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Newsflash (Smashing Pumpkins, Sum 41, Primavera Sound u.a.)

Newsflash (Smashing Pumpkins, Sum 41, Primavera Sound u.a.)
Olivia Bee

+++ Die Smashing Pumpkins öffnen ihr Archiv und haben zum Start den Release „Live In Japan, 1992“ angekündigt. Nachdem Frontmann Billy Corgan bereits in der Vergangenheit darüber gesprochen hatte, bisher unveröffentlichte Aufnahmen aus dem Band-Archiv teilen zu wollen, gaben Corgan und Drummer Jimmy Chamberlin in einem Livestream-Event zum Jubiläum ihres Debüts „Gish“ am Wochenende den Album-Release ihrer bisher unveröffentlichten 1992er Liveshow im japanischen Kawasaki bekannt. Laut einem Instagram-Post der Band erscheint die stark limitierte Doppel-LP auf lila „Swirl“-Vinyl und konnte für kurze Zeit exklusiv in dem Online-Shop von Corgan vorbestellt werden. Heute Mittag sind offenbar die letzten Restbestände verkauft worden – inzwischen ist die Platte laut Shop ausverkauft. Möglicherweise folgen weitere Releases. Die Band hatte kürzlich die Arbeiten an einer „Machina“-Reissue beendet und plant außerdem die Veröffentlichung einer großen Rock-Oper, die einen Nachfolger zu „Machina“ darstellen soll.

Instagram-Post: Smashing Pumpkins über ihr neues Live-Album

+++ Sum 41 haben eine neue Version von „Catching Fire“ mit Nothing, Nowhere veröffentlicht. Die Ballade schrieb Frontmann Deryck Whibley vor mehreren Jahren nach dem Selbstmordversuch seiner Frau Ariana. Mit der neuen Version wollen Sum 41 während dem „Mental Health Awareness Month“ Bewusstsein schaffen, dem Stigma entgegentreten und Prävention unterstützen. Im schwarz-weißen Video teilen Fans aus der ganzen Welt ihre Geschichten von Freunden und Verwandten, die sich das Leben genommen haben. „Diesen Song zu schreiben hatte etwas kathartisches für mich, als ich mich mit dem Gefühl auseinandersetzte, meine Frau durch Selbstmord zu verlieren“, kommentiert Whibley. „Als ich ihn ihr vorgespielt habe, haben wir angefangen, offen über das zu sprechen, was sie durchgemacht hat. Indem wir ihre Geschichte teilen, wollen wir andere wissen lassen, dass sie nicht alleine sind, und wenn man Hilfe braucht, muss man sich nicht schämen, das zu sagen.“ „Catching Fire“ erschien ursprünglich 2019 auf dem siebten Sum-41-Album „Order In Decline“.

INFO: Solltet ihr suizidgefährdet sein oder jemanden kennen, der suizidgefährdet ist, könnt ihr jederzeit bei der Telefonseelsorge Hilfe suchen, Telefon: 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222, und im Internet unter telefonseelsorge.de. Hilfsangebote gibt es auch unter suizidprophylaxe.de.

Video: Sum 41 – „Catching Fire“ (feat. Nothing, Nowhere)

Stream: Sum 41 – „Catching Fire“ (feat. Nothing, Nowhere)

+++ Das Primavera Sound Festival hat sein Line-up für die bisher größte Ausgabe im Jahr 2022 bekannt gegeben. Das spanische Festival wird im nächsten Jahr wie gewohnt in Barcelona ausgerichtet. Zum ersten Mal seit seiner Entstehung wird das Event jedoch nicht nur an einem einzigen, sondern gleich an zwei Wochenenden zwischen dem 2. und 12. Juni stattfinden – mit variierendem Line-up. Das erste Wochenende führen Bands wie Pavement, die hier exklusiv ihre Reunion feiern, und die Gorillaz an. Am zweiten wird neben Interpol auch die Sängerin Lorde seit langem wieder auf der Bühne stehen wird. The Strokes und Tame Impala sind zwei der Bands, die an beiden Wochenenden zu sehen sein werden. Darüber hinaus haben die Festival-Veranstalter:innen in der Woche zwischen den beiden Wochenenden im Rahmen von „Primavera a la Ciutat“ weitere Live-Konzerte geplant. Karten sind in verschiedenen Bundles erhätlich, ab heute lassen sich bereits gekaufte Tickets zurückgeben. Der allgemeine Ticketverkauf startet morgen ab 11 Uhr.

Instagram-Post: Primavera Sound 2022

+++ In einem Statement haben sich über 600 Bands und Musiker:innen solidarisch mit dem palästinensischen Volk erklärt. Unter dem Namen „Musicians For Palestine“ fordern unter anderem Patti Smith, Rage Against The Machine, Run The Jewels, Roger Waters (Pink Floyd) und The Strokes-Frontmann Julian Casablancas andere Musiker:innen dazu auf, nicht in Israel aufzutreten und sich mit dem palästinensischem Volk uns seinem „Menschenrecht auf Souveränität und Freiheit“ zu solidarisieren. „Heute sprechen wir gemeinsam und verlangen Gerechtigkeit, Würde und das Recht auf Selbstbestimmung für das palästinensische Volk und all jene, die weltweit gegen kolonialistische Enteignung und Gewalt kämpfen“, so „Musicians For Palestine“. An anderer Stelle werden in dem Statement drastische Worte gewählt, der Regierung Israels werden ethnische Säuberung und Kriegsverbrechen vorgeworfen. Die polarisierende Spirale aus offensiver Siedlungspolitik israelischer Hardliner, dem islamischen Fundamentalismus der palästinensischen Hamas, Gewalt, Gegengewalt und der Einbettung in weitere Krisen des Nahen Ostens als Resultat europäischer Kolonialpolitik beschäftigt Musiker:innen aus allen Genres und Lagern seit Jahrzehnten. Einige von ihnen, insbesondere Roger Waters, sympathisieren oder sympathisierten mit der Protest-Kampagne BDS, die von Kritikern als antisemitisch bezeichnet wird.

+++ Iron Chic haben die neue Single „Catgut“ veröffentlicht. Auf der erinnert die Band aus Long Island mit einer eingängigen Mischung aus Punk, Emo und Oldschool-Post-Hardcore an die großen Geschwister von Hot Water Music. „Wir haben die gesamte Pandemie genutzt, um einen Song zu machen. Hier ist er“, kommentiert die Band trocken. Weitere Pläne teilten Iron Chic vorerst nicht mit. „Catgut“ ist das erste neue Material der Band seit der Split-LP mit Toys That Kill 2018. Ihr bislang letztes Album ist „You Can’t Stay Here“ von 2017.

Stream: Iron Chic – „Catgut“

+++ Die britischen Noisepunks God Damn haben mit der Single „Yout“ ein neues Album angekündigt. Mit dem Titel „Raw Coward“ folgt das vierte Studioalbum der Band etwa ein Jahr später auf die nach der Band benannte Platte „God Damn“. „Yout“ als erster Vorgeschmack auf das neue Album demonstriert bereits: Die Band setzt ihren verzerrten Noise-Sound mit geschrienen Texten voller Gesellschaftskritik auch auf „Raw Coward“ fort. Dabei habe sich die Arbeit an einem neuen Album für die Band vor allem pandemiebedingt und deswegen zufällig ergeben: „Wir waren uns nicht die ganze Zeit bewusst, dass wir ein Album machen, als wir die Songs geschrieben und aufgenommen haben“, beschreibt Frontmann Thomas Edwards den Prozess. „Das hat letztendlich dafür gesorgt, dass das Album direkter geworden ist.“ Auch das mit Fisheye-Objektiv gedrehte Musikvideo zu „Yout“ ist in seiner DIY-Ästhetik ein Pandemie-Gewächs. „Raw Coward“ ercheint am 10. September über Little Independent und kann über Bandcamp vorbestellt werden.

Video: God Damn – „Yout“

Stream: God Damn – „Yout“

Cover & Tracklist: God Damn – „Raw Coward“

01. „English Slaughterhouse Blues“
02. „Yout“
03. „Radiation Acid Queen“
04. „Cowkaine“
05. „Shit Guitar“
06. „Little Dead Souls Pt. 1“
07. „Little Dead Souls Pt. 2“
08. „Drop Me Off Where They Clean The Dead Up“
09. „Raw Coward“
10. „Dog Shit In The Autmn Leaves“

+++ Auch die Punks Fahnenflucht haben neue Musik aufgenommen und ein Video zur Single „Bewegung“ präsentiert. Am vergangenen Freitag erschien ihr neues Album „Weiter Weiter“, auf dem die Politpunks vom Niederrhein ihrem schnellen Hardcore-Sound und den stets systemkritischen Texten treu bleiben, obwohl sie zum ersten Mal seit dem Release ihres Debüts „Beissreflex“ im Jahr 2000 eine längere Pause einlegten. Es geht um aktuelle politische Themen aus einer antikapitalistischen und antifaschistischen Perspektive. „Natürlich kommen auch Themen wie Fremdenhass, Leistungszwang, Terrorismus und die Querfront-Bewegung nicht zu kurz“, kommentiert Bassist Dennis. „Deshalb war es uns auch wichtig, nichts zu überstürzen und uns so viel Zeit wie nötig zu nehmen. Als basisdemokratische Band bearbeiten wir nämlich jeden Text und jeden Song so lange, bis keiner mehr Bauchschmerzen hat.“ „Weiter Weiter“ ist via Aggressive Punk Produktionen erschienen und unter anderem auf Bandcamp erhältlich.

Video: Fahnenflucht – „Bewegung“

Album Stream: Fahnenflucht – „Weiter weiter“

Cover & Tracklist: Fahnenflucht – „Weiter weiter“

01. „Welt“
02. „Bewegung“
03. „Kein Teil“
04. „Vater Unser“
05. „Energie“
06. „Satt“
07. „Misanthrop“
08. „Alte Lieder“
09. „Asche“
10. „Welcome To Hell“
11. „Serotonin“
12. „Träume in Beton“
13. „BRND“
14. „Trümmer“

+++ Dass Weezer-Frontmann Rivers Cuomo Metalfan ist, ist hinlänglich bekannt. Erst kürzlich veröffentlichte die Band das Album „Van Weezer“ mit 80s-Metal-Einschlag – inklusive einer unverkennbaren Verwurstung des Ozzy Osbourne-Klassikers „Crazy Train“. Wie Cuomo jetzt in einem Interview mit Guitar World enthüllte, wäre er sogar beinahe Songwriter für Osbourne geworden. Der arbeitete damals an seinem achten Soloalbum „Down To Earth“. „Ich glaube es war 2000, da fragte er, ob ich Songs für ihn hätte, und ich hatte da zufälligerweise gerade ‚Hash Pipe‘ geschrieben“, erzählt Cuomo. „Ich habe ihm den Song geschickt, letzten Endes hat er ihn aber nicht genutzt. In einer anderen Realität wäre es interessant gewesen, ihn diesen Song singen zu hören.“ Vielleicht war Mister „Snowblind“ die Hashish-Pfeife einfach zu zahm. Kein Verlust für Cuomo, denn „Hash Pipe“ wurde die Leadsingle des grünen Albums und einer der populärsten Weezer-Songs. Osbourne wiederum konnte auch nicht klagen: Er hatte zum selben Zeitpunkt mit „Dreamer“ seinen größten Hit seit Anfang der 80er.

Video: Weezer – „Hash Pipe“

Stream: Weezer – „Hash Pipe“