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Dave Grohl: Seine Karriere in 50 Songs, Teil 5

Dave Grohl: Seine Karriere in 50 Songs, Teil 5
Dave Grohl feiert seinen 50. Geburtstag – und wir feiern mit: Anhand von 50 Songs zeichnen wir die vielfältige Karriere des nimmermüden Rockers nach – in der weit mehr passiert ist als „nur“ Nirvana und die Foo Fighters. Heute präsentieren wir euch die Songs 41 bis 50 unserer Reihe.
Ringo Starr

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41. Ghost – „I’m A Marionette“ (2013)

Als Ghost 2013 ihr zweites Album „Infestissumam“ veröffentlichen, weiß noch niemand, wer unter den Masken der schwedischen Okkult-Rocker steckt. Erst später plaudern Ghost aus: Ihre Cover-EP „If You Have Ghost“ aus dem gleichen Jahr wurde nicht nur von Dave Grohl produziert, er spielt auch beim Titeltrack Gitarre und sitzt bei „Waiting For The Night“ (im Original von Depeche Mode) und beim Abba-Cover „I’m A Marionette“ am für Ghost gewohnt großspurig inszenierten Schlagzeug.

42. Dave Grohl, Josh Homme, Trent Reznor – „Mantra“ (2013)

1991 nahmen Nirvana im Sound City Studio in Van Nuys „Nevermind“ auf. 2011 kauft Grohl Gegenstände aus dem Nachlass des schließenden Studios, darunter eine analoge Mixing-Konsole – und will zwei Jahre später mit seinem Dokumentarfilm „Sound City“ auch den Rest der Welt für die Geschichte des legendären Ortes begeistern. Der Soundtrack besteht aus Songs, die in 24-Stunden-Sessions mit prominenten Gastmusikern in Grohls eigenem Studio 606 entstehen, wo mittlerweile die Sound-City-Konsole steht. Darunter ist auch dieser hochkarätig besetzte, hypnotische Instrumental-Track, der seinem Namen alle Ehre macht.

43. Paul McCartney, Dave Grohl, Krist Novoselic, Pat Smear – „Cut Me Some Slack“ (2013)

Der Soundtrack zu „Sound City“ ist gespickt mit großen Namen, aber der größte ist schwer zu übersehen: Beatle Sir Paul McCartney gibt sich für einen Song die Ehre. Zusammen mit den drei noch lebenden Nirvana-Mitgliedern spielt er den schweren Hardrocker „Cut Me Some Slack“ ein. Ihre Live-Premiere hatte die Quasi-Nirvana-Reunion schon Ende 2012 bei einem Hurrikan-Sandy-Benefizkonzert gefeiert, 2013 gab es den Track in Seattle noch einmal bei einem Konzert von McCartney zu hören.

44. Queens Of The Stone Age – „My God Is The Sun“ (2013)

2013 feiert die großartige Zusammenarbeit von Grohl und den Queens Of The Stone Age eine kleine Neuauflage: Auf der Hälfte der Tracks von „…Like Clockwork“ sitzt Grohl am Schlagzeug – und die Magie ist noch da. Zwar ist „My God Is The Sun“ ein wenig cooler als das Material auf „Songs For The Deaf“ angelegt, aber Grohl hängt sich rein, noch immer passt sein Spiel sehr gut zum fiebrigen Sex von Josh Hommes Band.

45. Rdgldgrn – „I Love Lamp“ (2013)

Als die Indie-HipHopper Rdgldgrn im Frühjahr 2012 in den Fairfax Studios ihr Debütalbum aufnehmen, treffen sie auf Grohl, der gerade für seine Doku „Sound City“ den früher dort beheimateten Sound City Studios nachspürt. Sie laden den ebenfalls aus dem nördlichen Virgina stammenden Grohl ein, ihren Track „I Love Lamp“ einzuspielen, am Ende trommelt Grohl auf fast allen Songs des Albums – und das mit einem bestechenden Groove, ohne den der Sound der Band gar nicht funktionieren würde.

46. Foo Fighters – „The Feast And The Famine“ (2014)

Mit „Sound City“ hat Grohl TV-Blut geleckt, sodass auch das nächste Foo-Fighters-Album zu einem Filmprojekt wird: Für „Sonic Highways“ reist er in legendäre Studios in den USA, erkundet dessen Geschichte sowie die der lokalen Musikszene – und spielt mit Hilfe einheimischer Musiker einen neuen Song für die neue Platte ein. Im Fall des kraftvollen „The Feast And The Famine“ bedeutet das ein Wiedersehen mit alten Bekannten: Pete Stahl und Skeeter Thompson von Grohls Ex-Band Scream steuern Gangshouts zum nahe Washington, D.C. aufgenommenen Track bei.

47. Foo Fighters – „Empty Handed“ (2015)

Zum Record Store Day 2015 spendieren die Foo Fighters die „Songs From The Laundry Room“-EP mit alten Demos, einem Kim-Wilde-Cover und dem unveröffentlichten Song „Empty Handed“. Der stammt von 1992, wurzelt aber sogar in Grohls noch früheren Virginia-Hardcore-Tagen, als dieser mit seinem Kumpel Barrett Jones (dem späteren Produzenten des ersten Foo-Fighters-Albums) seine ersten Aufnahmen anfertigt. Heute nimmt Jones nicht mehr in der Waschküche seiner Eltern auf, sondern in seinen danach benannten Laundry Room Studios; mit „Songs From The Laundry Room“ und dem knalligen „Empty Handed“ verneigen die Foo Fighters sich beziehungsweise verneigt Grohl sich vor dieser Zeit.

48. Dave Grohl, Taylor Hawkins, Nick Raskulinecz – „Overture“ (2016)

Schon zu Ehren der Aufnahme der kanadischen Prog-Götter Rush in die Hall Of Fame 2013 hatten Grohl, Foo-Fighters-Schlagzeuger Taylor Hawkins und ihr Produzent Nick Raskulinecz (am Bass) den Song „Overture“ live gecovert. Für die 40th Anniversary Edition des Albums „2112“ lieferte das Trio auch noch eine Studio-Version ab, die noch ein ganzes Stück muskulöser daherkommt als das Original.

49. Foo Fighters – „Run“ (2017)

Nach über zehn Jahren als Live- und Sessionmusiker stößt Keyboarder Rami Jaffee auf „Concrete And Gold“ nun als festes Mitglied zu den Foo Fighters. Das spiegelt sich schon in der ersten Single der Platte: „Run“ mischt fast Metal-artige Parts und Breakdowns mit hymnischem Alternative-Radiorock, der dank Keyboards noch größer und breiter wirkt. Keine Meisterleistung, aber ein solider Track.

50. Dave Grohl – „Play“ (2018)

„Für jeden Musiker, egal ob jung oder alt, ist ein hübsches Studio voller Instrumente ein Spielplatz“, sagt Grohl zu Beginn von „Play“ und macht damit seine Absicht klar: Sein alleine eingespielter, per Video kompilierter 23-Minuten-Song ist der Liebe zum vorbehaltlosen Jam gewidmet, dem Ausprobieren, Sich-mitreißen-Lassen und Musikmachen mit Betonung auf dem zweiten Wortteil. Inspiriert von dem Track lässt Grohl unter anderem in Berlin ein Play Music Camp für talentierte Nachwuchsmusiker abhalten, und er lässt es sich auch nicht nehmen, „Play“ mit Freunden live aufzuführen. Liebe zur Musik auf allen Kanälen.