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Newsflash (Danko Jones, Mudvayne, The Mountain Goats u.a.)

Newsflash (Danko Jones, Mudvayne, The Mountain Goats u.a.)

+++ Danko Jones haben ein Lyric-Video zum neuen Song „Flaunt It“ veröffentlicht. Der erscheint anlässlich des 25-jährigen Bestehens der kanadischen Band um den gleichnamigen Frontmann und ist die zweite Single aus dem kommenden Album „Power Trio“. Dementsprechend ist das Video mit allerlei Fotos, insbesondere aus frühen Band-Tagen, unterlegt. Auf dem treibenden „Flaunt It“ bleiben Danko Jones ihrem Garage-Punk-Stil treu und liefern somit, was Fans der Band seit zweieinhalb Jahrzehnten schätzen. Das zehnte Studioalbum „Power Trio“ erscheint am 27. August via Mate In Germany/Tonpool. Im März hatten Danko Jones dessen erste Single-Auskopplung „I Want Out“ veröffentlicht.

Video: Danko Jones – „Flaunt It“ (Lyric-Video)

Stream: Danko Jones – „Flaunt It“

+++ Mudvayne haben sich wiedervereinigt. Nach über zehn Jahren Pause kommt die Alternative-Metal-Band aus Illinois für mehrere US-Festivalauftritte im Herbst wieder zusammen. Das kündigte die Band unter einem gewohnt kryptischen Teaser-Trailer an. Geplant wurden die Konzerte bei den Festivals Inkcarceration, Louder Than Life, Aftershock und Welcome To Rockville laut Veranstalter bereits 2019. Insbesondere aufgrund der Komplexität ihrer Musik – insbesondere im Spiel von Ausnahme-Bassist Ryan Martinie – stachen Mudvayne Anfang der 2000er schnell aus der Nu-Metal-Masse heraus. 2009 erschien das bisher letzte Album „Mudvayne“, danach wurde es still um die Band. Sänger Chad Gray und Gitarrist Greg Tribbett konzentrierten sich auf ihre Supergroup Hellyeah mit Pantera-Drummer Vinnie Paul und Nothingface-Gitarrist Tom Maxwell. Ryan Martinie machte Jazz und Prog und half zeitweise bei Korn am Bass aus. 2015 gründeten Tribbett und Schlagzeuger Matthew McDonough die Band Audiotopsy. In den Median tauchten Mudvayne zu dieser Zeit lediglich als „brbr-DENG“-Meme auf. Ob Mudvayne außer den Festivalauftritten ein neues Album oder eine Tour planen, ist noch nicht bekannt, denn in einem Statement gibt sich die Band ähnlich kryptisch wie im Teaser. „Ja, wir sind ein Affe mit einer symbiotischen Beziehung zu einem Pilz, und das hat uns Selbstreflexion, Sprache, Religion und das ganze Spektrum von Effekten gegeben, die aus diesen Dingen entstehen“, heißt es dort etwa. „Sie haben uns zu diesem Punkt gebracht und während wir uns unsere Beziehung zu ihnen bewusst machen, könnten wir in der Lage sein, die Kontrolle über unsere zukünftige Evolution zu übernehmen.“

Video: Mudvaynes Teaser-Trailer

+++ The Mountain Goats haben ein neues Album angekündigt und die Single „Mobile“ veröffentlicht. Die Folkrock-Band um John Darnielle war bereits im vorherigen Jahr mit gleich zwei neuen Alben besonders produktiv gewesen. Dem Überraschungs-Album „Songs For Pierre Chuvin“ aus dem April, dem sich Darnielle alleine widmete, folgte Ende 2020 mit „Getting Into Knives“ wieder ein ganzheitliches Bandprojekt. Wie die Band nun ankündigte, entstanden zwischen den Aufnahmen der beiden Platten im vorherigen Jahr weitere Songs, die auf dem neuen Album „Dark In Here“ versammelt sind. Dabei schlägt die erste Single-Auskopplung „Mobile“ mit ihren reduzierten und entspannten Folk-Klängen – dem Albumtitel widersprechend – nicht allzu dunkle Töne an. Etwas mystischer erscheint das Lied vor allem wegen der Lyrics, für die sich Sänger Darnielle vom Roman „Moby Dick“ inspirieren ließ. Die Aufnahmen zum neuen Album entstanden in den historischen FAME Studios im US-Bundesstaat Alabama. Für „Mobile“ wurde die Band von den Studiomusikern Spooner Oldham am E-Piano (unter anderem für Bob Dylan tätig) und Will McFarlane (Bonnie Raitt) an der Leadgitarre unterstützt. Das neue Album erscheint am 25. Juni via Merge und kann über die Label Webseite vorbestellt werden.

Stream: The Mountain Goats – „Mobile“

Cover & Tracklist: The Mountain Goats – „Dark In Here“

01. „Parisian Enclave“
02. „The Destruction Of The Kola Superdeep Borehole Tower“
03. „Mobile“
04. „Dark In Here“
05. „Lizard Suit“
06. „When A Powerful Animal Comes“
07. „To A Headless Horseman“
08. „The New Hydra Collection“
09. „The Slow Parts On Death Metal Albums“
10. „Before I Got There“
11. „Arguing With The Ghost Of Peter Laughner About His Coney Island Baby Review“
12. „Let Me Bathe In Demonic Light“

+++ Chvrches haben die neue Single „He Said She Said“ veröffentlicht. Seit ihrem bisher letzten Album-Release mit „Love Is Dead“ im Jahr 2018 war das Elektropop-Trio vor allem mit Kooperationen beschäftigt: Neben der Lockdown-Single „Forever (Seperate But Together)“ aus dem vergangenen Jahr hatten sie 2019 außerdem den Song „Death Stranding“ zum gleichnamigen Videospiel beigesteuert. Jüngst machten Chvrches zuerst über ihre Social-Media-Kanäle mit einem Video-Tagebuch auf neue Musik neugierig und mit „He Said She Said“ veröffentlichten sie nun die Lead-Single ihres anstehenden vierten Studioalbums. Der neue Track entstand im Lockdown zwischen Glasgow und Los Angeles und ist dementsprechend von emotional tiefgehenden Reflexionen von Frontfrau Lauren Mayberry geprägt: „Ich habe das Gefühl einen Großteil meines Lebens (persönlich und professionell) den unangenehmen Balanceakt geleistet zu haben, der von Frauen erwartet wird und er wird umso verwirrender und anstrengender, desto älter ich werde.“ In „He Said She Said“ paart das Trio feministische Lyrics mit von der Band bereits gewohnten Synthpop-Klängen. Wann das neue Album erscheinen wird, ist jedoch noch nicht bekannt.

Stream: Chvrches – „He Said She Said“


Instagram-Post: Chvrches über „He Said She Said“

+++ Riot Spears haben ein Video zu ihrem Song „Mermaid Bitch“ veröffentlicht. Nachdem das Grunge-Trio erst im vergangenen Monat sein Debütalbum „Bad“ veröffentlicht hatte, legten die Berlinerinnen nun ein Musikvideo zu dem Song vor. Der Clip zu „Mermaid Bitch“ folgt auf den zur Single „Park“. In den Aufnahmen mit DIY-Atmosphäre gleitet eine Rollschuhfahrerin über die Fahrbahn, während bunte Animationen von Meerjungfrauen eingeblendet werden. Zeitweise sind die drei Riot Spears zu sehen, wie sie die Lyrics in die Kamera singen und in Bademänteln neben der Rollschuhfahrerin umher tanzen.

Video: Riot Spears – „Mermaid Bitch“

+++ Die britischen Independent-Labels Ninja Tune und die Labels der Beggars Group wollen CO2-neutral werden und teilweise sogar eine negative CO2-Bilanz erreichen. Das gelobten sie nun in einer Mitteilung. Beggars Group, zu der die Labels 4AD, Rough Trade, Matador, XL und Young Turks gehören, will in Großbritannien bis Ende 2020 eine negative CO2-Bilanz vorweisen können. In den USA soll das bis 2024 der Fall sein. Erreichen will die Firma das mittels umweltfreundlicherer Vinyl- und CD-Produktion, dem Verzicht auf Luftfracht und weniger Geschäftsreisen. Auch will die Beggars Group bis zum Jahr 2030 die CO2-Emissionen in der eigenen Zulieferer-Kette halbieren. Ninja Tune möchte bis Ende dieses Jahres erreichen, klimaneutral zu arbeiten. Dazu sollen die Büros des Labels modernisiert und der Fuhrpark verkauft werden. Bereits jetzt verkauft Ninja Tune keine CD-Plastikhüllen mehr und presst Platten auf 140 statt 180 Gramm schweres Vinyl. Außerdem sollen in Zukunft sämtliche CD- und Plattenhüllen aus wiederverwerteter Pappe hergestellt werden. Klima- und Umweltschutz werden innerhalb der Musikindustrie zu immer größeren Themen: 2019 kündigten Coldplay an, erst dann wieder zu touren, wenn dies klimafreundlich möglich sei. Zur gleichen Zeit gaben Massive Attack eine Studie zu Co2-Ausstößen in der Musikindustrie in Arbeit. Erst kürzlich startete Savages-Schlagzeugerin Fay Milton den „Sounds Like A Plan“-Podcast, um Ansätze zu diskutieren, mit denen die Musikindstrie auf die Klimakrise reagieren und die Veränderungskraft der Musikkultur zum Positiven nutzen kann.

Instagram-Post: Beggars Group über negative CO2-Bilanz

Instagram-Post: Ninja Tune über Klimaneutralität

+++ Musiker:innen aller Genres und Stilrichtungen haben die Pandemie genutzt, um ihre bisherige Musik zu reflektieren und neu zu überdenken. Punkrock-Singer/Songwriter Jeff Rosenstock ist diese Entwicklung doppelt so schnell durchlaufen – und mit weniger emotionalem Tiefgang und umso mehr Humor. Nachdem er im Mai des vorherigen Jahres überraschend das Album „No Dream“ veröffentlicht hatte, ist fast ein Jahr später die Überraschung umso größer. Mit „Ska Dream“ veröffentlichte er heute eine Umarbeitung von „No Dream“ im Ska-Stil. Jeder Track des neuen Albums wurde dementsprechend von den Titeln der Vorgänger-Platte in Ska-Wortspiele umbenannt. Was als spaßiges File-Sharing-Projekt zwischen Rosenstock und seinen Bandkollegen startete, überzeugte den Sänger mit Ska-Vergangenheit (mit der Band The Arrogangt Sons Of Bitches) zu einem Release der Songs. Auch, wenn er sich bewusst ist, wie sie wirken könnten. „Falls du eine dieser Personen bist, die Musik liebt, solange es kein Ska ist, ist das schon okay. Dieses Album ist nicht für dich und du musst es dir nicht anhören“, merkte er ironisch an. „Ska Dream“ ist als Vinyl erhältlich. Über die Webseite des Labels Quote Unquote kann das Album außerdem gegen eine Spende an das First Nations Development Institut, eine Organisation im Einsatz für die Stärkung indigener Völker, heruntergeladen werden. Es lohnt sich übrigens auch ein Blick in die Credits: Die Songs enthalten Gastbeiträge unter anderem von Deafheaven-Frontmann George Clarke, Laura Stevenson, Pup, Elise Okusami alias Oceanator und weiteren.

Stream: Jeff Rosenstock – „Ska Dream“

+++ Morrissey ist in der Serie „Die Simpsons“ parodiert worden und ist nun ganz schön verbiestert. Am Wochenende wurde in den USA eine neue Folge der alteingesessenen Zeichentrickserie ausgestrahlt, die mit dem Titel „Panic On The Streets Of Springfield“ den britischen Sänger in der Figur Quilloughby, gesprochen von Benedict Cumberbatch, darstellte. In der Folge wird die Figur Lisa Fan der Band The Snuffs, die die Morrissey-Parodie anführt. Die Serienmacher charakterisierten die Figur als dicklichen, fleischessenden Rassisten – und spielen damit auf die negative Wahrnehmung an, die dem tatsächlichen Sänger seit längerem zuteil wird. Der langjährige Veganer hatte in der Vergangenheit wiederholt nationalistische und rassistische Aussagen getätigt, zu denen er auch gegenwärtig offen steht – auch wenn er sie selbst für nicht so problematisch hält, wie sie eigentlich sind. In einem Statement auf seiner Webseite giftet er nun wegen der „Simpsons“-Folge. Unter dem Titel „Hello Hell“ gibt er unter anderem bekannt, dass er die Serien-Erfinder rechtmäßig verklagen würde – wären ihm die finanziellen Mittel gegeben. Highlight seines sehr selbstbemitleidenden Gejammers: „In einer Welt, die von Hass-Gesetzen nur so besessen ist, gibt es keine, die mich schützen.“ Merkste was?

Facebook-Post: „Simpsons“ teasern von The Smiths inspirierte Folge an