0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Startseite » News »

Newsflash (American Football, Folk Implosion, The Picturebooks u.a.)

Newsflash (American Football, Folk Implosion, The Picturebooks u.a.)
Atiba Jefferson

+++ Steve Lamos hat American Football verlassen. „Nach vielen Jahren mit American Football hat sich meine Lebenssituation geändert“, schrieb Lamos. „Das bedeutet leider, dass ich die Band loslassen muss.“ Genauere Gründe gab der Schlagzeuger und Trompeter der Emo- und Mathrock-Größen nicht. Hauptberuflich arbeitet er allerdings als Associate Professor für kreatives Schreiben und Rhetorik an der University of Colorado. Möglicherweise ist die akademische Arbeit also der Grund. Lamos gründete 1997 gemeinsam mit Steve Holmes und den Kinsella-Cousins Mike und Nate American Football. Bis zur Auflösung 2000 und seit der Reunion 2014 veröffentlichte Lamos als Teil der Band drei Alben, zuletzt „American Football (LP3)“ 2019.

Facebook-Post: Steve Lamos verlässt American Football

+++ Folk Implosion sind zurück. Das Duo aus John Davis und Lou Barlow (Dinosaur Jr., Sebadoh) hat auf Instagram ein Foto, unter anderem mit den Worten „Ja, wir arbeiten an neuer Musik“, gepostet. Barlow gründete Anfang der 90er mit Davis Folk Implosion als Sebadoh-Nebenprojekt und veröffentlichten zwischen 1994 und 1999 drei Alben. Davis stieg 2000 aus und wurde Lehrer, Barlow schob 2003 die Platte „The New Folk Implosion“ nach. Kurz darauf legte er das Projekt auf Eis und schloss sich wieder Dinosaur Jr. an. Wann die erste Musik von Davis und Barlow in über 20 Jahren zu hören sein wird, ist noch nicht bekannt, einen Instagram-Account hat die Band aber bereits angelegt. Erst in den vergangenen Monaten war Barlow sowohl auf der Soloplatte „Reason To Live“, als auch dem Dinosaur-Jr.-Album „Sweep It Into Space“ zu hören.

Instagram-Post: John Davis und Lou Barlow reformieren Folk Implosion

+++ The Picturebooks haben die Single „Catch Me If You Can“ veröffentlicht. „Catch Me If You Can“ ist der bereits fünfte Auszug aus dem kommenden Album „The Major Minor Collective“. Wie bei den vorherigen Veröffentlichungen „Here’s To Magic“ mit Refused-Frontmann Dennis Lyxzén, „Corrina Corrina“ mit Neil Fallon (Clutch), „Rebel“ mit Halestorm-Sängerin Lzzy Hale und „Holy Ghost“ mit Monster Truck-Sänger John Harvey, gibt es auch auf „Catch Me If You Can“ einen Gast zu hören. Das ist Chris Robertson, Frontmann der Southern Rocker Black Stone Cherry. Mehr noch als die bisherigen Songs watet „Catch Me If You Can“ stilistisch knietief im (Heavy) Blues der Südstaaten und lebt von Slide-Gitarren, Stampf-Beat und Robertsons kraftvoller Stimme. „The Major Minor Collective“ ist das sechste Album des Gütersloher Duos und erscheint am 3. September über Century Media.

Video: The Picturebooks – „Catch Me If You Can“ (feat. Chris Robertson)

Stream: The Picturebooks – „Catch Me If You Can“ (feat. Chris Robertson)

+++ Tycho und Ben Gibbard haben den gemeinsamen Song „Only Love“ veröffentlicht. Der Elektro/Post-Rock-Musiker Tycho liefert dabei ein gewohnt melodisches, sphärisches und cineastisches Fundament für die sanfte Stimme des Death Cab For Cutie-Frontmanns. „‚Only Love‘ begann als Instrumental, aber etwas hat gefehlt“, kommentiert Scott Hansen alias Tycho. „Ich habe Ben eine rohe Demoversion geschickt und er hat ein paar Vocals aufgenommen. Das erste Mal dass ich sie gehört habe, hat der ganze Song plötzlich Sinn ergeben und das Arrangement kam von selbst.“ Textlich war Gibbard von einem Zitat des Umweltaktivisten Alexis Bonogofsky darüber, dass nur die Liebe einen bestimmten Ort retten könne, inspiriert. „Als Scott mir die Musik für ‚Only Love‘ geschickt hat, schien sie perfekt für dieses Statement“, so Gibbard. „Seit ich Alexis‘ Worte gelesen habe, habe ich sie als universelle Wahrheit in mir getragen. Der einzige Weg, wie wir die Menschen, Orte und Dinge erhalten, die uns wichtig sind, ist mit Liebe, nicht mit Hass.“ Ob das Duo an weiterer Musik arbeitet, ist nicht bekannt.

Stream: Tycho & Ben Gibbard – „Only Love“

Stream: Tycho & Ben Gibbard – „Only Love“

+++ Lucy Dacus hat ein „Tiny Desk Concert“ gespielt. Pandemiebedingt „From Home“, zumindest mehr oder weniger. Mit ihrer Band im Rücken spielte Dacus in einem Klassenzimmer ihrer alten High School in Richmond, Virginia mehrere Songs ihres Albums „Home Video“ – bei uns Schönheit der aktuellen Ausgabe 340. Die Mini-Konzerte in den Büros des National Public Radio (NPR) in Washington D.C. erfreuen sich großer Beliebtheit, zuletzt spielten für den Sender etwa Fleet Foxes und Pup – allerdings auch „von Zuhause“. Dacus‘ erstes „Tiny Desk Concert“ fand bereits 2016 statt.

Video: Lucy Dacus – „Tiny Desk (Home) Conert“

+++ Die schottische Synth-Pop-Band Chvrches hat die neue Single „Good Girls“ geteilt. Nach „How Not To Drown“ mit dem (zerzausten) The Cure-Kopf Robert Smith und dem feministischen „He Said She Said“ ist liefert das Trio um Lauren Mayberry damit einen dritten, ebenfalls feministischen Vorgeschmack auf das kommende Album „Screen Violence“. Das sehr poppige „Good Girls“ entstand zu Beginn der Arbeiten an „Screen Violence“ und thematisiert problematische (männliche) Musik-Idole. „Es ist mir aufgefallen, wie viel Aufwand Menschen betreiben um ihre Helden zu verteidigen und das war so gegensätzlich zu meinen eigenen Erfahrungen in der Welt“, erklärt Mayberry. „Frauen müssen permanent ihre Existenz rechtfertigen und über ihren eigenen Raum verhandeln. Uns wird erzählt, dass guten Mädchen keine schlechten Dinge passieren. Dass wenn man sich selbst passend zum Ideal präsentiert – klein und ungefährlich und akzeptabel – dann passiert einem nichts und das ist verdammt noch mal nicht wahr.“ „Screen Violence“ ist das vierte Album von Chvrches und erscheint am 27. August über Vertigo.

Stream: Chvrches – „Good Girls“

Stream: Chvrches – „Good Girls“

+++ Die ehemaligen Sex Pistols-Mitglieder Steve Jones und Paul Cook haben John Lydon alias Johnny Rotten wegen einer nicht erteilten Lizenz verklagt. Wie Associated Press berichtet sei der Hintergrund die anstehende Fernsehserie „Pistol“ über das Leben von Gitarrist Jones von Regisseur Danny Boyle (u.a. „Trainspotting“, „Slumdog Millionaire“). Jones und Cook argumentieren, dass seit einer Abmachung aus dem Jahr 1998 Lizenzfragen rund um die Musik der Punk-Ikonen per Mehrheitsbeschluss entschieden werden. Lydon hatte bereits im April mit rechtlichen Schritten gegen die Serie gedroht. „Ich finde, es ist der respektloseste Scheiß, den ich je ertragen musste“, wird Lydon in der Times zitiert. Laut dem Team von Danny Boyle verweigere Lydon direkten Kontakt.

+++ Non-Fungible Tokens (NFTs) sollen einzigartig sein. Das ist die einzige Weise, auf die die digitalen Kunstwerke einen Wert beziehen. Wenn für die Erschaffung eines NFTs aber schon ein einzigartiges Objekt benutzt wird, ist selbiger wohl wirklich wertvoll. 2020 erstand Muse-Frontmann Matt Bellamy für eine unbekannte Summe die 1983er Fender Telecaster, die Jeff Buckley auf seinem Album „Grace“ gespielt hatte – und damit auch auf seiner Version von „Hallelujah“. Laut Bellamy klang sie anders als jede Telecaster, die er bis dato in den Händen hielt. Jetzt hat Bellamy mit der Gitarre eine 38-sekündige Instrumentalversion des Songs „Guiding Light“ vom 2009er Album „The Resistance“ aufgenommen. Die soll nicht nur auf seiner kommenden Solo-EP „Cryosleep“ erscheinen, sondern auch in NFT-Form versteigert werden. Der Erlös geht dabei an die Wohltätigkeitsorganisation The Passage, die Wohnungs- und Obdachlosigkeit bekämpft. Warum die NFT-Variante des Songs nun seltener und wertvoller sein soll, als die Vinyl-Version von „Cryptosleep“ Cryosleep“ müssen jetzt ein paar Crypto-Bros erklären…