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Draußen! - Die Alben der Woche

Draußen! – Die Alben der Woche
Freitag ist Plattentag – und wir stellen euch wie gewohnt die wichtigsten Neuerscheinungen der Woche vor. Diesmal mit den neuen Alben von The Ocean,
Tenacious D,
The Prodigy und
Hank von Hell. Zur Platte der Woche küren wir „Wake The Sleeping Dragon!“ von Sick Of It All.

The Ocean – „Phanerozoic I: Palaeozoic“

The Ocean bleiben eine Macht im Post-Metal: Mit „Phanerozoic I: Palaeozoic“, dem ersten von zwei Alben zu einem von der Band bisher noch nicht bearbeiteten Erdzeitalter, schließt das Kollektiv unmittelbar an das erdhistorisch vorangegangene Präkambrium an, „The Cambrian Explosion“ greift das Outro von „Precambrian“ (2007) wieder auf. Und zwar mit Post-Metal der Art, wie ihn Isis populär gemacht haben: kraftvoll, aber auch mal weniger wuchtig in den Post-Rock ausstrahlend. So gut wie The Ocean kann das auch 2018 kaum jemand.

Album-Stream: The Ocean – „Phanerozoic I: Palaeozoic“

Tenacious D – „Post-Apocalypto“

Es ist eine kleine Frechheit: „Post-Apocalypto“ ist der Soundtrack zu einer ziemlich grob von Jack Black selbst animierten Miniserie von Tenacious D. In der kämpft sich das Duo Infernale durch ein postapokalyptisches Ödland, hat verhängnisvollen Sex mit Amazonen, landet im Weltall und allerlei Hanebüchenes mehr. Das Album enthält daran angelehnt eigentlich mehr Intros, Outros und Serien-Dialoge als echte Songs, ist mehr Hörspiel zur Serie als eigenes Album – und packt einen am Ende doch. Vielleicht, weil die Pointen hier mit einer noch aberwitzigeren Mischung aus Hardrock-Akustikgitarren-Hommage, Autotune-Karikatur, Querflöten-Softrock und Oldschool-Metal daherkommen. Typisch „The D“ halt.

Album-Stream: Tenacious D – „Post-Apocalypto“

The Prodigy – „No Tourists“

An manchen Stellen im Netz kann man in Bezug auf The Prodigys neues Album „No Tourists“ das Wort „Selbstkopie“ lesen. Aber was für eine! Auf ihrem siebten Studioalbum in 28 Jahren beweisen die britischen Dance-Hooligans eine Formattreue, die trotzdem nie langweilt. „Light Up The Sky“ erinnert angenehm an die „Music For A Jilted Generation“-Ära, ihr Cyperpunk tanzt weiterhin souverän zwischen Rock und Rave. Die eigenen Trademarks immer wieder stark neu arrangieren – das können eben nicht nur Bad Religion.

Album-Stream: The Prodigy – „No Tourists“

Hank von Hell – „Egomania“

Mit Turbonegro wurde Sänger Hank von Hell zur Ikone des norwegischen Deathpunk, fast eine Dekade und einige Skandale um Drogenabhängigkeit, homophobe Äußerungen und Scientology-Mitgliedschaft später will er es nun angeblich geläutert und solo noch einmal wissen. Der Sound seiner Ex-Band liefert dafür die Basis: Hank von Hell bedient sich mit Hilfe pseudonymisierter Musikergehilfen vor allem am Glam Rock, die Gitarrensoli leuchten wie Neonreklame, die Songs kommen zackig zum catchy Refrain, düsterer Punk gärt im Hintergrund. Und immer ist alles dabei so schön lüstern und anrüchig wie in der Comeback-Single „Bum To Bum“, immer so übertrieben selbstgefällig wie es ein Albumtitel wie „Egomania“ augenzwinkernd schon in den Raum stellt. Zieht man die teils offensichtlich abgekupferten Momente ab, dann war Rock’n’Roll genau so schon immer gemeint.

Album-Stream: Hank von Hell – „Egomania“

Unsere aktuelle Platte der Woche, „Wake The Sleeping Dragon!“ von Sick Of It All, und alle weiteren Neuerscheinungen der Woche findet ihr in unserer Übersicht.