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Vorschau: 55 Alben, auf die wir uns 2019 noch freuen

Vorschau: 55 Alben, auf die wir uns 2019 noch freuen
Die Hälfte des Jahres ist rum und viele gute und weniger gute, überraschende und lang angekündigte Platten sind erschienen – viele Releases aber stehen auch noch aus oder wurden gerade erst angekündigt. Wir haben die 55 wichtigsten kommenden Alben ab Juli für euch zusammengestellt – unterteilt danach, wie wahrscheinlich eine Veröffentlichung noch in diesem Jahr ist.

Sichere Sachen

01. Bleached – „Don’t You Think You’ve Had Enough?“ (VÖ: 12.07.): Bleached hatten sich mit ihrem zweiten Album „Welcome The Worms“ (2016) als beste Wahl zwischen Riot-Grrrl- und Pop-Punk empfohlen. Dass die Reise mit dem Nachfolger „Don’t You Think You’ve Had Enough?“ eine Kurskorrektur beinhaltet, deutete sich schon mit der ersten Vorabsingle „Hard To Kill“ an: Die klingt funky heisskalt, zwar immer noch sehr kalifornisch und dezent punky, aber auch recht poppig. Und auch „Kiss You Goodbye“ schlägt in die gleiche Kerbe. Dass Bleached ihre musikalischen Wurzeln aber keineswegs vergessen haben, kann man in Kürze auf dem ganzen Album nachhören.

02. Torche – „Admission“ (VÖ: 12.07.): Andere überfüttern ihre Fans in den sozialen Medien förmlich, die Sludge-Popper Torche um Gitarrist und Sänger Steve Brooks werkelten schon seit Mai 2018 ohne ernsthafte Wortmeldungen am Nachfolger zu „Restarter“ (2015). Rund ein Jahr später machte die Band dann publik, dass ihr neues Album „Admission“ im Juli erscheinen wird. Mit den Songs „Slide“ und „Times Missing“ gab es schon zwei griffige Vorboten auf die Platte.

03. Wear Your Wounds – „Rust On The Gates Of Heaven (VÖ: 12.07.): Nachdem Converge-Sänger Jacob Bannon sein Quasi-Soloprojekt Wear Your Wounds mit dessen Debütalbum (2017) erfolgreich zum Bandunterfangen und zur Liveband ausgebaut hatte, lässt er den Faden nicht abreißen: Seit Dezember verwandelte Bannons Band im Studio Demos in fertige Aufnahmen, Ende Januar war sie fertig, im April hielt Bannon die Testpressung der Platte in den Händen. „Rust On The Gates Of Heaven“ erscheint nun in wenigen Tagen, mittels des Titeltracks und „Shrinking Violets“ konnten sich Fans schon vorab ein Bild vom Album machen.


Sleater-Kinney greifen 2019 wieder an.

04. The Flaming Lips – „King’s Mouth“ (VÖ: 19.07.): Von der neuen The Flaming Lips-Platte berichtete Frontmann Wayne Coyne den Fans bereits im Dezember 2018. „King’s Mouth“ wird nicht nur mit einer epischen, von The Clash-Gitarrist Mick Jones als Erzähler begleiteten Geschichte aufwarten, sondern natürlich auch mit dem typisch spacig versponnenen Psychrock der Band. Vorab gab es schon „Giant Baby“ zu hören, der Rest folgt in Kürze.

05. Russian Circles – „Blood Year“ (VÖ: 02.08.): So konzentriert wie ihren Post-Metal insgesamt betreiben Russian Circles auch die Arbeit daran: Im vergangenen Sommer gab es Berichte, das Trio arbeite an neuen Stücken, Anfang 2019 standen die drei Musiker dann für die Aufnahmen im Studio – und seit Mai ist „Blood Year“ angekündigt, inklusive der Vorabsingle „Arluck“.

06. Ty Segall – „First Taste“ (VÖ: 02.08.): Die Quer-durch-die-Genres-Platte „Freedom’s Goblin“, die spontan klingende Koop-Platte „Joy“, das Cover-Album „Fudge Sandwich“ – Garage-Rock-Vielveröffentlicher Ty Segall war 2018 fleißig wie eh und je. Und macht 2019 so ähnlich weiter: Nach dem Livealbum „Deforming Lobes“ folgt demnächst „First Taste“, die nächste Studioplatte. Geht man nach dem vorangeschickten Quasi-Titeltrack, erwartet einen wilder Garage-Glam.

07. Volbeat – „Rewind, Replay, Rebound“ (VÖ: 02.08.): Wenn man mit seinem Elvis-Metal längst die Stadien in aller Welt füllt, kann man sich auch mal einen kleinen Spaß mit den Fans erlauben: Volbeat veröffentlichten als ersten Vorgeschmack auf „Rewind, Replay, Rebound“ den pop-punkigen und nur gut 30 Sekunden langen Track „Parasite“. Das folgende „Leviathan“ klang erneut gefällig, aber nach einem vollständigen Song, und auch „Last Day Under The Sun“ gab sich zurückgelehnter. Treten die Dänen auf der Platte auch mal aufs Gas? In Kürze wissen wir mehr.


Wer auf Slipknots neuem Album an Stelle von Percussionist Chris Fehn dabei ist, verrät die Band bislang nicht.

08. Slipknot – „We Are Not Your Kind“ (VÖ: 09.08.): Nach der Stand-Alone-Single „All Out Life“ zu Halloween 2018 hat das neue Slipknot-Album Form angenommen: Mit „Unsainted“ brachte die Ankündigung von „We Are Not Your Kind“ schon einen echten Hit zwischen Aggro-Pop und Metal-Furor mit sich, was die neue Platte außer einem geheimen Percussionisten noch zu bieten hat, klärt sich Anfang August.

09. King Gizzard & The Lizard Wizard – „Infest The Rats‘ Nest“ (VÖ: 16.08.): Man wundert sich ja schon gar nicht mehr: Schon während sie noch mit der Veröffentlichung von „Fishing For Fishies“ – ihrem 14. Studioalbums seit 2012 – beschäftigt waren, zeigten King Gizzard & The Lizard Wizard eine weitere Facette: Der Song „Planet B“ präsentierte die manischen Psychrocker im Thrash-Metal-Gewand – und folglich wird „Infest The Rats‘ Nest“ nun ihr Metal-Album, wie auch die weiteren Vorabtracks „Self-Immolate“ und „Organ Farmer“ bereits bestätigten.

10. Ride – „This Is Not A Safe Place“ (VÖ: 16.08.): 2017 hatten die Shoegaze-Veteranen Ride ihr Comeback gefeiert, das Album „Weather Diaries“ zeigte sie damals in solider Form. Die setzte sich in der EP „Tomorrow’s Shore“ Anfang 2018 fort und dauert an – zumindest, wenn man das verträumte „Future Love“ vom kommenden Album „This Is Not A Safe Place“ als Maßstab nimmt.


13 Jahre warten haben ein Ende: Das Tool-Album erscheint wirklich.

11. Sleater-Kinney – „The Center Won’t Hold“ (VÖ: 16.08.): Nach den Andeutungen folgte kürzlich die Gewissheit: Sleater-Kinney spendieren ihrem Riot-Grrrl-Rock eine weitere Runde. Der wandelt sich jedoch für „The Center Won’t Hold“ erneut: Mit „Hurry On Home“ und „The Future Is Here“ schlagen beide Vorabtracks eine post-punkigere, poppigere Richtung als bisher ein – vielleicht auch inspiriert von Produzentin Annie Clarke alias St. Vincent.

12. Hesitation Wounds – „Chicanery“ (VÖ: 30.08.): Auferstehung ohne großes Vorspiel: Ende Juni kündigen Hesitation Wounds an, dass es ein neues Album der Hardcore-Allstars geben wird. Falls der erste Auszug von „Chicanery“ die Richtung der sieben Songs vorgibt, ist die Spielwiese von Jeremy Bolm (Touché Amoré) und Co. ein kurzweiliger Spaß: „Paragons Of Virtue“ prügelt sich in unter zwei Minuten durch ein Hardcore-Double-Bass-Panorama.

13. Tool (VÖ: 30.08.): Es passiert: Mehr als 13 Jahre nach „10,000 Days“ wird wirklich ein neues Tool-Album kommen. Während des Mixing-Prozesses im Februar hatte Frontmann Maynard James Keenan den Erscheinungszeitraum zwar noch zu optimistisch auf „zwischen Mitte Mai und Mitte Juli“ geschätzt. Dennoch hatte schon im März das Mastering begonnen. Und seit die Band Anfang Mai beim Start ihrer US-Tour erstmals das Datum 30. August einblendete und später sogar nochmal bestätigte, dass dann ihr neues Werk zu haben sei, dürfen Fans sich vorbehaltlos vorfreuen.

14. Chelsea Wolfe – „Birth Of Violence“ (VÖ: 13.09.): „Acoüstic“ – mit diesem Wörtchen teaserte Chelsea Wolfe Anfang des Jahres ihre siebte Studioplatte an. Und tatsächlich kommt ihr atmosphärischer Dark Folk im Vorabtrack „The Mother Road“ deutlich reduzierter daher als zuletzt. „Birth Of Violence“ dürfte diesen Trend auf Albumlänge fortsetzen.


Liam Gallagher mag ein Großmaul sein, aber ein fleißiges: Sein zweites Soloalbum ist fertig.

15. Korn – „The Nothing“ (VÖ: 13.09.): Ursprünglich hatten Korn angepeilt, ihr 13. Studioalbum schon im März 2019 zu veröffentlichen. Vermutlich warf die Band dann der tragische Tod von Jonathan Davis‘ Ex-Frau Deven zurück; zumindest fand sich Davis erst im Januar 2019 im Studio ein, um seinen Gesang zur Platte beizusteuern. Mittlerweile ist „The Nothing“ offiziell angekündigt, die erste Single „You’ll Never Find Me“ pflegt die Trademarks der Nu-Metal-Größen.

16. Mike Patton & Jean-Claude Vannier – „Corpse Flower“ (VÖ: 13.09.): Neben Faith No More war Mike Patton immer mal für ungewöhnlichere Sounds oder Kooperationen gut. Und auch sein nächstes Album „Corpse Flower“ zusammen mit dem französischen Komponisten Jean-Claude Vannier tobt sich jenseits klassischer Rockstrukturen aus: Die Vorabsingles „On Top Of The World“ und „Chansons D’Amour“ pendeln zwischen angejazzten Lounge-Sounds und vulgärem Gebrüll. Ein Heidenspaß.

17. Pixies – „Beneath The Eyrie“ (VÖ: 13.09.): Rund um ihr neues Album haben die Pixies ein ungewöhnliches Format gebaut: Seit dem 27. Juni erzählt ein Podcast in 12 Folgen von den Arbeiten an „Beneath The Eyrie“, durch die Teile führt der britische Journalist Tony Fletcher. Und wer sich fragt, ob der Podcast-Trailer die Band nciht ein bisschen zu sehr zu den Indie-Göttern überhaupt verklärt: Mit „On Graveyard Hill“ haben die Pixies schon mal eindrucksvoll vorgelegt.


Ihr neues Werk soll laut Life Of Agony an ihren Klassiker „River Runs Red“ anknüpfen.

18. Spermbirds – „Go To Hell Then Turn Left“ (VÖ: 13.09.): Das kam überraschend: Neun Jahre nach „A Columbus Feeling“ und immerhin gut sieben nach ihrer Split mit Pascow machen die Spermbirds nochmal ein Album. Einen ersten Vorgeschmack auf „Go To Hell Then Turn Left“ haben die Punks um Lee Hollis auch schon geliefert: Der Titeltrack entpuppt sich als knackiger Punk-Smasher mit Half-Time-Einwürfen.

19. Tiny Moving Parts – „Breath“ (VÖ: 13.09.): Als die Math-Indierocker Tiny Moving Parts Anfang des Jahres die Neueinspielung eines alten Tracks und einen neuen Song online stellten, hofften Fans bereits, es würde sich um Vorboten eines neuen Albums handeln. Jetzt werden sie erhört: Auf dem nächsten Album „Breath“ findet sich zwar keiner der beiden Tracks vom Januar, dafür gibt „Medicine“ schon einen guten Eindruck, wie die Band erneut poppige Melodien und wild rankende Gitarrengirlanden miteinander verbindet.

20. Kadavar – „For The Dead Travel Fast“ (VÖ: 20.09.): Die „Rough Times“ (2017) für Kadavar-Fans sind vorbei: Nachdem die Band im Frühjahr „voll im Kreativmodus“ war, wird „For The Dead Travel Fast“ nun im September erscheinen. Mittlerweile steht auch der genaue Termin fest, das Cover ist ebenfalls öffentlich, ein Teaser soll bei den Fans bereits die Vorfreude schüren, bevor Kadavar im November dann auch live bei uns unterwegs sind.

21. Liam Gallagher – „Why Me? Why Not.“ (VÖ: 20.09.): Wenn Liam Gallagher nicht gerade seine Solokarriere per Dokumentation als grandioses Comeback stilisiert oder sich mit seinem Bruder Noel unterhaltsam auf Twitter zofft, kriegt die britische Kodderschnauze gut was geschafft: Schon Ende vergangenen Jahres deutete Liam an, ein Nachfolger zu „As You Were“ (2017) wäre in der Mache. Im Mai verkündete der Britpopper dann Vollzug, dem angenehm großmäulig betitelten „Why Me? Why Not.“ ging seitdem schon der stampfende Britrock-Track „Shockwave“ voraus.


Den Weg zur neuen Pixies-Platte begleitet vorab auch ein Podcast mit Hintergründen.

22. Thurston Moore Group – „Spirit Counsel“ (VÖ: 21.09.): Seit dem Ende von Sonic Youth lebt Thurston Moore ganz gut von seiner Arbeit als Autor oder auch schlicht von seinem Legendenstatus. Zu den Akten gelegt hat er die Musik aber nicht: Nach „Rock N Roll Consciousness“ (2017) soll im September ein weiteres Album seiner Thurston Moore Group erscheinen. Mit Electro-Produzent Jon Leidecker alias Wobbly hat die Band für „Spirit Counsel“ auch ein neues Mitglied an Bord, ansonsten ist bisher nur bekannt, dass die Platte als 3-CD-Box und mit einem Foto-, Songtext- und Score-Booklet bei Moores Label Daydream Library Series erscheinen wird.

23. Deichkind – „Wer sagt denn das?“ (VÖ: 27.09.): Im Grunde war schon mit der Ankündigung der großen Hallentour für 2020 klar, dass Deichkind ein neues Album ausbrüten. „Wer sagt denn das?“ bringt im Titeltrack schön Dada-Trash und Fake-News-Kritik zusammen, die Druffi- und Hedonisten-Fraktion hatte die Band vorher schon mit „Richtig gutes Zeug“ stark abgeholt – und damit alle Zweifel zerstreut, dass die Electro-Super-Dance-Band nach dem Ausstieg von Ferris MC geschwächt ins Rennen gehen könnte.

24. Mark Lanegan – „Somebody’s Knocking“ (VÖ: 18.10.): Nachdem Mark Lanegan seine Crooner-Stimme zuletzt erneut in den Dienst der reduzierten Electro-Blues-Kooperation mit Duke Garwood gestellt hatte, langt er nun wieder solo hin: „Somebody’s Knocking“ präsentiert den Screaming Trees-Sänger und Grunge-Veteranen mit der gegerbten Stimme gekonnt zwischen Alternative- und Post-Punk-Rauschen – sofern man das unterhaltsame Vorabvideo zu „Stitch It Up“ als Maßstab nehmen darf.


Body Count bleiben zornig – aber darf man auf ihre neue Platte schon in diesem Jahr hoffen?

25. Alcest – „Spiritual Instinct“ (VÖ: 25.10.): Für ihr sechstes Studioalbum haben die vom Blackgaze zum Post-Rock gewachsenen Franzosen bei Nuclear Blast unterschrieben. Aufmerksamkeit dürfte dem Duo dank des international operierenden Metal-Labels im Rücken also gewiss sein, wenn Alcests „Spiritual Instinct“ Ende Oktober erscheint. Was Fans mit der Platte erwartet, ist bisher noch unbekannt, zum Coverartwork sagte Mastermind Neige allerdings, die dargestellte Sphinx sei „die ultimative Figur des Rätselhaften, die die spirituelle und wilde Seite in uns verkörpert.“

26. Foals – „Everything Not Saved Will Be Lost Part 2“ (VÖ: Herbst 2019): Schon der Titel machte im Frühjahr deutlich, dass „Everything Not Saved Will Be Lost Part 1“ nur der Auftakt war. Foals hatten aber auch explizit verlauten lassen, dass auf den etwas electro-poppigeren Sound von Teil 1 mit „Everything Not Saved Will Be Lost Part 2“ im Herbst eine rockigere Platte folgen soll. Das Cover gibt es schon zu sehen, der Rest liegt bislang im Dunkeln.

27. Opeth – „In Cauda Venenum“ (VÖ: Herbst 2019): Das Livealbum „Garden Of The Titans: Live At Red Rocks Amphitheatre“ aus dem vergangenen Jahr dürften Opeth längst abgehakt haben, bei den schwedischen Prog-Metallern stehen die Zeichen auf neue Platte: Schon im Sommer 2018 waren zwölf „komplexere und energetische“ Songs fertig, eineinhalb Stunden Material hatte Mastermind Michael Åkerfeldt beisammen. Das solle „Mitte-Ende 2019“ als Nachfolger des noch aktuellen „Sorceress“ von 2016 zu hören sein. Offenbar soll das zehn Songs lange „In Cauda Venenum“ nun im Herbst via Nuclear Blast einmal in englischer und einmal in schwedischer Sprache auf den Markt kommen, manche Medien berichten schon begeistert erste Höreindrücke.

28. Sunn O))) – „Pyroclasts“ (VÖ: Herbst 2019): Im April hatten Sunn O))) mit „Life Metal“ den ersten Teil ihrer Zusammenarbeit mit Produzenten-Legende Steve Albini veröffentlicht. Bei den Sessions war mit „Pyroclasts“ jedoch noch ein weiteres Album entstanden, das für den Herbst anvisiert ist.


Auch ohne Gitarrist Tom DeLonge bleiben die Pop-Punks Blink-182 produktiv – das nächste Album steht vor der Tür.

29. Frank Turner – „No Man’s Land“: Die Meldung ging an manchen Fans vielleicht sogar vorbei: Im März twitterte Frank Turner, er habe zusammen mit Produzentin Catherine J. Marks sein achtes Studioalbum fertig aufgenommen. Ansonsten hielt er sich mit Informationen noch bedeckt, spielte den Nachfolger zu „Be More Kind“ (2018) und der EP „Don’t Worry“ (2019) aber Mitte Mai schon in voller Länge live bei einem Konzert in Boston. Angeblich sagte er dort, die Platte trage den Titel „No Man’s Land“, handele vornehmlich von historisch bedeutsamen, aber übersehenen oder vergessenen Frauen und solle im August kommen. Zumindest den Albumtitel und den Inhalt hat Turner seitdem auch bestätigt.

30. Cult Of Luna: Nachdem Cult Of Luna ihren „Mariner“-Albumzyklus mit einer Live-Aufnahme einer Albumshow (2018) und finalen Shows zusammen mit Gaststar Julie Christmas endgültig abgeschlossen haben, wird es Zeit für etwas Neues: Die Studioarbeit von Anfang des Jahres mündete zunächst in eine Europa-Tour – als „erste Ankündigung von vielen“. Da es mittlerweile mit „The Silent Man“ auch schon einen neuen Track zu hören gibt, wäre es seltsam, wenn die Band bis zum Tourstart im Herbst kein neues Album draußen hat.

Hoffnungsträger

31. Blink-182: Seit „California“ (2016) und dessen Deluxe-Variante (2017) mit nochmal so vielen neuen Songs waren Blink-182 schon wieder fleißig: Anfang des Jahres fanden bereits Gesangsaufnahmen statt, zwischendurch verkündete Bassist und Sänger Mark Hoppus, die Pop-Punks würden gerade eine „experimentellere“ Platte fertigstellen, die im Februar laut Schlagzeuger Travis Barker schon zu „70 Prozent fertig“ war. Mit „Blame It On My Youth“ und „Generational Divide“ gibt es auch schon zwei neue Songs online – nur noch keinen Releasetermin.

32. Body Count – „Carnivore“: Mit „Bloodlust“ lieferten Body Count 2017 ein zorniges politisches Statement ab, und das Blut der Band kocht offenbar bis heute: Ice-T und seine Kollegen hatten schon im Mai 2018 Pläne für ein neues Album namens „Carnivore“ verkündet, das im September im Studio präpariert und Anfang 2019 aufgenommen werden solle. Im April war die Band im Studio, damals waren schon zwei Songs „gesichert“. Ein Release 2019 könnte klappen.


Mike Patton pflegt sein Fable für ungewöhnliche Sounds – dieses Mal zwischen Alternative und französischem Chanson und Jazz.

33. Deftones: 2018 war das Jahr der Vorfreude für Deftones-Fans: Seit März posteten die Alternative-Metaller immer wieder Bilder aus dem Studio, im Mai hieß es sogar schon „sechs bis sieben Songs“ seien für ein neues Album bereit. Die Arbeiten im Studio gingen danach weiter. Im Dezember kam die frohe Botschaft: Die Band will 2019 neue Musik veröffentlichen. Außer Chino Morenos Aussage, das neue Material sei „experimentell“, lässt der Nachfolger von „Gore“ (2016) seitdem aber auf sich warten.

34. Desert Session: Irgendwas ist im Busch bei Josh Homme: Zusammen mit Dave Grohl und Billy Gibbons von ZZ Top hat der Queens Of The Stone Age-Frontmann an irgendeinem Projekt gearbeitet, wie Gibbons in einem Interview verlauten ließ. Während Gibbons von einem QOTSA-Album ausging, das eventuell „an Halloween“ erscheinen könne, spekulieren Fans eher auf einen neuen Teil der „Desert Sessions“-Compilation-Serie mit zahlreichen Gästen, aus der zuletzt 2003 ein Teil erschienen war. Zumindest lassen sich ein Instagram-Post und Aussagen von Grohl und Homme in dessen Radio-Show entsprechend deuten. Wer Recht behält, wird sich demnächst erweisen.

35. Dredg: Eigentlich hatten Dredg schon klare Verhältnisse geschaffen: Nachdem die Band lange brach gelegen hatte, arbeitete sie schon Anfang 2018 wieder an einem neuen Album, wie sie auch danach öffentlich deutlich machte. Ende des Jahres lehnte sich die Band sogar soweit aus dem Fenster, die neue Platte werde neben anderen Aktivitäten 2019 erscheinen. Ob Dredg mittlerweile aber überhaupt erfolgreich im Studio waren und ein Release dieses Jahr noch zu schaffen ist, ist trotz Wortmeldungen nicht bekannt.


Erst 2018 haben Greta Van Fleet die Rockwelt aufgescheucht, 2019 soll schon ihr zweites Album folgen.

36. Fear Factory: Ja, wie denn nun? „Fear Factory haben ein Album fertig“, ließ Frontmann Burton C. Bell die Fans im Dezember 2018 trocken wissen. „Die Platte wird nächstes Jahr erscheinen.“ Später nannte er sogar den (Arbeits-)Titel des Nachfolgers von „Genexus“ (2015). Darauf angesprochen wollte Gitarrist Dino Cazares aber von einem bald erscheinenden Album „Monolith“ seiner Band nichts wissen. Eine gezielte Verwirrung oder Realität, weil Cazares mit seinem neuen Projekt Die Klute beschäftigt ist?

37. Idles: Auch, wenn der im Mai veröffentlichte neue Song „Mercedes Marxist“ noch aus den Sessions zum aktuellen Album „Joy As An Act Of Resistance“ stammte: Schon seit Anfang des Jahres waren die Briten dabei, neue Schnodder-Punk-Songs voller Liebe zu schreiben, wie die Band mehrfach verlauten ließ. Gut möglich also, dass Idles noch das dritte Album im dritten Jahr schaffen.

38. Incubus: Schon Anfang des Jahres waren Incubus „kurz davor“, mit Aufnahmen zu einem neuen Album anzufangen. Im März waren sie dann „zurück im Labor“, im Juni hatten sie „eine Menge neue Musik geschrieben und aufgenommen“. Noch bis Ende des Jahres tourt die Band zum 20-jährigen Jubiläum ihrer Platte „Make Yourself“ durch die USA – vielleicht ja trotzdem bald mit einem neuen Album im Gepäck?

39. Life Of Agony – „The Sound Of Scars“: Life Of Agony waren 2018 viel auf Tour, um ihr Comeback-Album „A Place Where There’s No More Pain“ (2017) unter die Leute zu bringen und dabei das Jubiläum ihres Debüts „River Runs Red“ (1993) zu feiern. Schon im Frühjahr 2018 hatte die Band jedoch mit ihrer neuen Schlagzeugerin Veronica Bellino Ideen für ein neues Album zusammengeworfen. Ende 2018 stand der Plan, ein neues Album zu machen, dass die Geschichte von „River Runs Red“ fortführen soll. Da die Band schon im Februar mit Tool-Produzentin Sylvia Massy im Studio war, könnte die demnach „The Sound Of Scars“ betitelte Platte bald erscheinen.


„Wer sagt denn das?“ Dass 2019 ein neues Deichkind-Album kommt? Die Band selbst!

40. Megadeth: Im vergangenen Jahr schätzten Megadeth den Release des Nachfolgers zu „Dystopia“ (2016) im Jahr 2019 „zu 95 Prozent wahrscheinlich“ ein; zeitweise peilten die Metal-Legenden um Chef Dave Mustaine Frühjahr 2019 an. Dann kam kürzlich Mustaines Offenbarung, dass er an Krebs erkrankt ist – verbunden mit der Ansage, die Zeit neben der Therapie für die Arbeit an der neuen Platte zu nutzen. Liefert der Kämpfer Mustaine die vielleicht noch vor Jahresende ab?

41. Nick Cave & The Bad Seeds: Noch bis Mitte Oktober ist Nick Cave solo mit seinen „Conversations With Nick Cave“ auf Tour. Danach hätte er aber durchaus wieder Zeit, sich einer Plattenveröffentlichung zu widmen. Und zu veröffentlichen soll es ja etwas geben: Im Herbst 2018 hatte seine Ehefrau Susie Bick verlauten lassen, Cave arbeite in Los Angeles an einem neuen Bad Seeds-Album, Anfang 2019 erzählte er einem Fan, die Platte sei so gut wie fertig. Gute Aussichten, wenngleich es seitdem keine Neuigkeiten zum Thema gab.

42. Prong: Das Uhrwerk hakt: Seit 2014 hatten die Industrial-Thrasher Prong jedes Jahr etwas veröffentlicht, zuletzt 2017 das Studioalbum „Zero Days“ – nur 2018 verpasste die Band einen größeren Release. Offenbar aber nur knapp: Demos einer weiteren Platte waren schon im Herbst fertig, laut Bandkopf Tommy Victor sollte das zwölfte Album der New Yorker im März in den Läden stehen. Nur ist seitdem nichts passiert. Aber 2019 hat noch einige Monate.


Waldbrände in Kalifornien haben die Chili Peppers ausgebremst – zu sehr für einen Albumrelease 2019?

43. Prophets Of Rage: Schon zeitnah nach dem Debüt stand bei den Prophets Of Rage (2017) ein zweites Album im Raum: Zehn Monate nach Release ihres ersten Albums sprachen Teile der Supergroup um Mitglieder von Public Enemy, Rage Against The Machine und Cypress Hill davon, dass bereits ein Nachfolger mit 13 Songs aufgenommen sei. Schon eine Woche danach war die erste Single „Heart Afire“ erschienen, später folgte ein Mix-Video mit Ausschnitten von drei weiteren Tracks. Aktuell hat das Sextett die Single „Made With Hate“ nachgeschoben; ob die endlich den Weg zu einem Album-Release weist, ist aber immer noch unsicher.

44. Refused: Seit Ende 2017 sind Refused schon mit dem Erarbeiten einer neuen Platte beschäftigt, haben bereits Gesang aufgenommen, überhaupt war das Album schon Ende März „fast fertig“. Seitdem spielte die schwedische Hardcore-band schon den neuen Song „Blood Red“ live und teaserten einen weiteren Track im Rahmen einer Videospiel-Präsentation an. Wenn Sänger Dennis Lyxzén sich nicht zu sehr mit anderen Projekten wie INVSN verausgabt, könnte das dieses Jahr noch etwas werden.

45. The Cure: Wenn die Grande Dame des Goth-Rock nach elf Jahre nochmal ein Album macht, dann ist das natürlich eine Nachricht: The Cure-Frontmann Robert Smith verriet schon Ende 2018, dass ihn ein Festival-Auftritt mit einem neuen Song zu einer weiteren Platte inspiriert habe. Die war laut Smith schon im März fertig. Wann genau der Nachfolger zu „4:13 Dream“ (2008) erscheinen soll, ließ die frisch in die Rock & Roll Hall Of Fame aufgenommene Band allerdings noch nicht verlauten.

46. The Distillers: Schon die reine Nachricht vom Comeback der Distillers im vergangenen Jahr hatte für Begeisterung bei Fans gesorgt, der neue Song „Man vs. Magnet“ verstärkte die Vorfreude im vergangenen Jahr noch. Anfang dieses Jahres kündigte Frontfrau Brody Dalle dann an, im April eine neue Platte aufnehmen zu wollen. Seitdem gab es außer einer US-Tourankündigung keine Neuigkeiten, vielleicht reicht es dennoch für einen Release 2019.


Goth-Rock will es nochmal wissen: Zehn Jahre nach ihrer letzten Platte legen The Cure nach.

47. The Mars Volta: Die genialische Prog-Experimental-Rock-Band von Cedric Bixler-Zavala und Omar Rodriguez-Lopez liegt seit 2013 brach, mittlerweile gibt es aber Grund, neue Hoffnung zu schöpfen: The Mars Volta seien „bald wieder da“, schrieb Bixler-Zavala im Februar 2018 einem Fan auf Twitter. Immerhin sind beide Charakterköpfe nicht mehr mit At The Drive-In beschäftigt, und auch bei denen hatte die Reunion nochmal zu einem neuen Album geführt. Und: Zuletzt sah es nach Studioarbeit aus und hieß, die Reunion „kommt“. Nur wann?

48. The Offspring: Unter normalen Umständen dürften Fans aufatmen: The Offspring haben laut Gitarrist Noodles ihr neues Studioalbum seit Februar fertig, nun ginge es nur noch darum, die Veröffentlichung zu organisieren. Wenn man das ewige Hin und Her über Jahre zum Status der Platte im Hinterkopf hat, nimmt man die Information allerdings mit gewisser Vorsicht auf – das ALbum sollte ja auch schon mal „ganz sicher“ 2018 erscheinen, etwa im Herbst. Es kam damals anders, aber vielleicht klappt es nun endlich.

Wackelkandidaten

49. Crosses (†††): Wenn Chino Moreno parallel auch mit den Deftones an neuer Musik arbeitet, stehen die Chancen für ein neues Album von Crosses (†††) in nächster Zeit vermutlich nicht allzu gut. Andererseits: Das Projekt hatte sich schon 2016 wiederholt aus dem Studio gemeldet, Ende 2018 gab es zudem Bewegung auf dem Facebook-Profil der Band. Wenn schon Songs auf Halde liegen, könnte die Überraschung passieren.

50. Greta Van Fleet: Mit ihrem Debüt „Anthem Of The Peaceful Army“ haben Greta Van Fleet 2018 für ordentlich Wirbel gesorgt – sind da die legitimen Erben von Led Zeppelin oder doch nur ein paar blasse Epigonen am Werk? Die junge Band legte dann Anfang des Jahres verbal gleich gut nach: Ihr zweites Album solle „definitiv“ 2019 erscheinen, wenn man zu verkopft an eine Platte herangehe, käme sowieso nur Verkrampftes dabei heraus. Zu fest planen sollte man mit der Platte aber vielleicht nicht – schließlich kam der Band auch schon bei ihrer Europatour ein Infekt von Sänger Josh Kiszka dazwischen.


Korn besinnen sich mit ihrem neuen Album auf alte Stärken.

51. Killer Be Killed: Die Supergroup um Mitglieder von Mastodon, Soufly, Converge und The Dillinger Escape Plan war nach ihrem Debütalbum schnell wieder in der Versenkung verschwunden – was bei den vielfältigen Verpflichtungen der Beteiligten kein Wunder ist. Doch es geht weiter: Seit April 2018 arbeiteten die Musiker an einem zweiten Album, im August waren schon zehn Demosongs fertig. Seitdem herrscht Funkstille bei Killer Be Killed, aber vielleicht ist die Band schon weiter, als bekannt ist.

52. Kings Of Convenience: Seit Sommer 2016 ist das vierte Album der norwegischen Indiefolk-Leisetreter Kings Of Convenience schon Thema, im gleichen Jahr spielten sie eine Reihe von Konzerten, auf denen sie explizit neue Musik im Liverahmen testen und die Songs entwickeln wollten. Im Februar 2018 brachte Erlend Øye die Fans dann in den sozialen Medien auf Stand: Das Songwriting sei abgeschlossen, die Aufnahmen würden sich aber unerwartet schwierig gestalten, weshalb er zur Auflockerung ein paar Solokonzerte im Juni spielen würde. Im März 2019 dann die vorerst letzte Meldung: Die Aufnahmen seien nicht gut genug gewesen, 2018 habe die Band daher die Batterien geladen, 2019 wolle sie nun einen neuen Anlauf zum Album nehmen. Bis zur Fertigstellung soll Funkstille herrschen.

53. My Bloody Valentine: Ursprünglich war bei den Shoegaze-Veteranen mal von einem Album die Rede gewesen, dann hieß es, My Bloody Valentine wollten die 40 Minuten Musik auf zwei EPs aufteilen. Aus dem geplanten Releasetermin für die erste davon im Sommer 2018 wurde aber nichts, und auch das Konzept steht offenbar wieder in Frage: Weil so viel Material zusammenkam, sollten nun 2019 gleich zwei neue Platten erscheinen. Bisher kam aber nicht mal eine.


Noch einmal mit Gefühl: Nick Cave und seine Bad Seeds bereiten eine neue Platte vor.

54. Pearl Jam: Schon seit mehreren Jahren tauchen immer mal wieder Meldungen dazu auf, dass Pearl Jam über ein neues Album nachdenken – kein Wunder angesichts der gut sechs Jahre seit „Lightning Bolt“. Seit 2018 werden die Dinge konkreter: Anfang des Jahres war die Band im „Schreibmodus“, im März erschien mit „Can’t Deny Me“ sogar ein neuer Song. Und nach Teasern warf Bassist Jeff Ament im Mai sogar die Jahreszahl 2019 in den Raum: Die neue Platte sei grob halb fertig. Dann allerdings äußerte die Band Anfang des Jahres, der Tod ihres Wegbegleiters Chris Cornell habe sie ein wenig aus der Bahn geworfen. Zu sehr für einen Release noch in diesem Jahr?

55. Red Hot Chili Peppers: Auch die Red Hot Chili Peppers sind nicht über die Natur erhaben: Als im vergangenen November in Kalifornien Waldbrände wüteten, bremste das auch die kurz zuvor begonnene Arbeit am neuen Album der Funk-bis-Pop-Rocker. So richtig weit soll die Arbeit am Nachfolger von „The Getaway“ (2016) noch nicht gewesen sein, aber seitdem sind auch schon wieder einige Monate ins Land gegangen.