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Skeletonwitch erzählen in VISIONS 305 von ihrem Neuanfang

Skeletonwitch erzählen in VISIONS 305 von ihrem Neuanfang
Der Rauswurf von Frontmann Chance Garnette bedeutete für Skeletonwitch fast das Ende. Stattdessen hat sich die Metalband aus Ohio neu erfunden. VISIONS-Autorin Britta Helm hat für die kommende Ausgabe mit Mastermind Scott Hedrick gesprochen.

Er müsse sich um „ernsthafte persönliche Angelegenheiten“ kümmern, hieß es offiziell zum Ausstieg Anfang 2015 von Sänger Chance Garnette, der mit Skeletonwitch immerhin fünf Alben aufgenommen hatte. Er habe schwere Alkoholprobleme gehabt, sagte er später selbst, und hoffte auf einen baldigen Wiedereinstieg. Für Scott Hedrick kam das nicht infrage: „Es gab kein Zurück mehr. Sein Verhalten war so schlimm geworden, dass uns nichts anderes übrig blieb, als ihn aus der Band zu werfen. Wir waren eine Partyband, aber es gibt einen Unterschied zwischen Feiern und Übergriffen. Er hat eine Grenze überschritten, und wir haben darauf reagiert.“

Was genau vorgefallen ist, will Hedrick nicht verraten, doch diese Idee von einer „Partyband“, die ihr Motto „Drink beer, smoke weed and eat some fucking pussy“ über Thrash-Metal mit Death- und Black-Anleihen in die Welt trug, hatte sich für den damals Anfang 30-Jährigen ohnehin langsam erledigt. „Wir haben alle Metal-Klischees durchgespielt, wir haben immer versucht, so böse und eklig und hart wie möglich zu sein. Das reicht jetzt einfach mal.“

Die unerlässich tourende Band bekam nach Garnettes Abgang mehrfach gesangliche Unterstützung von Cannabis Corpse– und Battlemaster-Frontmann Andy Horn, für den eine längerfristige Verpflichtung aber nicht möglich war. Nach etwas Bedenkzeit fiel ihnen als erstes Adam Clemans von Wolvhammer und Veil Of Maya ein – und es passte sofort.

Skeletonwitch schreiben setidem ernsthafter an Songs, indem die über die USA verteilten Bandmitglieder erstmals ihren Senf zu den Ideen der Hauptsongwriter Hedrick und Nate Garnette geben können. Herausgekommen ist ein Album, das Death- und Thrash-Metal diesmal vornehmlich mit rohem Black Metal kombiniert und progressiver klingt als alles, was die saufenden Pussyeater in ihrer früheren Inkarnation als „Partyband“ geschaffen haben.

Wie sich Hedrick beim Joggen von Ambient und Free Jazz für seine Musik inspirieren lässt, warum er Europa um seine Kunst beneidet, ob die Band ihren aktuellen Tour-Drummer Jon Rice bald heiratet oder nicht und warum „Devouring Radiant Light“ im Soundcheck einhellig zur Platte des Monats gewählt wurde, erfahrt ihr in VISIONS 305 – ab dem 25. Juli am Kiosk.

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