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Newsflash (Weezer, Kurt Cobain, Bruce Springsteen u.a.)

Newsflash (Weezer, Kurt Cobain, Bruce Springsteen u.a.)
Jeremy Cowart

+++ Weezer-Frontmann Rivers Cuomo soll seine Band einst mit Nirvana verglichen haben. Das hat der Sänger/Gitarrist im „500 Greatest Albums“-Podcast des Rolling Stone verraten. Nach der Gründung der kalifornischen Pop-Punk-Band im Jahr 1992 veröffentlichte diese 1994 ihr blaues „Weezer“-Debütalbum, einen Monat nach dem Tod von Nirvana-Frontmann Kurt Cobain. Im Podcast geht Cuomo darauf ein, wie Weezer sich während des Aufnahmeprozesses selbst wahrgenommen hat: „Ich dachte wirklich, wir wären die nächsten Nirvana und ich dachte, die Welt würde uns so wahrnehmen, als eine superwichtige, superstarke, herzzerreißende Heavy-Rock-Band und als ernsthafte Künstler. So habe ich uns gesehen.“ Im Mai erschien ihr aktuelles Album „Van Weezer“ mit vielen 80er-Rock-Einflüssen. Für 2022 kündigte Cuomo einen Albenzylkus unter der Überschrift „Seasons“ an: Zu dem Beginn jeder Jahreszeit will die Band eine Platte veröffentlichen, die sich stilistisch unterscheiden – das Herbst-Album soll beispielsweise an die Strokes, die Winter-Platte an akustisch-traurige Songs von Elliot Smith erinnern. Im Rahmen der „Hella Mega Tour“ treten Weezer 2022 mit Green Day und Fall Out Boy in Berlin und Wien auf.

Live: Weezer 2022

01.06. Berlin – Wuhlheide (+ Green Day)
19.06. Wien – Ernst-Happel-Stadion (+ Green Day & Fall Out Boy)

+++ Ein von Nirvana-Frontmann Kurt Cobain als Kind bewohntes Haus wird zum Kauf angeboten. Der 11-jährige Cobain zog 1978, nach der Scheidung seiner Eltern, in das Haus in Montesano, Washinton ein und lebte dort mit seinem Vater. Als dieser 1982 erneut heiratete zog Cobain in den Trailer seiner Großeltern. Die Immobilie wird für 279.000 US-Dollar angeboten. Den Maklern war die Geschichte des Bauwerks nicht bekannt, bis die Fotografin Alicia Tisdale die Struktur wiedererkannte. Dem Rolling Stone erzählte Immobilienhändler Colt Fairley: „Keiner von uns wusste, dass es das war, bis die Fotografin ein Bild davon machte. Sie kennt Aberdeen ziemlich gut. Sie sagte: ‚Oh mein Gott, das ist das Haus von Kurt Cobain‘. Sein Vater, Donald, hat versucht, das ganze Haus in ein Schiff zu verwandeln.“ So ähneln die Kinderzimmer-Fenster denen einer Seekajüte. Ein weiteres Haus aus Cobains Kindheit wurde in diesem Jahr unter Denkmalschutz gestellt. In diesem Jahr erschien eine große Reissue-Sonderauflage zum 30. Geburtstag des Albums „Nevermind“ (1991). Seit August befinden sich ehemalige Mitglieder der Band in einem Rechtsstreit mit dem Ex-Babymodel Spencer Elden, der das Nacktfoto auf dem Cover als Kinderpornografie bezeichnet. Im November änderte Elden die Klage ab und wirft unter anderem dem Fotografen Kirk Weddle vor, das Cover solle „visuelle sexuelle Reaktion“ beim Betrachtenden auslösen.

+++ Bruce Springsteen hat seine Master- und Verlagsrechte verkauft. Mit Sony Music hat sich der „Boss“ auf einen 500 Millionen Dollar-Deal geeinigt. Wie Billboard berichtet, erhält das Unternehmen so den gesamten Backkatalog des Songwriters, der 20 Studioalben mit über 300 Songs umfasst. Springsteen ist nicht der einzige Künstler, der seine Rechte in der letzten Zeit verkauft hat. Weitere prominente Beispiele sind unter anderem Bob Dylan, Neil Young oder Stevie Nicks. Springsteen verdient mit seinem Katalog nach Schätzungen von Billboard etwa 15 Millionen Dollar pro Jahr. Sein Debüt „Greetings From Asbury Park, N.J.“ war 1973 erschienen. Zuletzt veröffentlichte der 72-Jährige „Letter To You“, machte mit dem ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama einen Podcast und nahm zusammen mit Eddie Vedder und Tom Morello ein Cover von „Highway To Hell“ auf.

+++ Nick Cave und Warren Ellis haben einen weiteren Song aus ihrem Soundtrack für den Dokumentarfilm „La Panthère Des Neiges“ veröffentlicht. In dem Film, der in Deutschland unter dem Titel „Der Schneeleopard“ erscheinen wird, werden der Naturfotograf Vincent Munier und der Schriftsteller Sylvain Tesson von Regisseurin Marie Amiguet ins tibetische Hochland begeleiten. Dort suchen beide den seltenen und sehr schwer zu findenden Schneeleoparden. Nachdem Cave und Ellis in der Vergangenheit bereits zu mehreren Spielfilmen die Musik beisteuerten, ist es nun ihre erste Arbeit für eine Doku. „Dieser Film hat in seinem Kern etwas, das dich hineinzieht“, kommentierte Ellis. „Nach einem Tag war mir klar, dass ich dafür einen kompletten Soundtrack schreiben wollte. Der Film verdiente seine eigene musikalische Stimme (…).“ Die erste Single aus dem Soundtrack „We Are Not Alone“ war bereits im November erschienen, nun folgt mit „Les Cerfs“ die zweite Vorabveröffentlichung. Der Soundtrack erscheint am 17. Dezember, ein offizielles Startdatum für den Dokumentarfilm in Europa gibt es bislang nicht. Cave hatte zuletzt die Veröffentlichung eines Kinderbuches angekündigt. Zusammen mit den Bad Seeds hatte er zuletzt im Oktober 2019 das Album „Ghosteen“ sowie ein Jahr später den zweiten Teil seiner B-Seiten- und Rariäten-Compilation veröffentlicht.

Stream: Nick Cave & Warren Ellis – „Les Cerfs“ (La Panthère des Neiges)

Stream: Nick Cave & Warren Ellis – „Les Cerfs“ (La Panthère des Neiges)

+++ Tool-Schlagzeuger Danny Carey muss am 12. Januar vor Gericht erscheinen. Der Musiker wurde am Wochenende am Flughafen in Kansas City, Missouri verhaftet. Grund dafür war eine mutmaßliche Auseinandersetzung mit einer Sicherheitskraft, infolgedessen die Polizei ihn laut TMZ wegen leichter Körperverletzung in Gewahrsam nahm. Billboard zitiert die Flughaftenpolizei: „Carey verursachte absichtlich einen rechtswidrigen, beleidigenden Kontakt mit [Geschwärzt], indem er den Beschwerdeführer wiederholt anschrie ‚Du bist eine verdammte Schwuchtel‘ und ihm wiederholt in die Brust stieß.“ Nach Zahlung einer Kaution wurde der Drummer freigelassen. Noch am 11. Dezember performte Carey den Jimi Hendrix-Song „Fire“ mit einer Band aus jungen Musiker:innen bei einem Basketballspiel. Im nächsten Jahr kommen Tool nach Deutschland und in die Niederlande. Tickets gibt es bei Eventim.

Live: Tool 2022

28.04. Hamburg – Barclaycard Arena
29.04. Frankfurt – Festhalle
13.05. Antwerpen – Sportpaleis
15.05. Berlin – Mercedes-Benz Arena
17.05. Köln – Lanxess Arena
19.05. Amsterdam – Ziggo Dome

+++ Die Rumjacks haben die Single „Bloodsoaked In Chorus“ mit einem Musikvideo veröffentlicht. Sie ist nach „One For The Road“ die zweite Auskopplung aus „Brass For Gold“, der kommenden EP der Celtic-Punks. Darauf „vertieft die Band“ laut Pressemitteilung „ihre Ska- und Hardrock-Einflüsse“. Auch „Bloodsoaked In Chorus“ greift auf einen Ska-Rhytmus zurück, während die australische Band im Video performt, auf Vespa-Rollern durch das italienische Milano fährt und im Skatepark feiert. Frontmann Mike Rivkees löste seit dem im März veröffentlichten fünften Studioalbum „Hestia“ den ehemaligen Sänger Frankie McLaughlin ab. Über die Inhalte der neuen EP berichtet er: „Die Themen reichen von Liebeskummer und Nostalgie über unglückliche Kriegshelden bis hin zu ein paar fröhlichen Trinkliedern.“ „Brass For Gold“ erscheint am 11. Februar und kann vorbestellt werden.

Video: The Rumjacks – „Bloodsoaked In Chorus“

Stream: The Rumjacks – „Bloodsoaked In Chorus“

Cover & Tracklist: The Rumjacks – „Brass For Gold“ (EP)

01. „Bounding Main“
02. „Bloodsoaked In Chorus“
03. „One For The Road“
04. „Kicking Soles“
05. „On A Somber Saturday“
06. „Across The Water“
07. „Blinding Flashes“
08. „Falling Back“

+++ Fermium haben ein Video zum Song „Sequence“ geteilt. Die junge Band hatte am 19.November ihre Debüt-EP „Fermium“ veröffentlicht und daraus vorab bereits die Single „Anxiety“ geteilt. Im Clip sieht man die als Büsten animierten Köpfe der Band ständig um sich selbst rotierend – inklusive diverse verzerrender und leicht psychedelisch wirkender Effekte. Fermium setzen sich aus Lukas Wiesemüller (Ashes of Pompeii), Drummer Benito Pflüger (Ilgen-Nur) und Sängerin Leonie Marie Löllmann (Svffer) zusammen. Musikalisch bewegt sich das Trio im Dreieck zwischen Hardcore, Black-Metal und Doom. Nähere Infos und die Debüt-EP gibt es auf der Bandcamp-Seite der Band.

Video: Fermium – „Sequence“

+++ Es gibt ein neues Video zum George Harrison-Song „My Sweet Lord“. Der Song war auf Harrisons Soloalbum „All Things Must Pass“ bereits vor 50 Jahren erschienen, bekam allerdings nie ein passendes Musikvideo. Jetzt ist ein starbesetzter Sieben-Minuten-Clip erschienen. Darin sind unter anderem Beatles-Kollege Ringo Starr, Luke-Skywalker-Darsteller Mark Hamill und Schauspieler Fred Armisen zu sehen. Insgesamt gibt es über 40 Cameo-Auftritte. Weitere Prominente sind unter anderem Patton Oswalt (King Of Queens), Darren Criss (Glee) und Musiker „Weird Al“ Yankovic. Im Clip werden zwei Spezialagenten von ihrem Vorgesetzten damit beauftragt etwas zu suchen. Während im Hintergrund „My Sweet Lord“ gespielt wird, beginnen die beiden ihre Reise in einer Buchhandlung, bevor sie beschließen, ihre Suche aufzuteilen. Auf dem Weg zu einem Kino, in dem Harrisons Dokumentarfilm „All Things Must Pass“ gezeigt wird, trifft Armisen auf Reggie Watts. Als die Beiden wieder zusammentreffen, ertönt erneut „My Sweet Lord“ im Radio und das Duo erkennt, dass es vielleicht genau das ist, wonach sie die ganze Zeit gesucht haben. George Harrison war in den Sechzigern Leadgitarrist der Beatles, der erfolgreichsten Band der Musikgeschichte. Er starb am 29. November 2001 im Alter von 58 Jahren an Lungenkrebs.

Video: George Harrison – „My Sweet Lord“