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Coronavirus-Pandemie: Großveranstaltungen bleiben bis Ende Oktober verboten

Coronavirus-Pandemie: Großveranstaltungen bleiben bis Ende Oktober verboten
Vorerst keine Erleichterungen für Konzert- und Festival-Veranstalter: Die Bundesregierung will das Verbot von Großveranstaltungen bis Ende Oktober verlängern. Doch es ist auch die Rede von Ausnahmen.

Mitte April hatte sich die Bundesregierung zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie mit den Bundesländern darauf verständigt, in Deutschland Großveranstaltungen bis Ende August 2020 zu verbieten. In der Folge mussten Veranstalter fast den gesamten Festival-Sommer absagen; auch in anderen europäischen Ländern traten vergleichbare Regelungen in Kraft.

Nun will die Bundesregierung das Verbot bis zum 31. Oktober ausweiten. Auch der Mindestabstand von 1,5 Metern, verstärkte Hygiene-Vorschriften und die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in bestimmten öffentlichen Bereichen sollen bis dahin bestehen bleiben. Die Maßnahmen hätten sich im Kampf gegen das Virus bewährt, so Bundeskanzlerin Merkel am gestrigen Mittwoch.

Nach Angaben des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ war zunächst sogar in der Diskussion, Großveranstaltungen direkt bis Ende des Jahres zu verbieten. Ein Hoffnungsschimmer für Veranstalter: Es sollen Ausnahmen möglich sein, wenn sichergestellt sei, dass Kontakte nachverfolgt und Hygieneregeln eingehalten werden könnten. Genaue Angaben, welche Auflagen für Ausnahmen erfüllt sein müssen, wurden bislang nicht bekannt.

Was als Großveranstaltung gilt, ist noch immer nicht einheitlich für ganz Deutschland definiert. In Nordrhein-Westfalen umfasst der Begriff Events, die entweder „täglich mehr als 100.000 Besucher“ erwarten, bei denen sich „mindestens 5.000 Besucher zeitgleich auf dem Veranstaltungsgelände befinden“ oder „die über ein erhöhtes Gefährdungspotenzial verfügen.“ In diversen Bundesländern gelten derzeit alle Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern als Großveranstaltungen, zum Teil waren bislang sogar Events mit mehr als 100 Besuchern in diesem Zusammenhang verboten.

Reaktionen von betroffenen Veranstaltern stehen noch aus, Events wie das für Mitte September geplante Hamburger Reeperbahn Festival könnten mit der Verlängerung des Großveranstaltungsverbots aber Schwierigkeiten haben, weiterhin an ihrem Termin festzuhalten. Der Deutsche Schaustellerbund kündigte an, gegen die Entscheidung klagen zu wollen.

Bereits Mitte April hatte ein renommierter US-Gesundheitsexperte gemutmaßt, Konzerte und Festivals könnten bis Herbst 2021 verboten bleiben.