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VISIONS Premiere: Supergroup Musa Dagh zeigt Video zu "Halo", kündigt Debütalbum an

VISIONS Premiere: Supergroup Musa Dagh zeigt Video zu „Halo“, kündigt Debütalbum an
Musa Dagh bestehen aus Aren Emirze (Harmful), Aydo Abay (ex-Blackmail), Thomas Götz (Beatsteaks) und Produzent Moses Schneider. Ende November soll das Debüt erscheinen, vorab gibt es ab jetzt das Video zum krachigen Song „Halo“.
Christoph Eisenmenger

Bereits im vergangenen Sommer, in VISIONS #329 berichteten wir von der neuen Supergroup Musa Dagh um Beatsteaks-Schlagzeuger Thomas Götz, in dessen Studio in Berlin Lichtenberg die Sessions zum Großteil stattgefunden haben.

Teil der Band und deshalb mehr als nur der Produzent ist Moses Schneider, Studio-Tausendsassa von Tocotronic über Kreator bis Beatsteaks. Seine unverkennbare Stimme steuert Aydo Abay bei, der mit Götz erst kürzlich noch mit dem Projekt Freindz das Album „High Times In Babylon“ veröffentlichte.

Die krachigen, wummernden, noisigen Gitarren übernimmt Aren Emirze. Zu dessen einstiger Noiserock/Alternative-Band Harmful gibt es bei Musa Dagh sicherlich Parallelen, doch klingen die am 26. November via Hayk/Cargo erscheinenden zehn Songs des unbetitelten Debüts variabler, unberechenbarer, spielfreudiger, überraschender.

So kommentieren es die Köpfe hinter der Band:

Thomas Götz: „Musa Dagh: Die Lizenz zum viel Spielen, Moses Schneider at the controls.
Vertrauen – sich gehen lassen. Fünf sind doch gerade. Aufnehmen zuhause @fake Hansa Studios.
How Aydo writes 10 Texte around Neukölln in einem Tag.“

Aydo Abay: „Es sollte in vier Tagen in den Hansa-Studios mit Moses und einem Drummer aus New York passieren. Dave Sardy sollte die Platte mischen. Im Hansa Studio hatte ich noch nie aufgenommen, mit Moses und Dave noch nie gearbeitet. Plötzlich hat das mit dem New Yorker Drummer doch nicht geklappt, und Aren fragte Moses und mich, ob man Thomas von den Beatsteaks als Drummer ins Boot holen könne. Gesagt, getan und Thomas war dabei. Noch mehr Vorfreude. Dann standen wir auf einmal im Proberaum von Thomas. Was soll ich sagen? Es hat sehr viel Spaß gemacht. Kaum Verantwortung. Hier einen Text schreiben, Melodien fallen mir immer zu allem ein und ein nettes Miteinander mit besonderen Menschen. Dass die Platte so gut wird, hat mich umgehauen. Auch hier gilt wieder: einfach mal machen und schauen was passiert!“

Aren Emirze: „Im Grunde wollten Aydo und ich immer schon eine Platte zusammen machen. Seit den bluNoise-Tagen in den 90ern denken wir darüber nach. Etwas schön Hartes, Krasses stellten wir uns vor. Warum es nie dazu kam und warum die Zeit genau jetzt dafür reif schien, kann ich echt nicht sagen. Dass Moses das Ganze produzieren sollte, stand auch schnell fest – ich habe ja schon einige Platten mit Moses gemacht, und er hatte auch Lust auf so ein neues Projekt. Dann, als das in New York alles nichts wurde, fiel uns ein, dass die Beatsteaks ja gerade Pause machen, und ich dachte mir, fragen wir doch mal den Thomas, ob er Bock hat zu trommeln. Hatte er. Also ab in Proberaum. Zunächst nur Thomas und ich – und dann kam die Explosion. Die ganzen Riffs, die vertrackten Ideen, die Urgewalt, das kam alles sofort raus. Von da an hab ich allen gesagt: Mehr ist mehr. Macht und spielt was ihr wollt, je größer ihr dabei den Raum füllt, umso besser. Je drei kompakte Proben- und Aufnahmesessions später hatten wir das Album beisammen und das Gefühl, dass kein Song darunter ist, der unnötige Kompromisse eingeht. Ich verstehe, dass diese Platte die Leute draußen fordern wird. Für uns, die wir genau dorther kommen, ist das ganz natürlich. Das kommt einfach aus uns raus und fühlt sich total poppig und easy an. Ich finde nicht, dass wir unnötig kompliziert sind, aber es sind schon krasse Nummern auf der Platte. Es war total schön, mit diesen Freunden ein Album aufzunehmen, bei dem es für niemanden darum geht, irgendwelche Erwartungen zu erfüllen – und das gerade, wo die Erwartung von Fans unserer anderen Bands sicher riesig ist. Trotzdem waren wir alle überrascht, was für ein Album dann dabei rausgekommen ist. Denn klar, wir kommen alle aus der härteren Gitarrenmusik, aber dort doch aus recht unterschiedlichen Ecken. Wo genau da die Schnittmenge liegt und wie die Synergie aus diesen Persönlichkeiten klingen könnte, das wussten wir alle vorher nicht.“

Emirze kommentiert den Song „Halo“, der ab heute seine Premiere feiert wie folgt: „Die Hauptriffs von ‚Halo‘ schwirrten schon länger in meinem Kopf. Mit Thomas und Aydo im Proberaum gab es kein Halten mehr, und der Song ging auf die Reise… Eine Achterbahnfahrt mit klarem Ziel: alles zu vereinen was Musa Dagh ausmacht. In einem Song.“

Video: Musa Dagh – „Halo“