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Draußen! Die Alben der Woche

Draußen! Die Alben der Woche
Freitag ist Plattentag – und wir stellen euch wie gewohnt die wichtigsten Neuerscheinungen der Woche vor. Mit The Black Keys, Pools, Myles Kennedy, St. Vincent, Bala, Aloa Input und Belvedere.

Platte der Woche: The Black Keys – „Delta Kream“

The Black Keys

Dass der Blues seit jeher das Fundament der Musik von The Black Keys ausmacht, lässt sicht nicht leugnen. Aber das versucht das Duo aus Sänger und Gitarrist Dan Auerbach und Schlagzeuger Patrick Carney auch gar nicht. Ganz im Gegenteil: Mit dem Coveralbum „Delta Kream“ setzt es gleich mehreren Bluesinterpreten aus dem Mississippi Delta ein liebevolles Denkmal. Dem reduzierten Delta-Sound von Sängern wie John Lee Hooker oder Junior Kimbrough hauchen die beiden mit ihrem deutlich voller produzierten Bluesrock neues Leben ein und schaffen es gleichzeitig die melancholische Essenz des Genres zu bewahren.

Album-Stream: The Black Keys – „Delta Kream“


Pools – „You & Us“

Pools erfolgreich den schwierigen Balanceakt zwischen Melancholie und Kitsch. Multiinstrumentalist Fredrik Forell webt Synthie-Sounds genauso stimmungsvoll ein, wie Sänger Arvid Hällagård (Greenleaf) mit souliger Stimme seine Scheidung besingt. Dabei kommen Assoziationen von The National bis Hozier in den Sinn.


Myles Kennedy – „The Ides Of March“

Auf seinem zweiten Soloalbum liefert der Frontmann von Alter Bridge und Slashs Band bluesigen bis folkigen Rock. „The Ides Of March“ ist mal 70s-Prog, mal Country, mal Heavy Metal. Kennedys Qualitäten in Stimme und Gitarrenspiel sind unbestreitbar, die Blues-Coolness und Härte seiner Hauptbands fehlt dem Album allerdings.


St. Vincent – „Daddy’s Home“

„Daddy’s Home“ ist ein begeisternder Nostalgie-Trip in die 70er Jahre geworden, der St. Vincents Handschrift trägt. Anlässlich der Gefängnisentlassung ihres Vaters und beeinflusst von seiner Plattensammlung greift sie auf funkige Gitarren- und Orgelsounds zurück. Das Album glänzt durch die vielschichtige Produktion von Jack Antonoff und Annie Clark selbst.

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Bala – „Maleza“

Wie die namensgebende Kugel schießen sich die Spanierinnen Bala in 24 Minuten mit viel Durchschlagskraft durch ihr drittes Album „Maleza“. Das bedeutet Unkraut oder Dickicht – entsprechend wuchert Balas Sound, auf dem das Duo auf Spanisch, Englisch und Galizianisch Vitriol spuckt zwischen Stoner, Punk und Metal.


Aloa Input – „Devil’s Diamond Memory Collection“

Das dritte Album der Band um Cico Beck aka Joasihno (The Notwist) ersinnt 60s-Psych-Rock in modernem, experimentellen Sound. Der ist vielschichtig, elektronisch, bisweilen folkig und erinnert öfters an Radiohead. Das tut auch das durchdachte, post-apokalyptische „letzter-Mensch-auf Erden“-Konzept.


Belvedere – „Hindsight Is The Sixth Sense“

Kann man mit Skatepunk etwas falsch machen? Belvedere jedenfalls nicht. Die halten ihr sechstes Album mit abwechslungsreichem Songwriting, politischen Texten und viel Spaß zwischen den Backen konstant unterhaltsam. Ersteres ist im Genre keine Selbstverständlichkeit. Dass doch alles irgendwie nach Lagwagon klingt – geschenkt.


Spotify-Playlist: Die Alben der Woche (14.05.2021)