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Dave Grohl: Seine Karriere in 50 Songs, Teil 4

Dave Grohl: Seine Karriere in 50 Songs, Teil 4
Dave Grohl feiert seinen 50. Geburtstag – und wir feiern mit: Anhand von 50 Songs zeichnen wir die vielfältige Karriere des nimmermüden Rockers nach – in der weit mehr passiert ist als „nur“ Nirvana und die Foo Fighters. Heute präsentieren wir euch die Songs 31 bis 40 unserer Reihe.

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31. Foo Fighters – „Skin And Bones (live)“ (2006)

Nachdem Dave Grohl schon eine Hälfte des fünften Foo Fighters-Albums „In Your Honor“ (2005) Akustiksongs gewidmet hatte, legt er im folgenden Jahr nach: „Skin And Bones“ präsentiert Hits und Geheimtipps aus der Band-Diskografie live im akustischen Gewand. Während Songs wie „Marigold“, „Everlong“ oder „Best Of You“ sichere Treffer sind, erweist sich vor allem der Titeltrack als Knaller (das Akkordeon gegen Ende!). Dessen ohnehin schon reduzierte Studioversion hatte die Band zuvor auf der „DOA“-Single als B-Seite versteckt.

32. Juliette And The Licks – „Hot Kiss“ (2006)

Dave Grohl, der Schützenhelfer: Schauspielerin und Sängerin Juliette Lewis greift er als Schlagzeuger bei ihrem zweiten Album „Four On The Floor“ unter die Arme – musikalisch meistens eher unspektakulär, aber mit dem typischen Drive und Punch, der Grohl auszeichnet. Lewis hatte Grohl und seine Foo Fighters 2005 bei den britischen Zwillingsfestivals Reading und Leads kennengelernt und sich gut mit ihm verstanden. Von der Zusammenarbeit zeigte sie sich noch Jahre später beeindruckt: Mit Grohl zu arbeiten sei gewesen, als hätte sie neben Zeus gestanden, gab Lewis zu Protokoll. Wohl nur halb scherzhaft.

33. Tenacious D – „Beelzeboss (The Final Showdown)“ (2006)

2006 kommt es noch einmal zum großen Wiedersehen von Tenacious D und Grohl: Das Comedy-Rock-Duo-Infernale hat sich mit „The Pick Of Destiny“ eine musikalische, vor hochkarätigen Gastautritten trotzende Heldengeschichte von Film auf den Leib geschrieben. Grohl hat dafür nicht nur das Schlagzeug eingespielt, nach seinem legendären Auftritt als Dämon im „Tribute“-Video füllt er nun die ziemlich ähnliche Rolle als „Beelzeboss“ aus und leiht dem Teufel auch auf dem Album seine Stimme. Ein großer, dramatischer Rock-Spaß.

34. Foo Fighters – „The Pretender“ (2007)

„Echoes, Silence, Patience & Grace“ ist die erste Foo-Fighters-Platte, die ernsthaft an Grohls Status als unfehlbarem Alternative-Rock-Ideal kratzt – zu viel Schema F, zu viele Balladen, zu viel Middle of the Road. Eine kreative Rakete ist auch die Leadsingle „The Pretender“ nicht, aber immerhin ein solch souveränes Up-Tempo-Hardrock-Kraftpaket von einer Hymne, dass Grohl weiter auf seinen Platz im Rock-Olymp hoffen darf. Randnotiz: „The Pretender“ entsteht gezielt, nachdem nach Grohls Gefühl auf dem Album noch ein schnellerer, lauterer Song fehlt.

35. The Prodigy – „Run With The Wolves“ (2009)

Ihr fünftes Album „Invaders Must Die“ holt The Prodigy 2009 zurück auf die Festivalbühnen, ihr Rave-Rock-Crossover drückt plötzlich wieder gewaltig. Was das mit Grohl zu tun hat? Der scheut auch Ausflüge in entfernte Genres nicht und spielt für die Tracks „Stand Up“ und „Run With The Wolves“ das Schlagzeug live ein – und entfesselt in letzterem stellenweise ein Breakbeat-Inferno der Extraklasse.

36. Them Crooked Vultures – „New Fang“ (2009)

Mehr geht kaum: Them Crooked Vultures versammeln die fiebrige Gitarre und verführerische Stimme von Queens Of The Stone Age-Chef Josh Homme, den dynamischen Bass von Led Zeppelin-Legende John Paul Jones und das treibende Schlagzeug von Grohl. Jones hatte schon 2005 auf „In Your Honor“ von den Foo Fighters auf zwei Songs mitgespielt, seitdem hatte Grohl Andeutungen hinsichtlich der Supergroup gemacht. Denn super ist die, wie die lässige, unbändige Single „New Fang“ effektiv demonstriert. Seit dem bislang einzigen Album „Them Crooked Vultures“ warten Fans auf eine Fortsetzung.

37. Foo Fighters – „Wheels“ (2009)

„Greatest Hits“-Platten sind fast immer Unfug, und Grohl will vor dem Ende seiner Band auch noch gar keine veröffentlichen. Doch die Plattenfirma kann sich dank einer Klausel im Plattenvertrag durchsetzen. Ein Gutes hat das Ganze immerhin: Mit dem neuen „Wheels“ ist einer der besten Foo-Fighters-Songs seit langem enthalten. Mit leichtem Tom Petty-Vibe schwingt sich die Nummer zum Refrain zur Hymne all jener auf, die nach schweren Zeiten endlich wieder Licht am Ende des Tunnels sehen.

38. Mondo Generator – „Dog Food“ (2010)

Nick Oliveri kennt Grohl schon ausführlich von seinem Gastspiel bei den Queens Of The Stone Age, als er ihm 2010 bei einer Mondo Generator-EP hilft: „Dog Food“ ist ein Cover des Iggy Pop-Songs, das Grohl mit Oliveri sowie Happy-Tom von Turbonegro und Marc Diamond von den Dwarves allerdings ein ganzes Stück dreckiger und aggressiver klingen lässt als das Original.

39. Foo Fighters – „I Should Have Known“ (2011)

„Wasting Light“ ist in mehrerer Hinsicht eine Rückkehr für Dave Grohl: Am Mischpult sitzt wieder „Nevermind“-Produzent Butch Vig, nach jahrelanger Abwesenheit kehrt außerdem Pat Smear zu den Foo Fighters zurück. Und für den Track „I Should Have Known“ schaut auch der alte Nirvana-Kumpel Krist Novoselic vorbei, um Bass und Akkordeon einzuspielen, Bob Mould singt Backing Vocals. Auch inhaltlich blickt Grohl zurück: Kurt Cobains Suizid und generell den Verlust naher Menschen macht er in dem sich aufschaukelnden Track ergreifend zum Thema.

40. Foo Fighters – „White Limo“ (2011)

„Wasting Light“ sorgt auch dafür, dass Grohl sich an seine musikalische Vergangenheit erinnert: Wo das ganze Album sich wieder den Foo Fighters der mittleren 90er annähert, ist „White Limo“ eine Verbeugung vor Grohls Hardcore-Vorleben und seinen Metal-Helden – ein simpler, knallender Brecher mit verzerrtem Gebrüll. Das angenehm alberne Video mit Lemmy als Stretch-Limo-Chauffeur tut sein Übriges, der Song bringt der Band auch einen Grammy ein.