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Newsflash (The War On Drugs, Lollapalooza Festival, Basement u.a.)

Newsflash (The War On Drugs, Lollapalooza Festival, Basement u.a.)
Shawn Brackbill/courtesy The War On Drugs

+++ The War On Drugs haben zwei neue Songs als Teil einer Deluxe-Edition ihres aktuellen Albums veröffentlicht. Das limitiertes 2xLP-Box-Set von „I Don’t Live Here Anymore“ erscheint auf 180-Gramm-Vinyl, inklusive einer Seven-Inch-Single mit den beiden neuen Songs „Oceans Of Darkness“ und „Slow Ghost“, einer Kassette sowie Booklet und Poster. Das Box-Set erscheint am Freitag über Atlantic. Bereits im Jahr 2020 stellte die Band eine frühe Version von „Oceans Of Darkness“ in der „Tonight Show Starring Jimmy Fallon“ vor. In einem Statement über die Studio-Version des Songs sagte Frontmann Adam Granduciel: „Eines Nachts in L.A., als wir schon seit vielen Monaten an ‚I Don’t Live Here Anymore‘ arbeiteten, entdeckte Dave [Hartley] in meiner Dropbox ein abgespecktes Demo namens ‚Oceans Of Darkness‘ und bestand darauf, dass wir versuchen, es aufzunehmen. Wir waren damals frustriert und erschöpft, aber nach dem Abendessen setzten wir uns in einen Kreis und arbeiteten daran, während das Band lief. Es ist selten, dass sich ein Song von uns nach nur ein paar Takes so komplett anfühlt, aber er hatte die ganze Verzweiflung und Dringlichkeit, nach der wir gesucht hatten. Letztendlich habe ich ihn nicht auf die Platte genommen, weil ich keinen Platz für ihn unter den anderen Songs finden konnte.“

Visualizier: The War On Drugs – „Oceans Of Darkness“

Stream: The War On Drugs – „Slow Ghost“

+++ Das Lollapalooza Berlin hat bereits den Termin für das kommende Jahr bestätigt. Nachdem die diesjährige Ausgabe am vergangenen Sonntag mit Acts und Künstler:innen wie Drangsal, Casper, Seeed oder etwa Senkrechtstarterinnen wie Paula Hartmann beendet wurde, haben die Veranstalter:innen bekannt gegeben, dass das Lollapalooza 2023 am 9. und 10. September erneut im und um den Olympiapark stattfinden soll. Informationen zum Line-up gibt es noch nicht, der Vorverkauf soll allerdings in Kürze starten. Am Samstag hatten bereits Kraftklub, AnnenMayKantereit oder Machine Gun Kelly das Festivalgelände bespielt. Eine Besonderheit des Lollapalooza ist zudem auch das genreübergreifende Line-up: So waren in den beiden Tagen etwa auch Anne-Marie, Apache 207, Robin Schulz oder Loredana auf einer der vielen Bühnen zu sehen. Das Lollapalooza wurde 1991 von Jane’s Addiction-Frontmann Perry Farrel ins Leben gerufen und fand 2015 zum ersten Mal auch in Berlin statt. Weitere Ableger gibt es in Chile, Argentinien, Brasilien, Frankreich, Schweden und Indien.

+++ Basement haben eine alternative Version ihres Songs „Breathe“ online gestellt. Die etwas optimistischer klingende Version des Songs ist einer von vier Neuinterpretationen, die auf der kommenden Jubiläumsreissue des 2012 erschienenen zweiten Albums „Colourmeinkindness“ enthalten sind. Die Platte wird am 21. Oktober auf Run For Cover erscheinen und kann direkt beim Label vorbestellt werden. Ihr aktuelles Album, „Beside Myself“, veröffentlichte die britischen Alternative-Band 2018.

Stream: Basement – „Breathe“ (Alternate Version)

+++ Electro-DJ Aphex Twin und Tontechniker Dave Griffiths haben eine Sample-Mashing-App namens „Samplebrain“ veröffentlicht. Die Sounddesign-Software übersetzt hochgeladene Sounds in ähnlich klingende Samples. Das Konzept, an dem seit etwa 20 Jahren gearbeitet wird, entstand laut Griffiths, nachdem der Aphex Twin alias Richard David James, „eine Idee erwähnte, die er von einer Art riesigem Gehirn hatte, das man mit Samples füttern kann […], um einen neuen Sound zu erzeugen, den man ihm zuführt.“ James fasste die App in einem Statement über Label Warp zusammen: „Was wäre, wenn man Audioquellen aus einer Auswahl anderer Quellen auf seinem Computer rekonstruieren könnte? Was wäre, wenn man ein 303-Riff nur aus Acapellas oder blubbernden Schlammgeräuschen bauen könnte? Wie wäre es, wenn man eine alberne Melodie singen und sie aus klassischen Musikdateien rekonstruieren könnte? Mit ‚Samplebrain‘ kannst du das alles machen.“ Er fügte hinzu, dass er 2002 nach dem Erscheinen von der App zur Musikerkennung ‚Shazam‘ „ursprünglich die Gründer kontaktiert hatte, um weitere kreative Verwendungsmöglichkeiten für ihre geniale Idee zu besprechen, aber sie waren mit der Entwicklung eines automatischen DJ-Programms beschäftigt.“ Er sagte, er glaube immer noch, dass „‚Shazam‘ für etwas Unglaubliches genutzt werden könnte, aber in der Zwischenzeit haben wir ‚Samplebrain‘.“ Die App ist über Softwareprojekt-Verwaltung Gitlab verfügbar. Einige Fans zeigten sich auf YouTube nach Tests beeindruckt. Die App scheint allerdings etwas für Technikprofis zu sein.

Video: Aphex Twins „Samplebrain“ im Test

+++ The Go! Team haben ihr neues Studioalbum „The Get Up Sequences Part Two“ angekündigt. Zusammen mit der Ankündigung zeigt das Sextett aus Brighton die erste Singleauskopplung „Divebomb“ inklusive Musikvideo. Bandkopf Ian Parton erklärt den Songwriting-Ansatz: „Protestsongs waren schon immer ein Balanceakt“, sagt Parton. „Wenn man zu sehr mit dem Vorschlaghammer zuschlägt, wird es unangenehm – wie ‚Winds of Change‘ von den Scorpions oder so – aber gleichzeitig fühlt es sich angesichts der Dinge, die sie mit den Abtreibungsrechten durchzuziehen versuchen, seltsam an, es zu ignorieren.“ Das Album selbst bezeichnet er als „internationales Patchwork. Ein globaler Obstsalat. A United Nations of Sound“. Auf dem zweiten Teil der „Get Up Sequences“ sind unter anderem Gesangsbeiträge von der westafrikanischen All Star Feminine Band, der indischen Bollywood-Sängerin Neha Hatwar, Kokubo Chisato von der J-Pop-Indie-Band Lucie Too, dem Detroiter Rapper IndigoYaj oder dem ehemaligen Apples in Stereo-Mitglied Hilarie Bratset enthalten. „The Get Up Sequences Part Two“ erscheint am 3. Februar 2023 über Memphis Industries/Indigo und kann ab sofort vorbestellt werden. „Part One“ war im Juli 2021 erschienen.

Video: The Go! Team – „Divebomb“

Stream: The Go! Team – „Divebomb“

Cover & Tracklist: The Go! Team – „The Get Up Sequences Part Two“

01. „Look Away, Look Away“
02. „Divebomb“
03. „Getting To Know (All The Ways We’re Wrong For Each Other)“
04. „Stay and Ask Me In a Different Way“
05. „The Me Frequency“
06. „Whammy-O“
07. „But We Keep On Trying“
08. „Sock It To Me“
09. „Going“
10. „Nowhere“
11. „Gemini“
12. „Train Song“
13. „Baby“

+++ Blur-Drummer Dave Rowntree hat sein Solodebüt angekündigt. Nachdem der 58-Jährige im Juli mit „London Bridge“ bereits eine erste Single präsentiert hatte, folgt nun mit „Devils Island“ die Ankündigung zu „Radio Songs“. Das Album soll am 23. Januar 2023 erscheinen und kann ab sofort vorbestellt werden. „Ich bin in den 1970er Jahren im Vereinigten Königreich aufgewachsen, und obwohl das Jahrzehnt durchaus seine guten Seiten hatte, erinnere ich mich auch daran, wie giftig es sein konnte“, sagt Rowntree. „Das Land war tief gespalten, und Rassismus und Frauenfeindlichkeit waren die Norm. Die Wirtschaft war ein hoffnungsloser Fall, und irgendwann mussten wir vom IWF [Internationaler Währungsfonds] gerettet werden. Doch wenn man manchen Leuten zuhört, könnte man meinen, es sei ein goldenes Zeitalter gewesen, in das wir uns zurücksehnen sollten. Dieser Song ist eine Notiz an mich selbst, um mich daran zu erinnern, wie weit wir in 40 Jahren gekommen sind.“ Mit Blur hatte er im April 2015 das Album „The Magic Whip“ veröffentlicht.

Lyric-Video: Dave Rowntree – „Devils Island“

Stream: Dave Rowntree – „Devils Island“

Cover & Tracklist: Dave Rowntree – „Radio Songs“

01. „Devil’s Island“
02. „Downtown“
03. „London Bridge“
04. „1000 Miles“
05. „HK“
06. „Tape Measure“
07. „Machines Like Me“
08. „Black Sheep“
09. „Volcano“
10. „Who’s Asking“

+++ Die kanadische Post-Hardcore-Band Single Mothers hat ihren neuen Song „Throw“ veröffentlicht. Dieser stammt vom kommenden Album „Everything You Need“, das am 28. Oktober via Dine Alone erscheint. Zuletzt erschien Album „Pig“ 2020.

Stream: Single Mothers – „Throw“

+++ Samavayo haben ihren Song „Payan“ mit einem neuen Lyric-Video geteilt. Der Song stammt ursprünglich vom aktuellen Album der Stonerrocker mit dem selben Namen. Anlässlich des Todes von Mahsa Amini veröffentlichten die Berliner den Song mit persischen und englischen Texten, um auf die aktuelle Situation im Iran aufmerksam zu machen. Die Band schreibt dazu: „Samavayo bedauert zutiefst den Tod von Mahsa (Jina) Amini. Unser aufrichtiges Beileid an ihre Familie und Freunde. Wir erklären unsere Solidarität mit den Kämpfen des Volkes, insbesondere mit den mutigen Frauen im Iran, um ihre Freiheit und ihre Rechte zu erlangen.“ Die iranische Sittenpolizei verhaftete Mahsa Amini, eine 22-jährige Kurdin, am 13. September in Teheran wegen „unangemessener Kleidung“. Sie starb drei Tage später im Krankenhaus. Die Polizei behauptet, sie habe Herzinfarkt und einen Schlaganfall erlitten. Diese Aussagen gelten jedoch als zweifelhaft. Über die genauen Umstände gibt es nämlich widersprüchliche Angaben. Seit dem Vorfall gibt es im ganzen Iran Proteste gegen staatliche Gewalt gegen Frauen und unzureichende Frauenrechte, bei denen laut iranischen Behörden bereits 41 Menschen ums Leben kamen.

Lyric-Video: Samavayo – P?y?n (I am Mahsa Amini)

+++ Die Hamburger Hardcore-Punks Bittter haben ein Musikvideo zu ihrem Song „EXP“ veröffentlicht. Den nicht mal 90 Sekunden langen marschierenden Smasher setzt das Quartett auf der Bildebene ulkig um: Beim Blick in den heimischen Kühlschrank sind die Bandmitglieder dort plötzlich als tanzende Getränkekartons, Senftuben und Obst zu sehen. Den Song kennen Fans der Band schon vom im April erschienenen Debütalbum „Sad Songs For Happy People“. Wer Lust hat, sich den Spaß live zu geben, hat dazu in den kommenden Monaten auch ein paar Gelegenheiten, Infos und Tickets für die Termine gibt es auf der Webseite der Band.

Video: Bittter – „EXP“

Live: Bittter

01.10. Flensburg – tba
02.10. Kiel – Hansa 48
11.11. Hamburg – Uebel & Gefährlich
12.11. Düsseldorf – tba
10.12. Zwiesel – Jugendcafe

+++ Die neuen Songs der Arctic Monkeys klingen mehr nach Ballsaal und Grandezza denn je. Da kommt es fast kaum überraschend, dass Frontmann Alex Turner seinem Last Shadow Puppets-Bandkollegen Zach Dawes und dessen Partnerin Molly am Wochenende ein Ständchen zur Hochzeit widmete. Zusammen mit der Hochzeitsband bestehend aus Michael Shuman (u.a. Queens Of The Stone Age, Mini Mansions), Stella Mozgawa von Warpaint und dem ehemalige Wires-On-Fire-Sänger Evan Weiss performte Turner einen Crooner von Doo-Woop-Sänger Dion mit dem Titel „Only You Know“, als das glückliche Paar seinen ersten gemeinsamen Tanz genoss. Ab dem 21. Oktober gibt es dann zumindest ein paar ähnlich pompöse Songs auf dem neuen Arctic-Monkeys-Album „The Car“ zu hören.