0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Startseite » News »

"Be My Quarantine": Merch für den guten Zweck soll eurem Lieblingsclub zugute kommen

„Be My Quarantine“: Merch für den guten Zweck soll eurem Lieblingsclub zugute kommen
Smarte Merchandising-Projekte sollen die momentan brachliegende Club-Kultur finanziell unterstützen – etwa das von Köln aus operierende „Be My Quarantine“.

Andree Böhle kennt man vor allem unter dem Namen Friese. Wer im Underdog Recordstore in Köln schon mal seine Platten gekauft hat, der könnte ihn dort hinter der Kasse erblickt haben. Viel wahrscheinlicher ist es jedoch, dass ihr ihm am Merch-Stand bei irgendeinem Turbostaat-Konzert begegnet seid, denn da steht der langbärtige Musik-Nerd fast immer hinter dem Verkaufstisch.

In Köln ist Friese aus dem kulturellen Betrieb kaum wegzudenken. Ob als Ticket-Verkäufer, am Ausschank hinter der Theke des Gebäude 9 oder als DJ in diversen Clubs und Bars – er ist umtriebig und trägt seinen Teil zur (musikalischen) Ausgehkultur der Domstadt bei. Doch: Nun ist natürlich nicht nur in Köln vorerst der Ofen aus, die Bars, Clubs, Konzertläden aller Städte sind dicht. Geld verdient dort momentan niemand mehr.

Deshalb hat sich Friese etwas ausgedacht, um dem kulturellen Kollaps ein wenig Hilfe entgegenzusetzen: „Be My Quarantine“. Zu sagen hat er dazu Folgendes:

„Nachdem das kulturelle Leben zum vollständigen Erliegen gekommen ist, wird immer mehr Menschen bewusst, welche existentielle Bedrohung dies für Hallen, Clubs, Kneipen, Bands oder einzelne Menschen darstellt und somit eben auch für unser aller kulturelles Leben nach dieser Krise. Welche staatlichen Hilfen in welcher Höhe und an wen ausgeschüttet werden können, ist ungewiss. Aufrufe zum Erlassen bereits gekaufter Veranstaltungstickets zeigen bereits die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung auf, doch viele Menschen wissen nicht wie sie ihrem Lieblingsladen oder Künstler helfen können, und manche Läden wissen nicht, wie sie Hilfe außerhalb von Spendenaufrufen generieren können.“

„Die Idee: Ein gemeinsamer Merch-Verkauf unter einem Slogan bzw. Banner, bei dem die Kunden beim Bestellvorgang definieren können, dass das Geld ihrem Lieblingsladen zugute kommt.“

„Das Konzept: Die grundsätzliche Idee ist, eine Datenbank mit Designs unter dem Slogan ‚Be My Quarantine – Support Your Local Scene‘ zu erstellen, mit denen dann jede/r Betroffene eigene Artikel herstellen und verkaufen kann, um die finanziellen Auswirkungen der Krise abzufedern.“

„In Zusammenarbeit mit Tourhafen soll aber auch ein zentraler Shop angeboten werden, der die komplette Umsetzung für alle Interessierten durchführt. Damit bleibt allen Läden nur noch die Anmeldung bei Tourhafen um im Shop aufgenommen zu werden, und sie können direkt ihren Kunden den Unterstützungs-Merch anbieten.“

„Neben dem Vorteil für Clubs die keine eigene Infrastruktur zur Produktion, Angebot und/oder Verkauf haben, sorgt ein zentraler Shop für insgesamt höhere Auflagen, somit für geringere Produktionskosten und am Ende mehr Erlös fürs einzelne verkaufte Shirt.“

„Aber natürlich soll jeder darin frei sein, seine eigenen Strukturen zu nutzen oder aufzubauen und sich dazu im Designpool bedienen zu können. Je mehr Clubs, Kneipen und Künstler sich an der Aktion beteiligen oder sie sogar nur weiterverbreiten, desto mehr Aufmerksamkeit kann entstehen und letztendlich Hilfe für die Betroffenen, ohne dass sie mehr oder weniger mit dem Klingelbeutel durch ihre Freundeskreise ziehen müssen.“

„Der Slogan: Die meisten Menschen wollen gerne Teil von etwas Größerem sein. Daher denke ich, dass eine gemeinsame Aktion unter einem Banner mehr Erfolg haben könnte als der einzelne herkömmliche Verkauf klassischer Merch-Produkte. ‚Be My Quarantine – Support Your Local Scene‘ ist hierbei eine Anspielung auf die altbekannten Valentinstagskarten und soll die Verbindung und den Support in der Zwangsisolierung dieser Tage zu seinem Wunsch Laden/Künstler unterstreichen.“

„Abgesehen von der Vereinheitlichung unter einem Banner sollen jedoch alle Künstler/Designer, die Lust haben, sich an der Aktion zu beteiligen, ihre eigenen Designs im Pool für alle zugänglich machen können. Dadurch kann die Vielfalt unterschiedlicher Geschmäcker dargestellt und bedient werden.“

„Wir glauben fest daran, dass diese Aktion eigeninitiativ und proaktiv den existenziellen Schaden der unserer Kultur entsteht ein wenig abfedern kann.“

Die dazugehörige Facebook-Seite wird euch auf dem Laufenden halten. Anmelden kann man sich via Mail unter: zusammen@tourhafen.de.

Auch andere Club haben bereits ähnliche Ideen. Der Club Vaudeville im Bayerischen Lindau am Bodensee hat sich von Tattoo Ratz ein T-Shirt designen lassen unter dem Motto: „Corona Crashed Culture“. Das könnt ihr hier bestellen.