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Lieblingssongs 2020: Benedikt Ferstl

Lieblingssongs 2020: Benedikt Ferstl
Die VISIONS-Redaktion blickt zurück auf das Musikjahr 2020. Dieses Mal: Die 10 Lieblingssongs von Praktikant Benedikt Ferstl.

Neben viel Coronakrise und Verschwörungsgeschwurbel hatte 2020 auch sehr gute Musik zu bieten – und damit kenne ich mich eh besser aus als mit Virologie und der neuen Weltordnung.

Den Anfang machen Bully, die mit der kräftigen Bassline auf „Where To Start“ vorausmarschieren. Mit ihrem Album „Sugaregg“ – über Sub Pop veröffentlicht – zeigen sie, dass Grunge in der Tat nicht tot ist. Dicht gefolgt werden sie von Sløtface und „Luminous“. Eingängig, entspannt und nicht zu kitschig sticht der Song aus dem starken Album „Sorry For The Late Reply“ noch heraus.

Nicht kitschig, sondern sehr abgedreht, sind die Nachwuchs-Nu-Metaller Omerta das Ausnahmejahr angegangen. Die Texaner hüllen auf ihrer Debüt-EP „Hyperviolence“ das Genre in ein zeitgemäßes Kleid – jedoch auf noch deutlich wildere Weise als beispielsweise Fever 333. Bestes Beispiel dafür ist das komplett chaotische „I Luv U“, nach dem man sich kurz schütteln muss, um wieder in der Realität anzukommen. Romantisch wird es dann wieder bei den Briten Aerial Salad: „Do You Want Romance?“, erkundigen sich die Punks aus Manchester im Song „Romance?“ nach einem ruhigen Intro energisch bei ihren Hörern.

„At The Door“ von den Strokes ist mit seinem hypnotisierenden Synthie-Riff der Beweis dafür, dass Elektro- und Rockmusik sich sehr gut vertragen – falls das überhaupt jemand angezweifelt hat. Liam Gallagher hingegen hat für sein und auf seinem MTV-Unplugged-Album alle Verstärker zu Hause gelassen. Die ursprünglich von Bruder Noel gesungenen Oasis-B-Seite „Sad Song“ hat er, durch seine weniger verträumte Interpretation, neues Leben eingehaucht. Eine Neuinterpretation gibt es auch bei Gouge Away zu hören: Mit ihrem punkigen Cover von „Wave Of Mutilation“ haben sie sich endgültig als eingefleischte Pixies-Fans zu erkennen geben – falls das durch den Bandnamen nicht eh schon jedem klar war.

Die Deftones verbinden auf „Ceremony“ den Sound des Vorgängeralbums „Gore“ mit ihren gewohnt schweren Gitarren-Riffs. Damit zeigen sie einerseits, dass „Gore“ kein Ausrutscher war und andererseits, dass ihnen ihre Fans keineswegs egal sind. Nobro aus Kanada erhöhen mit „Don’t Wanna Talk About It“ von ihrer Debüt-EP „Sick Hustle“ die Vorfreude auf ihre erste LP. Die Nachhut übernehmen die Australierinnen Teen Jesus And The Jean Teasers. Wer sich vom Bandnamen nicht abschrecken lässt findet in „Desk Chair“ einen grungigen Alternative-Rocksong, der viel Lust auf mehr macht.

Playlist: Die 10 Songs des Jahres von Benedikt Ferstl