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Coronavirus: Pearl Jam verschieben US-Tourdaten, Coachella Festival bedroht, Musikwirtschaft debattiert Maßnahmen

Coronavirus: Pearl Jam verschieben US-Tourdaten, Coachella Festival bedroht, Musikwirtschaft debattiert Maßnahmen
Die Ausbreitung des Coronavirus wirkt sich zunehmend auch auf die Musikwelt aus: Pearl Jam haben den ersten Teil ihrer anstehenden Welttour verschoben, das US-Festival Coachella steht infrage und auch die internationale Musikwirtschaft diskutiert, wie mit den Folgen einer möglichen Pandemie umzugehen ist.
Danny Clinch

„Als Bürger von Seattle hat es uns selbst hart getroffen und wir haben aus erster Hand mitbekommen, wie schnell diese desaströsen Situationen eskalieren können“, schrieben Pearl Jam zur weltweiten Ausbreitung des neuartigen Coronavirus. Größere Menschenansammlungen seien zu diesem Zeitpunkt zu riskant, die Sicherheit der Fans und der Bevölkerung gehe vor. „Daher müssen wir mit großem Frust und Bedauern diese Ankündigung machen… der geplante erste Teil unserer ‚Gigaton‘-Tour muss verschoben und später nachgeholt werden.“ Betroffen sind bislang nur die für März und April geplanten US-Termine, die größtenteils ausverkaufte, im Juni startende Europa-Tour wird aktuell überall wie geplant gelistet. Aktuelle Infos dazu, ob die restliche Tour wie geplant stattfinden wird, sollten Fans sicherheitshalber regelmäßig auf der offiziellen Webseite der Band einholen.

Auch das Coachella Festival wackelt: Laut Medienberichten soll das Festival von April auf Oktober verschoben werden. Sollte der Ersatztermin nicht realisierbar sein, würde das Event demnach sogar ausfallen. Eine offizielle Bestätigung der Organisatoren zur Absage oder Verschiebung wird in Kürze erwartet. Zuvor war bereits die Musikmesse South By Southwest (SXSW) abgesagt worden.

Der Live-Veranstalter DEAG plant laut Medienberichten derzeit noch keine Absagen von Veranstaltungen, würden die Situation jedoch genau beobachten. Die Entscheidung zur Absage liege bei den örtlichen Behörden. „Bis auf Weiteres werden deshalb alle Veranstaltungen unabhängig von der jeweiligen Teilnehmerzahl planmäßig durchgeführt“, so die Konzertveranstalter.

Auch bei der vor kurzem abgehaltenen International Live Music Conference (ILMC) war das Coronavirus ein bestimmendes Thema. „Es wird teuer sowie unangenehm“, sagte laut der Musikwoche eine Agentin, während sich andere Experten weniger besorgt gaben.

In Deutschland wurden bereits diverse Veranstaltungen abgesagt, etwa Teile der Musikmesse Frankfurt, die Verleihung des Musikautorenpreises der GEMA sowie das Future Music Camp. In der Schweiz sind mindestens bis zum 15. März sogar Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern verboten.

Fans, die sich fragen, ob Konzerte wie geplant stattfinden, sollten bei den jeweiligen Veranstaltern, Venues oder Bands die offiziellen Webseiten und Social-Media-Profile im Auge behalten. Bei Eventim gibt es außerdem auch eine Suchfunktion, mit der sie gezielt nach abgesagten oder verschobenen Shows suchen können.

Gerade hatten Sebadoh ihre geplanten Deutschland-Termine abgesagt, Wolf Parade schon früher gecancelt, auch Bands wie The National, Green Day und New Order hatten zuletzt Konzerte weltweit gestrichen.

Facebook-Post: Pearl Jam verschieben ersten Teil ihrer Welttour

Live: Pearl Jam

23.06. Frankfurt/Main – Festhalle | ausverkauft
25.06. Berlin – Waldbühne | ausverkauft
27.06. Stockholm – Lollapalooza Stockholm
29.06. Kopenhagen – Royal Arena | ausverkauft
02.07. Werchter – Rock Werchter-Festival
05.07. Imola – Autodromo Enzo e Dino
07.07. Wien – Stadthalle | ausverkauft
10.07. London – Hyde Park | ausverkauft
13.07. Krakau – Tauron Arena
15.07. Budapest – Budapest Arena
17.07. Zürich – Hallenstadion | ausverkauft
19.07. Paris – Lollapalooza Paris
22.07. Amsterdam – Ziggo Dome | ausverkauft
23.07. Amsterdam – Ziggo Dome | ausverkauft

Tweets: Bands sagen Touren wegen des Coronavirus ab