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Trevor Strnad von The Black Dahlia Murder ist tot

Trevor Strnad von The Black Dahlia Murder ist tot
Der charismatische Frontmann der Death-Metal-Band The Black Dahlia Murder ist im Alter von nur 41 Jahren verstorben.
Getty Images

Anfang der 00er Jahre neigte man noch dazu The Black Dahlia Murder in die Metalcore- oder Deathcore-Ecke zu stecken. Das lag vor allem daran, dass die fünf Musiker hinter der Band aus Waterford, Michigan nicht so klassisch nach Metal aussahen. Die Haare waren kurz, schwarz gefärbt und optische Unterschiede zu Caliban oder Unearth waren kaum vorhanden.

Das änderte sich bald. Die Haare wurden länger, die Diskografie wasserdichter und der Metal von The Black Dahlia Murder hatte mit „-core“ nie wirklich etwas am Hut. Seit dem Debütalbum „Unhallowed“ von 2003 ist das Death Metal – gerne auch melodisch, meist rasant und mit Trevor Strnad über einen talentierten, charismatischen Sänger profitierend.

Strnad und Gitarrist Brian Eschbach sind die Konstanten im Line-up, bilden seit 2001 den Kern der Band, veröffentlichen zwischen 2003 und 2019 neun Alben mit Ein-Wort-Titeln. Dass diese – nun ja – authentisch in Sound und Form, vom Cover bis zu den Inhalten sind, liegt vor allem an Strnad, der eine wandelnde Metal-Enzyklopädie ist. Das beweist nicht nur seine Shirt-Sammlung sondern auch seine Einsätze als Gastsänger bei Songs von unter anderem Shadow Of Intent, Cannibal Corpse, Inferi, Abiotic, Benighted, Hatesphere, Infant Annihilator, Aborted, The Kennedy Veil, Metal Allegiance, Vulvodynia, Broken Hope und Kanonenfieber. Für die Kollegen des Onlinemagazins Metal Injection schreibt er eine Weile sogar eine Kolumne über Newcomer der Szene.

Am gestrigen Mittwoch ist Strnad aus noch unbekannten Gründen gestorben. Erst am 3. Mai feierte er seinen 41. Geburtstag. Bestätigt wurde sein Tod durch einen Instagram-Post seiner Band. Darin heißt es: „In tiefer Trauer geben wir den Tod von Trevor Scott Strnad bekannt. Geliebter Sohn, Bruder und Schäfer der guten Zeiten. Er wurde von allen geliebt, die ihm begegneten. Eine wandelnde Musik-Enzyklopädie. Er war ein Umarmer, ein Schriftsteller und wahrlich einer der größten Entertainer der Welt. Seine Texte versorgten die Welt mit Geschichten und Zaubersprüchen und Horror und Albernheiten. Für euch eine Show zu machen, war sein Leben.“

Auch wenn die Todesursache noch unbekannt ist, teilte die Band am Ende ihres Posts die Telefonnummer der US-Suizidprävention.

INFO: Solltet ihr suizidgefährdet sein oder jemanden kennen, der suizidgefährdet ist, könnt ihr jederzeit bei der Telefonseelsorge Hilfe suchen, Telefon: 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222, und im Internet unter telefonseelsorge.de. Hilfsangebote gibt es auch unter suizidprophylaxe.de.

Aus der Metal-Welt gibt es mittlerweile Trauerbekundungen, unter anderem von Hatebreed-Frontmann Jamey Jasta.