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VISIONS Premiere: Singer/Songwriterin A.A. Williams zeigt Live-Session von "Love And Pain"

VISIONS Premiere: Singer/Songwriterin A.A. Williams zeigt Live-Session von „Love And Pain“
Mit einer intimen Live-Session zeigt A.A. Williams den Song „Love And Pain“ von ihrem düster-harten Debütalbum von einer neuen Seite. Sie gehört zu einer neuen Generation Songwriterinnen, der wir in VISIONS 341 ein ganzes Special widmen.
Thomas Williams

Vergangenes Jahr trat die klassisch ausgebildete und Orcherster-erfahrene Pianistin und Cellistin A.A. Williams mit ihrem großartigen Debütalbum „Forever Blue“ auf den Plan. Auf dem trifft ihr musikalisches Können auf eine doomige Melange aus Folk, Post-Rock und Metal-Einflüssen, wie sie etwa Chelsea Wolfe in den letzten Jahren lieferte.

„Ich habe als Teenager angefangen, harte Musiker zu hören“, erzählt uns Williams. „Mir ist aber erst viel später aufgefallen, dass ich kaum Frauen in Magazinen und auf den Bühnen sehen konnte.“ Williams ist Teil einer neuen Generation von Singer/Songwriterinnen wie Soccer Mommy, Julien Baker, Torres, Lucy Dacus oder Pheoebe Bridgers. Die müssen auch 2021 noch um jedes Airplay, jeden Festival-Slot und jedes Magazin-Cover kämpfen. Sie inspirieren ihrerseits viele junge Musikerinnen – und leisten ihren Beitrag zu Empowerment und Gleichberechtigung in Musik und Popkultur.

Insbesondere im Bereich der harten Musik gibt es dabei Nachholbedarf. „Die Pop-Welt ist so viel diverser und ausgeglichener“, so Williams. „Die Heavy-Szene hat sich irgendwann darin verrannt, nur mittelalte, bärtige, weiße Kerle anzusprechen. Wir bewegen uns definitiv in die richtige Richtung, sind aber wohl noch ein ganzes Stück langsamer, als andere.“

Williams schielt zwar nicht in Richtung Pop-Sphären, alles andere als hart ist die Liveversion von „Love And Pain“ dennoch. Die performt Williams reduziert, im intimen wie sakralen Ambiente einer Kirche und lediglich von ihrem Bassisten begleitet. Ist das beharrliche Original ein sphärischer Post-Rock-Song mit vielen Soundebenen und wuchtigen Gitarren, kommt in der neuen, von Williams‘ Stimme getragenen Version die Emotionalität von Zeilen wie „Still, always, it isn’t the same/ I’ll steal away the light that you gave/ Find a way to hate me again/ Till I can give you love and pain“ besonders zum Vorschein.

Zuletzt hatte A.A. Williams im Februar das Album „Songs From Isolation“ veröffentlicht, auf dem sie Songs von The Cure, den Pixies, Radiohead, Deftones oder Nine Inch Nails neu interpretierte.

Eine große Story zur neuen Generation von Singer/Songwriterinnen, ihren Ursprüngen und ihrem Kampf gegen patriarchale Strukturen in Musikindustrie und Gesellschaft lest ihr in der morgen, am 30. Juli erscheinenden VISIONS 341. Für das Special haben wir mit Williams, Soccer Mommy und Julien Baker gesprochen, um ein umfassendes Bild der musikalischen und politischen Dimensionen dieser Heldinnen der Generation Z zu zeichnen. Ebenfalls im Heft: Geschichte und Review zu Williams‘ Kollegin Torres und ihrem neuen Meisterwerk „Thirstier“ – unserer Platte des Monats.

Video: A.A. Williams – „Love And Pain“ (Live-Session)

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