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Riot-Girrrl-Newcomerinnen The Linda Lindas unterschreiben Vertrag bei Epitaph

Riot-Girrrl-Newcomerinnen The Linda Lindas unterschreiben Vertrag bei Epitaph
Die Riot-Grrrl-Teenagerinnen The Linda Lindas sind gerade in aller Munde: Ein Video ihres politischen Songs „Racist, Sexist Boy“ machte die Mädchen und jungen Frauen aus Los Angeles zum viralen Hit, nun haben sie offenbar bereits einen Vertrag beim renommierten Punkrock-Label Epitaph unterschrieben.
Jess Cowan

The Linda Lindas bestehen aus der 10-jährigen Mila am Schlagzeug, ihrer 14-jährigen Schwester Lucia an der Gitarre, ihrer 13-jährigen Cousine Eloise am Bass und der befreundeten 16-jährigen Gitarristin Bela. Auf ihrer Bandcamp-Seite beschreibt sich die junge, 2018 formierte Band als „halb asiatisch, halb latinx“ und als Musikerinnen, die „den Spirit des ursprünglichen Punk, Power Pop und New Wave mit den Ohren, Augen und dem Kopf dieser Zeit interpretieren“.

Mit ihrem Riot-Grrrl-Punksound hatte die junge Band in der Vergangenheit bereits als Support für bekannte Acts wie Bikini Kill, Best Coast und Alice Bag geglänzt, auf ihre Bandcamp-Seite kann man bereits eine EP und zwei Singles der Band hören, zudem hatten sie 2020 den Song für die Netflix-Doku „Der Claudia-Kishi-Club“ geschrieben und einen Cameo-Auftritt im diesen März erschienenen Netflix-Film „Moxie“ von Amy Poehler.

So richtig ins Rollen kamen die Dinge jedoch in diesem Monat: Im Rahmen des AAPI Heritage Month trat die Band in der LA Public Library auf und spielte dort unter anderem ihren Song „Racist, Sexist Boy“. Im Video erklärt Schlagzeugerin Mila dessen Hintergrund: „Kurz vor dem [ersten] Lockdown kam ein Junge aus meiner Klasse zu mir und meinte, sein Vater habe ihm gesagt, er solle sich von Chinesen fernhalten. Als ich ihm gesagt habe, dass ich chinesische Wurzeln habe, ist er auf Abstand gegangen. Eloise und ich haben dann diesen Song darüber geschrieben.“

Der Mitschnitt der punkigen, politischen Nummer traf offenbar einen Nerv: Traditionelle US-Medien wie NBC und Yahoo! News griffen das Video auf, renommierte Musiker:innen wie Tom Morello, Thurston Moore und Kathleen Hanna lobten die Band, der Clip wurde fast vier Millionen Mal allein auf Twitter abgerufen. Und schließlich erhielt die Band sogar einen Plattenvertrag mit Epitaph, dem Label von Bad Religion-Gitarrist Brett Gurewitz. Offiziell verkündet ist der Deal noch nicht, ein Labelmitarbeiter bestätigte diesen aber gegenüber dem Unterhaltungsmagazin Variety, zudem erschien das Video zu „Racist, Sexist Boy“ auf dem Youtube-Kanal von Epitaph.

Den schnellen Aufstieg der Band dürfte auch ihr familiärer Hintergrund begünstigt haben: Der Vater von Mila und Lucia ist Grammy-Gewinner Carlos de la Garza, der als Produzent schon mit Bad Religion, Jimmy Eat World, Tegan And Sara und vielen mehr gearbeitet hat.

Video: The Linda Lindas – „Racist, Sexist Boy“ (Live At LA Public Library)

Video: gesamter Auftritt plus Interview von The Linda Lindas in der LA Public Library

Album-Stream: The Linda Lindas – „s/t“ (EP)

Tweet: Musiker:innen loben The Linda Lindas