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Kraftwerk-Musiker Florian Schneider-Esleben ist tot

Kraftwerk-Musiker Florian Schneider-Esleben ist tot
Florian Schneider-Esleben, Gründungsmitglied von Kraftwerk, Pionieren der elektronischen Musik, ist gestorben. Wie sein musikalischer Partner Ralf Hütter bestätigte, starb Schneider-Esleben kurz nach seinem 73. Geburtstag.

In einem offiziellen Statement, das das Label von Kraftwerk veröffentlichte, heißt es: „Kraftwerk-Co-Gründer Ralf Hütter hat die sehr traurige Nachricht übermittelt, dass sein Freund und jahrzehntelanger Weggefährte Florian Schneider leider nach kurzer Krebserkrankung wenige Tage nach seinem 73. Geburtstag verstorben ist.“

Florian Schneider-Esleben wuchs als Sohn des international bekannten Architekten Paul Schneider-Esleben in Düsseldorf auf. 1968 begann er gemeinsam mit Ralf Hütter Musik zu machen, zunächst unter dem Namen die Organisation, ab 1970 und nach der Gründung des Kling-Klang-Studios unter dem Namen Kraftwerk.

Als Kraftwerk trieben Hütter und Schneider-Esleben, zeitweise unterstützt von Musikern wie Klaus Dinger, Wolfgang Flür oder Eberhard Kranemann, die Entwicklung der elektronischen Musik voran. Ab 1973 produzierten sie ihre Musik ausschließlich elektronisch, mit dem 1974 veröffentlichten Album „Autobahn“ avancierten Kraftwerk zu einem einzigartigen Kunstprojekt, in dem sich Minimalismus und Postmoderne verschränken. Vor allem ihre Alben aus der zweiten Hälfte der 70er, „Radio-Aktivität“, „Trans Europa Express“ und „Die Mensch-Maschine“, gelten als Meilensteine, die zahllose Musiker nachhaltig beeinflussten und ihnen den Ruf als Beatles der elektronischen Musik einbrachte.

Die Musik von Schneider-Esleben und Hütter beeindruckte und beeinflusste so unterschiedliche Künstler wie David Bowie, der seinen Song „V2 Schneider“ nach Florian Schneider-Esleben benannte, Joy Division oder Depeche Mode. Ebenso wichtig waren Kraftwerk zu Beginn für HipHop, Afrika Bambaataas Song „Planet Rock“ basiert zu wesentlichen Teilen auf „Trans Europa Express“, aber auch für die Entwicklung von Techno und House gelten Kraftwerk als wichtigste Impulsgeber.

2006 war Schneider-Esleben zuletzt mit Kraftwerk aufgetreten, 2008 ganz aus der Band ausgestiegen, 2014 mit dem Grammy für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Jetzt ist er mit 73 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit gestorben und die Musikwelt verliert einen ihrer innovativsten, aber auch rätselhaftesten Köpfe, denn Interviews gab Schneider-Esleben so gut wie nie.

In den Kanälen der sozialen Medien haben zahlreiche Musiker von Schneider-Esleben Abscheid genommen, darunter Disco-Pionier Giorgio Moroder, Thursdays Geoff Rickley und Radiohead-Produzent Nigel Godrich.

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