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#WirBleibenMehr: 50.000 Besucher feiern bei Kosmos Chemnitz Weltoffenheit

#WirBleibenMehr: 50.000 Besucher feiern bei Kosmos Chemnitz Weltoffenheit
Kosmos Chemnitz nannte sich die Fortsetzung des letztjährigen #WirSindMehr-Festivals. Unter dem Motto #WirBleibenMehr feierte Chemnitz am Donnerstag mit viel Musik, Ausstellungen und weiteren Kulturveranstaltungen ein Fest im Zeichen der Demokratie.

Die im Juni angekündigte Nachfolge-Veranstaltung von #WirSindMehr war breiter gefasst. An etwa 40 Orten in der Chemnitzer Innenstadt traten Kulturschaffende auf oder boten Diskussionsrunden an. „Was wir heute hier erleben, ist nicht nur ‚Konzert, Musiker, Künstler'“, so Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig, „sondern es sind viele aus der Stadtgesellschaft, die auch das einbringen, was sie können und was sie wollen für diese Stadt.“ So war auch eine städtische Fototour Teil von Kosmos Chemnitz und lokale Bands und Vereine sammelten Spenden für Organisationen, die gegen rechtsmotivierte Gewalt und Fremdenfeindlichkeit vorgehen.

„Wir sind mehr als ein Konzert. Wir wollen #WirSindMehr fortschreiben. Wir werben für eine offene Gesellschaft“, sagte Mitorganisator Sören Uhle zum Spiegel. Unter anderem traten Tocotronic, Kraftklub-Frontmann Felix Brummer, Herbert Grönemeyer, Van Holzen, Pabst, Zugezogen Maskulin, No Fun At All, Dyse, Urlaub in Polen und Alligatoah auf. „Für eine offene und bunte Gesellschaft“, verkündete das Backdrop der zentralen Bühne, und: „Unteilbar ohne Rassismus, Gewalt und Hetze.“ Ab heute führt das zweitägige und von Kraftklub initiierte Kosmonaut Festival am Stausee Chemnitz die friedlichen Feierlichkeiten fort.

Der Fernsehsender Arte hat das Konzert gestern live im Netz übertragen. Besagter Livestream ist aber gerade nicht zum nachträglichen Schauen abrufbar. Ob er noch einmal veröffentlicht wird, ist noch nicht bekannt.

Die Tötung eines 35-Jährigen Ende August 2018 und daraufhin erfolgte rechtsextreme Demonstrationen und Ausschreitungen hatten Chemnitz in Verruf gebracht. Dem hatte das spontan im September anberaumte #WirSindMehr-Konzert entgegengewirkt: Über 65.000 Besucher hatten friedlich Engagement gezeigt und ein Zeichen gegen Rechts gesetzt – trotzdem war vergangenen Mai bekannt geworden, dass der sächsische Verfassungsschutz die Veranstaltung in seinem Bericht im Bereich „Linksextremismus“ erwähnt.

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