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Dave Grohl: 8 Highlights seines Filmschaffens

Dave Grohl: 8 Highlights seines Filmschaffens
Dave Grohl feiert seinen 50. Geburtstag – und wir feiern mit: Wir werfen hier einen Blick auf Grohls filmisches Schaffen vor und hinter der Kamera – und die Highlights, die dabei entstanden sind.

01. „1991: The Year Punk Broke“ (1992)

Sonic Youth auf Tour mit Dinosaur Jr., Babes In Toyland, den Ramones – und den kurz vorm Durchbruch stehenden Nirvana. „Hilarity ensues“, würde der durchschnittliche US-Jugendliche die Handlung dieser urkomischen Tourdoku beschreiben, und er hätte nicht einmal Unrecht. Zur gegenseitigen Unterhaltung spielen Thurston Moore und Freunde zwischen den Auftritten ganze Szenen aus Madonnas Tourdoku „Truth Or Dare“ nach und treiben auch sonst nur Schabernack. Prominentester Scherzkeks: ein noch vergleichsweise unbekannter Dave Grohl. 2011 folgt eine DVD-Edition mit noch mehr grohligem Material. Ach so: Die eigentlichen Bühnenperformances sind natürlich grandios.

Video: Trailer zu „1991: The Year Punk Broke“


02. „Tenacious D in The Pick Of Destiny“ (2006)

Dicke Freunde sind Grohl und das Ulk-Duo Tenacious D schon seit Jahren. Bisher hat er auf jedem ihrer Album gewordenen Unfasslichkeiten am Schlagzeug gesessen. In diesem, ähm, „Musik-Biopic“ greift Grohl seine Rolle als Dämon/Satan im „Tribute“-Clip wieder auf. Ein Cameo-Auftritt zwar, allerdings ein besonders explosiver: „He rocks too hard because he’s not a mortal man!“

Video: Making Of „Tenacious D in The Pick Of Destiny“


03. „Foo Fighters: Back And Forth“ (2011)

Nach dem insgesamt doch eher handzahmen Foo Fighters-Album „Echoes, Silice, Patience & Grace“ hat Grohl eine zündende Idee: Zurück in die Garage muss es gehen, zurück zu Aufnahmen auf Band, und wenn man schon dabei ist, soll auch Grinsekatze Pat Smear ins Bandgefüge zurückkehren und Butch Vig soll produzieren. In seiner Grammy-prämierten Rockumentation begleitet Filmemacher James Moll die Arbeiten zum superben „Wasting Light“, zeichnet aber auch die bisherige Karriere der Band nach. Highlights: 1) Wenn Grohl sein Image als „nicest guy in rock’n’roll“ eigenhändig angreift, als er reumütig schildert, wie er die Ex-Bandmitglieder Franz Stahl (u.a. Scream) und William Goldsmith (u.a. Sunny Day Real Estate) behandelte. 2) Wenn Krist Novoselic samt Akkordeon für seinen Gastspot in „I Should Have Known“ Grohls Haus betritt. 3) Und natürlich, wenn Grohl die Aufnahmen unterbricht, weil seine Töchter mit ihm schwimmen gehen wollen.

Video: Trailer zu „Foo Fighters: Back And Forth“


04. „Sound City“ (2013)

Jenseits der Hollywood Hills liegt das San Fernando Valley, oder auch kurz: das Valley. Und mittendrin Van Nuys mit dem muffigen Studiokomplex Sound City. Hier haben schon Fleetwood Mac ihre Magie wirken lassen. Neil Young, Tom Petty, Metallica, die Red Hot Chili Peppers – und natürlich Nirvana, Kyuss und Rage Against The Machine. Als Grohl erfährt, dass die Kultstätte dem Erdboden gleichgemacht werden soll, setzt er seine filmische Ehrerbietung um. Die Doku erzählt vom Studiogründer und -personal, von den vielen Sessions und vom Sound-City-Herzstück: der Neve-Konsole. Grohl überführt sie in sein eigenes Studio 606 und trommelt massig Musiker zusammen, die bereits in Sound City zu Gast waren, um ein Soundtrack-Album zum Film zu schaffen.

Video: Trailer zu „Sound City“


05. „Sonic Highways“ (2014)

Auf den Geschmack gekommen: „Sound City“, das war erfüllend und erkenntnisreich – aber letztlich auch nur ein legendäres Studio unter vielen. Warum also nicht gleich mehrere Aufnahmeorte in den USA besuchen, deren innere Kreise befragen und als Ergebnis mit den Foo Fighters jeweils einen Song einspielen, der das Erlebte widerspiegelt? Jede Episode der HBO-Miniserie steht für so einen Song und die Stadt, die ihn inspirierte. Oh, und ein so nicht unbedingt zu erwartendes Foo-Fighters-Album ist dabei auch abgefallen.

Video: Trailer zu „Sonic Highways“


06. „Salad Days: A Decade Of Punk In Washington, DC (1980-90)“ (2014)

Hier tritt Grohl nach seinen federführenden Arbeiten an „Sound City“ und „Sonic Highways“ wieder „nur“ als Zeitzeuge auf, hat aber immerhin einiges zu erzählen über seine Zeit in der Punk- und Hardcore-Szene des Washington, D.C. der 80er. Gemopst hat Regisseur Scott Crawford den Filmtitel von der gleichnamigen Minor Threat-EP, deren Titel wiederum von einem Shakespeare-Zitat inspiriert worden war. Zu den Gesprächspartnern gehören zahlreiche Legenden der damaligen Szene, auf dem 2018 nachgeschobenen Soundtrack befindet sich ein rares Stück von Grohls alter D.C.-Band Mission Impossible.

Video: Trailer zu „Salad Days“


07. „Kurt Cobain: Montage Of Heck“ (2015)

Noch eine Doku, diesmal eine umstrittene: Melvins-Wuschel Buzz Osborne hält 90 Prozent von „Montage Of Heck“ für „Bullshit“: Viele der von Cobain erzählten und für den Film nachanimierten Geschichten aus seinem Leben sollen frei erfunden gewesen sein, weil er ein Meister im Streuen von Falschinformationen gewesen sei. Auch das dazugehörige Album „Montage Of Heck: The Home Recordings“ mit alten Cobain-Demos ähnelt eher Leichenfledderei als Ehrerbietung. Immerhin tut Grohl im Film sein bestes, ein richtiges Bild von seinem Freund und ehemaligen Bandleader zu vermitteln. Außerdem muss man der unaufgeregten Biografie zugutehalten, dass sie Cobain als Menschen zeigt. Als vom Ruhm gequälten Freund, Ehemann und Vater – und nicht als überlebensgroßen Mythos.

Video: Trailer zu „Kurt Cobain: Montage Of Heck“


08. „Play“ (2018)

Grohls jüngstes Baby: Im ersten Teil des halbstündigen Schwarzweiß-Kurzfilms spricht er mit jungen Musikern über die Herausforderungen des Musikmachens, später sieht man ihm dabei zu, wie er ein eigens dafür geschaffenes 23-minütiges Instrumentalstück einspielt – an jedem Instrument. Neben der „Play“-EP und dem Film war aus dem Projekt noch ein Musikcamp in Berlin entstanden, über das wir unter anderem in VISIONS 309 berichtet hatten.

Video: Dave Grohl – „Play“

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