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Idles zeigen blutiges Video zu "Crawl!", verlegen Konzerttermine

Idles zeigen blutiges Video zu „Crawl!“, verlegen Konzerttermine
Zusammen mit den aktualisierten Tourdaten für die Deutschland-Shows haben Idles ein makabres Knetanimationsvideo zum Song „Crawl!“ veröffentlicht, der von ihrem vierten Studioalbum „Crawler“ stammt.
Screenshot Youtube: Idles

Drei Eimer Rindergelatine, zwei Liter Kunstblut, Latex und reichlich Knete: Daraus modellierte Requisiteurin und Co-Regisseurin Edie Lawrence laut Instagram den im Stop-Motion-Video zu sehenden Idles-Frontmann. Der knetgewordene Joe Talbot manövriert darin auf einem Motorrad durch die Wüste, während Albenthemen wie die Venue „Beachland Ballroom“ aufgegriffen werden und der Sänger im Verlauf seines Roadtrips vom Fahrtwind bis auf die Knochen abgefressen wird. Der Seelenstriptease der Extraklasse im Video passt auf blutige Art und Weise zu der übergeordneten Suchtthematik des Albums „Crawler“.

Über „Crawl!“, das sich mit der Realität der Sucht und dem Prozess der Genesung beschäftigt, erklärt Talbot nämlich: „Das ist der Wendepunkt, nachdem man abgestürzt ist. Es ist eine gute Hymne für mich, um mit Leuten zu diskutieren, die nicht auf der anderen Seite stehen oder nicht nüchtern sind. Du bist nicht die beste Version von dir, und du musst dich selbst für deine Süchte und die Menschen, die du im Stich lässt, zur Rechenschaft ziehen. Aber das bedeutet nicht, dass du ein schlechter Mensch bist.“

Vor allem bedeutete der Titel des Songs laut dem Sänger der Post-Punks aber „Mach weiter. Du wirst es schaffen“. Der Brite ergänzt: „‚Crawler‘ ist wie die Figur von mir in der dunklen Wärme meiner Sucht – ein ‚Crawler‘, ein Nacht-‚Crawler‘, jemand auf den Knien, jemand, der betet, jemand, der überlebt. Die Härte der Situation. Das Gewicht der Welt auf dir. All das ist ein ‚Crawler‘.“

Gitarrist Mark Bowen, der das Album co-produzierte, teilte ebenfalls seine Gedanken zu dem Song: „Wenn du gezwungen bist, zu kriechen, hast du dich der Vorstellung ergeben, dass du nicht aufstehen und rennen oder gehen kannst. Du musst dich auf Händen und Knien dem Prozess des Vorankommens hingeben. Joe hatte mit vielen Traumata und Ereignissen in seinem Leben zu kämpfen, die er unter anderem mit Drogen und Alkohol bewältigte. Bowen führte aus: „Er war nicht in der Lage zu gehen, zu rennen oder damit umzugehen, also musste er sich durchkriechen. Es ist der erste Track auf dem Album, in dem man sieht, wie sehr er dem trotzt.“

Zuvor veröffentlichten Idles ein Video zu „When The Lights Come On“, eins zu „Car Crash“ und direkt zwei zur Leadsingle „Beachland Ballroom“. Wie schon die Musikvideos zum Vorgänger „Ultra Mono“ fielen auch diese gewohnt ästhetisch und mit dem neuen Video auch besonders bizarr aus.

Aufgrund anhaltender Einschränkungen wurden außerdem die ausverkauften Shows in Deutschland in den April verschoben. Die Shows in den Niederlanden und Belgien finden nun im Juli und August statt. Die Berlin-Show wurde dabei direkt hochverlegt in den Tempodrom, sodass wieder Tickets verfügbar sind. Für den bereits abgesagten Termin
im Hamburg wurde weiterhin kein Ersatz gefunden. Idles wiesen Ende Januar über die sozialen Medien auf Unstimmigkeiten mit der Venue Hamburg Docks hin, welche bereits Anfang 2021 wegen Verschwörungsmythen in Kritik geriet
.

Video: Idles – „Crawl!“

Live: Idles 2022

27.04. München – Muffathalle | ausverkauft
28.04. Köln – Carlswerk Victoria | ausverkauft
29.04. Berlin – Tempodrom
07.07. Amsterdam – Melkweg | ausverkauft
08.07. Amsterdam – Melkweg | ausverkauft
24.08. Brüssel – Ancienne Belgique | ausverkauft

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