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Dave Grohl: 23 seiner besten Momente

Dave Grohl: 23 seiner besten Momente
Dave Grohl feiert seinen 50. Geburtstag – und wir feiern mit: Den Ruf als „Nicest Guy In Rock“ hat Grohl schon lange weg, außerdem ist er für seinen Humor bekannt. Wir haben hier die Momente gesammelt, in denen selbst Neider und Hater kaum anders konnten, als den Rocker zu lieben.

01. Die große Beinbruch-Saga

Am 12. Juni 2015 spielen die Foo Fighters im Göteborger Ullevi-Stadion – und schon beim zweiten Song „Monkey Wrench“ stürzt Grohl von der Bühne und bricht sich das Bein. Während er im Bühnengraben auf den Helikopter-Transport ins Krankenhaus vorbereitet wird, beißt er die Zähne zusammen, hält das Publikum grinsend bei Laune und verspricht, sofort wiederzukommen, wenn das wieder gerichtet ist. Schlagzeuger Taylor Hawkins übernimmt die Leitung und spielt mit dem Rest der Band „Cold Day In The Sun“ und ein paar Cover-Songs. Rund eine Stunde später sitzt er wieder auf der Bühne und spielt (mit kurzer Unterbrechung, um einen Gips zu bekommen) ein zweieinhalbstündiges Set, bei dem ihm ein Arzt zur Seite steht, um sein kaputtes Bein zu fixieren.

Der Bruch ist übel, die Band muss einige große Konzerte absagen, doch schon bald stehen sie wieder auf der Bühne. Nur Grohl sitzt dabei stets auf einem Thron aus Gitarrenhälsen und witzelt über die Gesamtsituation. Übrigens fand der königliche Stuhl später noch Verwendung für andere lädierte Rockstars.

2017 sind Grohl und Hawkins beim schwedischen Talk-Master Skavlan zu Gast – und der hat eine Überraschung parat: Doktor Johan Sampson, der Grohl über Stunden auf der Bühne das Bein gehalten hatte, kommt in die Runde und bekommt von dem Musiker eine herzliche Umarmung.

Drei Jahre nach dem Sturz spielen die Foo Fighters schließlich wieder im Ullevi-Stadion. Unter tosendem Applaus tritt Grohl vors Publikum und stürzt sich direkt wieder von der Bühne. Kleiner Scherz: war nur ein Stuntman. Diesmal geht alles glatt.

Nur vor wenigen Tagen stürzt Grohl nach einem missglückten Sauf-Trick schon wieder von der Bühne. Es ist aber noch einmal gut gegangen.


02. FRESH POTS!

Woher das Super-Triple Them Crooked Vultures seinen unaufhaltbaren Drive und Groove hat? Offensichtlich von Grohls exorbitantem Kaffeekonsum, wie dieses berühmte Studiovideo zeigt. „Hier seht ihr einen Mann, der ungefähr fünf frische Kannen Kaffee am Tag säuft“, sagt Kollege Josh Homme. „Wenn ich genauso viel Kaffee trinken würde, würde ich Koffeinfreien ausweinen.“


03. 333 + 333 = 666

Nach einem kleinen Foo-Fighters-Saufgelage am Sunset Strip bekommt Grohl eine Rechnung über ungefähr 333 US-Dollar. Er lässt nochmal so viel Trinkgeld da, um diabolische 666 auf den Zettel schreiben zu können. Genaugenommen werden es so aber 666 US-Dollar und 30 Cents. „Ich konnte da keine richtige Mathematik mehr draus machen“, sagt er im Nachgang. „Das wäre auch echt eine starke Leistung gewesen, denn da habe ich längst doppelt gesehen.“


04. Grohl verlässt die Foo Fighters

Als Grohl bei der Oscar-Verleihung 2016 mit einem Solo-Beatles-Cover an verstorbene Schauspieler und Musiker erinnert, entstehen aus unerfindlichen Gründen Gerüchte über eine mögliche Trennung der Band, damit Grohl solo weitermachen kann. Weil die Foo Fighters die reißerischen Schlagzeilen satt sind, bereiten sie Fans auf eine große Ankündigung vor – mit der sie dieses lustige Video enthüllen, in dem „Nevermind“-Produzent Butch Vig seinen Schützling zu einer Solokarriere bewegen will, während dieser selbstverliebt unter einem riesigen Porträtgemälde die eigene Genialität reflektiert. „Es braucht nur einen Finger, richtig?“, fragt er hinter dem Keyboard stehend. Gut gespielt, abgekauft hätte es ihm trotzdem niemand.


05. „Fick dich, ich war in Nirvana, du Arschloch!“

Den arroganten, selbstverliebten Rockstar-Trottel mimt Grohl schon im Making-of zum 1999 erschienenen „There Is Nothing Left To Lose“, wo er vermeintlich besoffen auf der Couch im Studio sitzt und lallend über den Mix des Albums flucht. „Erzähl‘ mir nicht, wie man ’ne Platte macht – ich war in Nirvana„, brüllt er Mastering-Ingenieur Bob Ludwig an – der den selben Job schon für „In Utero“ ausgeführt hatte. „Ich bin bei RCA, verdammt nochmal! Weißt du nicht, wer ich bin? Ich bin Millionär!“


06. „With Arms Wide Open“

Wie auch Nickelback sind die artverwandten und noch etwas älteren Creed eine leicht zu treffende Zielscheibe des Spotts. Irgendwann Anfang der 2000er Jahre – ganz lässt es sich nicht mehr datieren – nimmt Grohl Creed-Sänger Scott Stapp und dessen markant knödelnde Stimme auf den Arm, mit einem textlich etwas improvisierten Cover des Schmalz-Hits „With Arms Wide Open“: „Enunciate the way I please/ I’m praying now, I’m on my knees/ I went to church on Sunday/ I start the band/ So start to get paid“. Was jedoch zahlreiche Metallica-Fans unter dem Video beleidigt kommentieren: Irgendwie klingt er dabei verdächtig nach James Hetfield.


07. „Watter-Fred“

In eine ähnliche Kategorie fällt ein Radioauftritt von 1996, in dem Grohl The B-52’s-Sänger Fred Schneider persifliert. Aus dem „Foo Fighters“-Track „Wattershed“ wird „Water-Fred“ und statt Grohls Gegröle gibt es überdeutlich artikulierten „Rock Lobster“-Sprechgesang. Fällt insgesamt deutlich wohlwollender aus als die Stapp-Nummer.


08. foo FIGHTERS

Und um nochmal beim Thema „akkurate Imitationen“ zu bleiben: Bei einem Auftritt 2003 in der Late-Night-Varieté-Show Saturday Night Live werden die Foo Fighters von Schauspieler Christopher Walken anmoderiert, der für seine eigentümliche Intonation beim Sprechen bekannt ist. Die Band verklickert ihm auf Nachfrage, dass die Betonung ihres Namens auf „Fighters“ und nicht etwa auf „Foo“ liegt – was live zur urkomischen Ansage wird. Grohl geht beim Nacherzählen in der Walken-Rolle auf.


09. Dave Letterman

Zu Halloween 2017 schlüpft Grohl dann gänzlich in die Rolle eines anderen Daves. Als Gastmoderator in der Late-Night-Show von Jimmy Kimmel verkleidet er sich als inzwischen in Rente gegangenen Talkshow-Altmeister David Letterman (den übrigens auch eine emotionale Vorgeschichte mit den Foo Fighters verbindet) und interviewt Alice Cooper – einen seiner großen Helden – mit kindlicher Freude.


10. Songwriting-Nachhilfe

Bei einem gemeinsamen Interview im Rahmen des Pinkpop Festivals geben Grohl und sein Tenacious D-Kumpel Kyle Gass einen witzigen Exkurs im Hit-Songwriting. „Die Sache ist die: Die meisten weißen Leute tanzen zu den Lyrics.“ Es braucht nur einen Refrain. „Life’s a bitch, but keep on truckin‘!“


11. Hot Man Muffins

Am 30. August 2011 protestiert die Westboro Baptist Church vor einer Foo-Fighters-Show in Kansas. Die hassen sowieso alles, aber vor allem Homosexuelle. Während die Fanatiker anreisende Fans mit ihren Schildern belästigen, fährt die Band in voller Redneck-Montur auf einem Truck vor und singt den Parodie-Song „Keep It Clean“, den sie im Hintergrund ihres äußerst erotischen „Hot Buns“-Tourtrailers erklingen ließen: „Rubbin‘ and a lovin‘ and a scrubbin‘ and a truckin’/ Maybe if we’re lucky just a little bear huggin'“.


12. Foo Pride

Vier Jahre später steht die Westboro Baptist Church wieder vor der Tür – und die Foo Fighters kontern mit einer Mini-Gay-Pride-Parade, auf der laut Rick Astleys „Never Gonna Give You Up“ aus den Bassboxen dröhnt. Grohl und Astley kennen sich hier noch nicht – dazu später mehr.


13. „We’re not worthy!“

Eigentlich ist Grohl eher scheu in den sozialen Netzwerken. Wenn ihn die Begeisterung über etwas packt, muss er damit aber an die Öffentlichkeit. Auf Twitter gibt es deshalb hin und wieder Shout-outs an andere Bands mit herzlichen Botschaften – so etwa an Black Mountain für ihren Song „Florian Saucer Attack“. Und auch Baptists– und Sumac-Schlagzeuger Nick Yacyshyn, der Grohl als eines seiner Idole beschreibt, bekommt 2014 über den Labelmanager von Southern Lord eine SMS vom Nirvana-Drummer selbst zugespielt – mit der Botschaft, dass Yacyshyn dessen neuer Lieblingstrommler sei.


14. Der Typ im gestreiften Shirt

Irgendwann ist aber auch beim „nicest dude in rock“ der Bogen überspannt. Beim iTunes Festival 2011 benimmt sich eine handgreiflich gewordene Person im Publikum derart daneben, dass Grohl die entspannte „Skin And Bones“-Performance unterbricht und ihn in einer Schimpftirade hochkant rauswirft.


15. Lemmys Beerdigung

Am 28. Dezember 2015 stirbt Motörhead-Kopf Lemmy Kilmister. Für Grohl einer der ganz großen – gemeinsam waren sie auf dem Probot-Track „Shake Your Blood“ zu hören. Auf Lemmys Beerdigung beschreibt er wie es sich anfühlt, wenn „dein Held dein Freund wird“, und erzählt viele lustige Geschichten über den Musiker – kämpft aber schließlich doch mit den Tränen.


16. Überwältigung im Wembley Stadion

Beim „Live At Wembley Stadium“-Konzert von 2008 bekommt Grohl aber aus purer Freude Pipi in den Augen. Als „Best Of You“ ausklingt und ihm die über 80.000 Zuschauer entgegenjubeln, die vorher noch lauthals mitgesungen haben, überkommt es ihn – auch Taylor Hawkins schaut sehr konsterniert drein. Passend dazu knallt dann auch das Feuerwerk los. „Wie zur Hölle ist diese Band so verdammt groß geworden?“, fragt Grohl in der Doku „Back And Forth“, wo er er nachträglich über den besonderen Moment spricht.


17. Ein kleines Ständchen

Aber wehe, jemand anderes weint: Am 16. August 2015 spielen die Foo Fighters mit dem zwei Monate zuvor eingegipsten Grohl in Colorado, als er bei der Akustik-Performance von „My Hero“ einen Fan namens Anthony im Publikum erspäht, dem vor Freude das Augenwasser über die Wangen kullert. „Don’t cry, motherfucker“, ruft Grohl ihm entgegen. Weil Anthony aber nicht zu stoppen ist, holt er ihn auf die Bühne und besingt den Helden zusammen mit dem Publikum. Anschließend wird viel geknuddelt.


18. TeenRoll’D

Von einer „Smells Like Teen Spirit“-Performance auf einem Foo-Fighters-Konzert können Fans nur träumen. Grohl täuscht den Nirvana-Hit maximal am oft gespielten Queen-Cover „Under Pressure“ an. Doch ganz nah ran kommen Fans bei dieser skurillen Szene 2017 auf jeweils einer Show in Japan und in London: Aus dem Nichts betritt Pop-Sänger und Meme-Matador Rick Astley die Bühne und singt seinen Superhit „Never Gonna Give You Up“ über eine abgewandelte Version von „Smells Like Teen Spirit“. Den „badass motherfucker“ lernte Grohl erst backstage kennen, nach einer herzlichen Umarmung und einer Einladung auf die Bühne war die Sache in Stein gemeißelt, erzählt Astley später – selbst leicht irritiert ob der Absurdität.


19. Record Store Day

Beim Record Store Day 2015 ist Grohl offizieller Botschafter des weltweiten Vinyl-Aktionstages. In einem Plädoyer für die Erhaltung unabhängiger Plattenläden spricht er über seine erste selbstgekaufte Platte und den Song, der sein Leben veränderte: „Frankenstein“ von der Edgar Winter Group, ein langes, proggiges Instrumentalstück, enthalten auf einer „Block Buster“-Compilation des Labels K-Tel.


20. Grohl und die Muppets

Demnächst wird auch die Sesamstraße 50 – und Grohl ist mit dabei. Doch schon vorher hatte er öfter mit den Muppets zu tun, nicht nur im Muppets-Film von 2011. Mit Schlagzeuger-Puppe Tier (im Original: Animal) liefert er sich 2015 ein heftiges Drum-Battle, später spielt er versöhnlich mit der ganzen Muppets-Band „Learn To Fly“.


21. Gröhl

Am 10. Juni 2018 spielen die Foo Fighters ein Konzert in Hamburg. Während der Show erzählt Grohl von einer Hamburger Weinhandlung namens „Gröhl“, die es ihm vor allem wegen des Metal-Umlauts so angetan hat. Er lädt die Fans scherzhaft ein, am darauffolgenden Tag um 12 Uhr auf seine Rechnung dort einen zu trinken – und natürlich tauchen dort sodann mehrere Dutzend Fans auf. Der Weinhändler spielt mit, verköstigt seine Gäste. Grohl selbst taucht später tatsächlich auf, als die Menge wieder abgezogen ist, bedankt sich – und hat sicherlich auch Trinkgeld dagelassen.


22. Virginia Mom

Grohls Mutter Virginia bringt 2017 das Buch „From Cradle To Stage“ heraus, in dem sie über ihre Erfahrungen als Rockstar-Mutter schreibt und weitere Superstar-Mütter über das Leben mit ihren Sprösslingen interviewt. Auf Promotour sind Dave und Mama Grohl auch zu Gast bei Talkshow-Host Stephen Colbert, und der lässt es sich nicht nehmen, Dave Grohls alte Schulzeugnisse und Kopfnoten unter seinem Tisch hervorzuzaubern, woraufhin der Rocker entgeistert mit den Augen rollt. Dave Grohl packt eine Jugendstory aus, von der seine Mom noch nicht wusste, und Virginia erzählt von Kurt Cobains Familie und Daves Zeit in Scream und den Bandmitgliedern, zu denen sie selbst großes Vertrauen hatte.


23. Prost auf den 50.

50 wird man eben nur einmal. 2015 war es noch nicht Grohl, sondern ein Fan, der sein Halbjahrhundert auf einem Foo-Fighters-Konzert feierte und mit einem Pappschild darum bat, darauf mit der Band auf ein Bier anzustoßen. „Nice guy“-Grohl kann nicht Nein sagen, holt den 50-jährigen Griffin auf die Bühne und haut das Ding mit ihm auf ex weg. „Und jetzt verpiss dich von meiner Bühne“, ruft er ihm zornigen Blickes hinterher. Wir kaufen es ihm immer noch nicht ab.

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