscheiden „zumindest den Namen ändern“.

Video: Tom Meighan spricht über seine Zeit und Probleme bei Kasabian

+++ Bloodclot haben eine neue Single veröffentlicht. „Unhinged“ folgt auf das im September erschienene „Merging Into You“. Beide Songs sind erste Auskopplungen aus dem neuen Album der Hardcore-Supergroup rund um Ex-Cro-Mags-Frontmann John Joseph. „Souls“ erscheint am 16. Dezember und ist der Nachfolger von „In Your Arms“, das 2017 erschienen war. „Souls“ kann vorbestellt werden.

Video: Bloodclot – „Unhinged“

Cover & Tracklist: Bloodclot – „Souls“

01. „Souls“
02. „Unhinged“
03. „War Castles“
04. „Save The Robots“
05. „Infectious“
06. „Relentless“
07. „How Low Can A Punk Get“

+++ The Chisel haben gemeinsam mit den mexikanischen Mess eine Split-EP angekündigt. Die Oi!-Punks lassen für den Release einmalig eine limitierte 7-Inch pressen, die je zwei bisher unveröffentlichten Songs von beiden Bands enthält. Ihr Debütalbum Retaliation hatten The Chisel vergangenes Jahr veröffentlicht.

Cover & Tracklist: The Chisel, Mess – „Mess / The Chisel“

01. „Don’t Look Back“ (Mess)
02. „I Don’t Like You“ (Mess)
03. „Keep It Schtum“ (The Chisel)
04. „You Ain’t Seen Nothing Yet“ (The Chisel)

Instagram-Post: The Chisel und Mess veröffentlichen Split-EP

+++ Erst Anfang des Monats war das neueste Bob Dylan-Buch an die Besteller:innen rausgegangen, inklusive großer Versprechungen: Neben den 60 Essays von Dylan über modernes Songwriting hatte der Verlag Simon & Schuster zudem eine auf 900 Exemplare limitierte Version im Angebot, die mit einer Originalsignatur von Bob Dylan versehen saftige 580 Euro kosten sollte. Schon kurz nachdem die ersten Besteller:innen ihre Ausgaben von „Philosophy Of Modern Song“ erhalten hatten und anfingen, sie online zu vergleichen, kamen Zweifel an der Echtheit des Autogramms auf. Zu sehr würden sich die Unterschriften ähneln, sodass die Frage aufkam, ob nicht eine Signiermaschine die Arbeit übernommen hatte. Der Verlag bestätigte nun den Verdacht, Dylan hat tatsächlich nicht selbst seine Unterschrift druntergesetzt. Geld zurück, Entschuldigung – Imageschaden.