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VISIONS 315 begleitet The National bei der Pariser Live-Premiere von "I Am Easy To Find"

VISIONS 315 begleitet The National bei der Pariser Live-Premiere von „I Am Easy To Find“
15. April 2019, Paris: Die Gelbwesten-Proteste in der französischen Hauptstadt dauern an, plötzlich brennt Notre-Dame. Ganz in der Nähe stellen The National ihr neues Album „I Am Easy To Find“ vor – und zeigen sich erschüttert von den Ereignissen. Tags darauf reden Gitarrist Aaron Dessner und Frontmann Matt Berninger mit uns über Trump, einen Hollywood-Regisseur mit einer ungewöhnlichen Filmidee und sechs Gastsängerinnen, ohne die das neue The-National-Album wohl ganz anders ausgesehen hätte.

„Zur Zeit von ‚Sleep Well Beast‘ gab es eine Menge Ängste und Spannungen, die Band wäre fast zerbrochen“, so Dessner-Gitarrenzwilling Aaron. „Wir haben das Gleiche verspürt, wie viele andere Leute auch: eine irre Hoffnungslosigkeit.“ Ein Gefühl, das aus der US-Präsidentschaftswahl 2016 resultiert und sich in den düsteren Tönen der Platte niederschlägt. Kurz vor deren Veröffentlichung sorgt eine E-Mail an Matt Berninger für Stimmungsaufhellung. Hollywood-Regisseur Mike Mills („Jahrhundertfrauen“) kann sich vorstellen, ein Musikvideo für die Band zu drehen.

Doch Berninger sieht mehr als das und sendet Mills viele unfertige Skizzen aus den Sessions zu „Sleep Well Beast“ und andere Demos. Schlussendlich entsteht ein Kurzfilm, der wie das neue Album „I Am Easy To Find“ heißt und fast zeitgleich veröffentlicht wird. Zudem ist Mills als Co-Produzent des Albums mit im Studio. „Er ist geradezu ansteckend positiv“, sagt Aaron Dessner. „Er gibt jedem Selbstbewusstsein. Ich neige manchmal zu Deprimiertheit und Negativität, auch wenn ich etwas gut mache, kann ich es dann nicht gut finden. Er dagegen ist ein Optimist, der das Beste aus Menschen herausholen kann.“

Mills dreht seinen Film im Frühjahr 2018 mit der noch unfertigen Musik von The National und der Hauptdarstellerin Alicia Vikander („The Danish Girl“), deren Spiel bei allen etwas dämmern lässt. Berninger: „Mike, Aaron und mir wurde etwa zur gleichen Zeit klar, dass wir die Stimmen anderer Leute einweben müssen“. Also sieht sich die Band in ihrem Umfeld nach Sängerinnen um – die in vielen Songs schließlich tonangebend sind und so den gemeinschaftlichen Charakter des Albums definieren, während sich Berninger oft zurücknehmen kann: „Es fühlt sich gut an, mal nicht im Mittelpunkt zu stehen.“

Mehr zu den sechs Gastsängerinnen, textlicher Schützenhilfe und zur neuen Nahbarkeit von The National lest ihr in VISIONS 315 – ab kommendem Mittwoch am Kiosk.

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