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Newsflash (Korn, Phoebe Bridgers, Black Sabbath u.a.)

Newsflash (Korn, Phoebe Bridgers, Black Sabbath u.a.)

+++ Brian „Head“ Welch hat es mit dem Christentum „übertrieben“. Das gab der Korn-Gitarrist als Gast im „No F**kin‘ Regrets“-Podcast von Machine Head-Frontmann Robb Flynn zu Protokoll. Er habe nach seinem vorläufigen Ausstieg bei Korn 2005, einem Entzug und einer Taufe seine Drogensucht durch eine andere Sucht ersetzt: seinen neu gefundenen Glauben. „Ich glaube, ich bin damit zu weit gegangen. Ich war besessen davon, genauso wie ich von Drogen besessen war. Ich musste einen Weg da raus und zurück zur Normalität finden, denn es gibt nichts Schlimmeres als eine verdammt nervende religiöse Person, die dir [ihre Religiosität] eintrichtert“, erzählt der Gitarrist im Gespräch und erinnert sich an die Zeiten, als christliche Fundamentalisten vor Korn-Konzerten protestierten. Auch Frontmann Jonathan Davis habe das alles sehr gehasst. Er sei allerdings weiter überzeugter Christ – denn seine „Wiedergeburt“ sei eine wirklich reale Erfahrung gewesen, von der er glaubt, dass Jesus Christus sie in ihm ausgelöst hat. Head, der 2013 zu Korn zurückkehrte, und sein Bandkollege Reginald „Fieldy“ Arvizu stehen sehr offen zu ihrem Glauben und gehören zu den prominentesten praktizierenden Christen im Metal.

Video: NFR #076 mit Brian „Head“ Welch

+++ Phoebe Bridgers hat eine neue Version ihres Songs „Kyoto“ veröffentlicht. „Kyoto“ erschien ursprünglich auf Bridgers‘ zweitem Album „Punisher“, das auf Platz 3 unserer besten Alben des Jahres 2020 rangierte. Die neue Version von „Kyoto“ entstand in Zusammenarbeit mit dem Singer/Songwriter-Schwergewicht Jackson Browne. Hintergrund der Veröffentlichung sind die am Sonntag stattfindenden Grammy-Verleihungen, bei denen Bridgers vier Mal nominiert ist, davon zwei mal mit „Kyoto“ als „Best Rock Song“ und „Best Song Performance“, als „New Best Artist“ und „Punisher“ als „Best Alternative Music Album“. Nominierte dieser Kategorie veröffentlichen nun auf Spotify neue Versionen ihrer Songs, bis die Verleihungen am kommenden Montag stattfinden. Dazu gesellen sich Coverversionen von Songs von Nominierten der Vergangenheit. So coverte Bridgers „Summer’s End“ von John Prine. Der legendäre Country-Folk-Sänger starb im Vorjahr an den Folgen einer Covid-19-Infektion.

Stream: Phoebe Bridgers – „Kyoto“ & „Summer’s End“

+++ Ein bislang unveröffentlichter Black Sabbath-Song namens „Slapback“ ist veröffentlicht worden. Er stammt aus den Aufnahme-Sessions zum 1980er Album „Heaven And Hell“ – doch Ähnlichkeit mit dem Sound des später veröffentlichten Albums hat der schnörkellose Bluesrock-Song eher weniger. Zu hören sind auf der Aufnahme der damalige Sänger Ronnie James Dio, Tony Iommi und Bill Ward. Ob Geezer Butler auf der Aufnahme Bass spielt ist unklar. Möglich ist auch, dass der Bass vom langjährigen Session-Keyboarder Geoff Nicholls übernommen wurde. Nicholls vertrat während der Vorproduktion den wegen einer Scheidung verhinderten Butler, der aber immerhin auf der anschließenden Tour Dio die Devilhorns beibrachte. Die Aufnahme von „Slapback“ stammt aus dem Nachlass des 2017 verstorbenen Nicholls und wurde nun von seiner Familie veröffentlicht.

Stream: Black Sabbath – „Slapback“

+++ Der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) hat seinen jährlichen Bericht über den Umsatz in der deutschen Musiklandschaft 2020 vorgelegt. Der zeichnet ebenfalls einige der Trends nach, die kürzlich aus einem ähnlichen Bericht für den US-Markt hervorgegangen waren: Insgesamt steigen die Umsätze in der gesamten Musikindustrie trotz Pandemie um fast zehn Prozent. Über 70 Prozent des Gesamtumsatzes stammen aus dem Digital-Sektor. Der Marktanteil beim Streaming wächst von etwa 55 auf knapp 64 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Was den Verkauf physischer Tonträger angeht, gibt es in Deutschland einen Unterschied zum US-Markt: Hier ist die CD immer noch das umsatzstärkste physische Medium, auch wenn die Verkäufe um fast 20 Prozent zurückgehen. Vinyl folgt mit einem Gesamtmarktanteil von 5,5 Prozent und ist damit noch stärker geworden. In den USA hat die Schallplatte die CD inzwischen wieder überholt. Downloads verlieren hingegen weiterhin an Bedeutung – reine Digitalverkäufe schrumpfen weiter. „Das ist ohne jeden Zweifel erstmal eine sehr gute Nachricht“, kommentiert Dr. Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender des BVMI. „Sie darf jedoch über zwei Dinge keinesfalls hinwegtäuschen: Zum einen sind die Künstler:innen und unsere Schwesterbranchen, allen voran das Live-Geschäft, bekanntlich in dramatischem Ausmaß von den Lockdowns betroffen und die Spätfolgen der Konzertausfälle innerhalb unserer eng verzahnten Branchenwelt noch nicht absehbar.“

+++ Damien Jurado hat sein neues Album „The Monster Who Hated Pennsylvania“ angekündigt. Die 16. Platte des Singer/Songwriters erscheint am 14. Mai über sein neu gegründetes Label Maraqopa. Als ersten Vorgeschmack stellte er mit der Single „Helena“ eine warme, folkige Ballade vor.

Stream: Damien Jurado – „Helena“


Cover & Tracklist: Damien Jurado – „The Monster Who Hated Pennsylvania“

01. „Helena“
02. „Tom“
03. „Dawn Pretend“
04. „Song For Langston Birch“
05. „Minnesota“
06. „Johnny Caravella“
07. „Joan“
08. „Hiding Ghosts“
09. „Jennifer“
10. „Male Customer #1“

+++ Ebenfalls neues Material gibt es von der Riot-Grrrl-Band „The Paranoyds“. Das Quartett aus Los Angeles spendierte seinem Song „Egg Salad“ ein Musikvideo. Der Track stammt allerdings noch vom Debüt „Carnage Bargain“ aus dem Jahr 2019. Das vermischte damals Punk, Garagerock und Grunge. Das Video zu „Egg Salad“ ist richtiger Glam-Grunge und kommentiert die glamouröse Stars-und-Sternchen-Welt. Zuletzt hatten „The Paranoyds“ die Seven-Inch „Pet Cemetery“ veröffentlicht.

Video: The Paranoyds – „Egg Salad“

+++ Banjospieler Winston Marshall nimmt eine Auszeit von seiner Band Mumford & Sons. Vorausgegangen war großes Entsetzen von Fans, nachdem Marshall am Wochenende in einem Tweet den rechtskonservativen und rechtsextremen Gruppen nahestehenden Journalisten und Influencer Andy Ngo einen „mutigen Mann“ nannte. Marshall entschuldigte sich nun öffentlich: Er habe den Schmerz verstanden, den er mit seiner Unterstützung für Ngos neues Buch verursacht habe. „Ich habe nicht nur eine Menge Menschen die ich nicht kenne verletzt, sondern auch die, die mir am nächsten stehen, inklusive meiner Bandkollegen“, schrieb der Musiker jetzt auf Twitter. Die Pause wolle er nutzen, um über persönliche Verfehlungen nachzudenken.

Tweet: Winston Marshall entschuldigt sich

+++ „In the car, I just can’t wait/ To pick you up on our very first date“. Wer jetzt nicht nur einen Ohrwurm hat, sondern auch einen blondierten Tom DeLonge mit Pornobalken vor dem inneren Auge sieht, gehört vermutlich zur intendierten Zielgruppe für diesen neuen Merchandise-Artikel: eine sprechende „Boomer“-Plüschfigur, benannt und gestaltet nach DeLonges Charakter im Video zum Blink-182-Klassiker „First Date“. Die ca. 25cm große Figur soll „pure Cali-Vibes“ versprühen, kommt mit Bier- und Skate-Accesoires und lässt blödsinnige Sprüche ab, wenn man ihren Bauch drückt. Vertrieben wird die Figur von DeLonges Firma „To The Stars“, die neben Angels & Airwaves-Merchandise auch DeLonges UFO-Bücher verkauft.

Instagram-Post: Boomer Talking Plush