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The Picturebooks: Exklusives Tourtagebuch und neues Video!

The Picturebooks: Exklusives Tourtagebuch und neues Video!
Ab heute lest ihr bei uns regelmäßig, was die Warblues-Hexer The Picturebooks bei den September-Terminen ihrer laufenden Tour erleben. Zum Tourstart hat die Band außerdem ein Video zum Song "Zero Fucks Given" mit Live-Impressionen veröffentlicht.

Gestern sind The Picturebooks in Bielefeld in ihre große Europa-Tour gestartet, bei der sie den Primal-Blues ihres aktuellen, im März erschienenen Albums „Home Is A Heartache“ live präsentieren werden. Tickets für die umfangreiche Tour sind nach wie vor bei Eventim erhältlich.

In den kommenden Wochen wird das Duo dabei immer wieder exklusiv bei uns in einem Toutagebuch von seinen Erlebnissen bei den September-Terminen in Deutschland, Österreich und der Schweiz berichten – inklusive Fotos von den Shows und dem Tour-Alltag. Unten findet ihr den Bericht von der ersten Show, weitere Texte und Bilder kommen bis Ende des Monats regelmäßig hinzu.

Um den Tour-Auftakt gebührend zu feiern, hat die Band auch ein von Claus Grabke – dem Thumb– und Alternative Allstars-Veteranen und Vater von Picturebooks-Sänger Fynn Grabke – gedrehtes Video zum Song „Zero Fucks Given“ veröffentlicht. Das gibt bereits vorab einen guten Eindruck von der brodelnden Live-Energie der Band und dem Tour-Alltag.

Video: The Picturebooks – „Zero Fucks Given“

Zero Fucks Given (Explicit) by The Picturebooks on VEVO.

VISIONS empfiehlt:
The Picturebooks

13.09. Bielefeld – Forum
14.09. Hamburg – Molotow
15.09. Berlin – Cassiopeia
16.09. Jena – Rosenkeller
17.09. Frankfurt – Nachtleben
20.09. Köln – Arttheater
22.09. Wien – B72
23.09. Graz – PPC
26.09. Zürich – Dynamo
27.09. Luzern – Konzerthaus Schüür
28.09. Bern – ISC
25.11. Wien – Fuzzfest
06.12. Düsseldorf – Pitcher
07.12. Stuttgart – Goldmarks
08.12. Bremen – Magazinkeller
09.12. Kiel – Roter Salon
14.12. Münster – Jovel
15.12. Wiesbaden – Schlachthof
16.12. Moers – Bollwerk 107
17.12. Ratingen – Lux
20.12. Nürnberg – Club Stereo
22.12. Dresden – Scheune
23.12. Leipzig – Werk 2
27.12. Hamburg – Sankt Hell Festival

Tourtagebuch: The Picturebooks unterwegs in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Tag 1, 13.09.2017, Bielefeld, Forum
Heute kommt alles zusammen, erster Tour-Tag und ausgerechnet auch noch ein Heimspiel (höherer Nervositätsfaktor), Unwetter, mehrere Sachen zuhause vergessen, mehrere Songs, die wir noch nie vorher live gespielt haben, und um es alles zu toppen haben wir noch eine Akustik-Nummer ins Set eingebaut! Nach einer schlaflosen Nacht mit Alpträumen, in denen alles auf der Bühne schief geht, und anderem wirrem Zeug war der Tag im Forum in Bielefeld dann sehr entspannt und die Crew des Clubs megafreundlich und hilfsbereit. Die Show stellte sich dann auch als mega heraus. Es war brechend voll und das Publikum war der Hammer! Beruhigt gehen wir in unser eigenes Bett, nachdem wir noch mit Fans und Freunden am Merchstand abgehangen haben und alles in unseren Opel Vivaro Tour-Van namens „Rolf“ geladen haben. Morgen geht’s nach Hamburg ins Molotow!!! 1 down, 59 shows to go.

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Tag 2, 14. September, Hamburg, Molotow
Das letzte mal als wir im Molotow waren, waren wir Vorband einer Ami-Band, deren Namen wir nicht mal mehr wissen, und es waren fünf Leute da, die auch noch auf unserer Gästeliste standen! In der Zwischenzeit waren wir natürlich etliche Male in Hamburg und lieben es hier, dennoch waren wir sehr gespannt was heute so im Molotow abgeht. Am Club angekommen, mitten auf der Reeperbahn, wurden wir gefragt, ob wir Elektro machen, da wir ohne Equipment reingegangen sind, um uns erstmal den Club anzugucken. Schnell wurde klar, dass wir keinen Elektro machen und der Club füllte sich extrem schnell, nachdem die Türen aufgemacht wurden… so viel sei verraten, es wurde „Picke-packe-voll“! Eine unvergessliche Nacht folgte. Menschen zu sehen, die auf unsere Shows kommen, mit einem The-Picturebooks-Shirt, und die dann noch Songs mitsingen, ist komplett neu für uns und macht uns so stolz und glücklich. „Treffpunkt Merch“ nach der Show wollte gar nicht aufhören und wir haben tolle neue Leute kennengelernt und alte Freunde wiedergetroffen. Wir gehen erschöpft und glücklich ins Bett im Hotel Pacific und freuen uns auf morgen! Berlin! Berlin! Wir fahren nach Berlin!

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Tag 3, 15. September, Berlin, Cassiopeia
Auf nach Berlin! In Hamburg noch schnell frühstücken und ab auf die Bahn. In Berlin angekommen, noch schnell am Parkplatz anhalten zum Pinkeln und den Song üben, den Fynn gleich zum allerersten Mal als Akustikversion bei Flux FM spielt. Dabei filmen ihn ein Haufen Touristen und wollen Selfies mit ihm, da sie denken, dass er ein Straßenmusiker ist. Danach geht es zum Club. Das Cassiopeia ist direkt um die Ecke. Wir bauen auf und soundchecken bevor wir ins nächste Radiointerview mit Star FM gehen. Es folgen noch einige weitere Interviews. Wir fühlen uns geehrt! Der Club füllt sich schnell und The Loranes heizen das Cassiopeia gut an! Warmsingen, Fencheltee, stretchen und ab dafür. Das Cassiopeia ist ausverkauft – es wurde zu unserem besten Konzert, das wir je gespielt haben. Wir haben noch nie so viele mitsingende Leute in unserem Publikum gesehen. Danke für alles, Berlin! Nach der Show direkt zum Merch und mit dem Publikum direkten Kontakt haben. Das macht uns am meisten Spaß. Glücklich und schrott noch einen veganen Döner essen und ein letztes Bier, dann ab ins Hotel, verrückte Dokus auf Arte gucken und einfach Revue passieren lassen, was alles an diesem Tag passiert ist. Glücklich! Dankbar! Erleichtert! Bis morgen!

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Tag 4, 16.09.2017, Jena, Rosenkeller
Nach einem wunderschönen Morgen in Berlin fahren wir durch sehr wechselhaftes Wetter mit allem von Sonne bis Megasturm nach Jena. Angekommen merken wir schnell, dass der Weg in den Club schwerer ist als gedacht. Es war der anstrengendste Load-Out, den wir je hatten. Wir beschlossen, nur einen anstatt zwei Gitarren-Amps zu benutzen, das große Case, in dem alle Schlagzeug-Hardware, Mikrofonständer etc. drin sind, nicht mitzunehmen, und alles einzeln die elend langen Treppen runter zu tragen. Zur Erklärung: Der Club befindet sich in einem Kellergewölbe von 1350! Schnaufend und fluchend war irgendwann alles unten angekommen. Soundcheck, Merch-Aufbau, Interviews, Catering folgten, bevor wir unsere mittlerweile klammen und mit Salzflecken vom vertrockneten Schweiß gezeichneten Klamotten anzogen. Nichtsahnend gingen wir auf die Bühne. Ein sehr gut gelauntes und cooles Publikum, das viel mitsingen konnte und nach zwei Zugaben rief. Aufgrund der Bühnenbeschaffenheit mussten wir heute andersrum stehen als sonst, was für Verwirrung aber auch Abwechslung sorgte. Nach der Show zum Merch quatschen und Bierchen trinken. Jetzt wieder alles hoch in den Buli! Null Bock! Gottseidank hatten wir Hilfe von guten Freunden und es ging relativ fix. Trotzdem brauchten wir jetzt erst einmal einen Drink, den wir uns im Irish Pub um die Ecke gegönnt haben und noch schnell eine Falafel und ab ins Hotel. „Oh what a night?!“ Morgen Frankfurt, Nachtleben! Voll Bock!

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Tag 5, 17.09. Frankfurt, Nachtleben
Mit Schmerzen im ganzen Körper aufgewacht, da das Ein- und Ausladen unfassbar anstrengend war. Der Rosenkeller in Jena
liegt 15 Meter unter der Erde in einer Katakombe aus dem Jahr 1350. Die Treppen sind so steil, dass man sie eher als Leitern bezeichnen kann. Wir mussten ca. 15 Mal runter und 15 Mal rauf mit dem gesamten Equipment. Muskelkater war da vorprogrammiert. Nachdem wir uns mit einem gesunden und rein pflanzlichen Frühstück in Jena gestärkt hatten, machten wir uns auf dem Weg nach Frankfurt. Mit der Skyline schon in Sicht halten wir kurz auf einem Aldi-Parkplatz an, um aus unseren Pyjamas in Jeans zu schlüpfen, und kommen schließlich am Nachtleben in Frankfurt an. Wieder Treppen!!! Aber dieses Mal helfen unsere Kumpels von Elfmorgen beim Ausladen. Das „Stromding“ (ein Gerät, welches Fynns Gitarren-Effektpedale mit Strom speist, ohne zu Brummen und ohne lästiges Stromkabel, da es einen großen Akku hat), das zu Zicken angefangenen hatte, wird ausgetauscht, da der Andi von Elfmorgen der Chef der Firma „Stromding“ ist und uns unterstützt. Soundcheck, Interviews, Dinner – und dann wird Maddin von unser Freundin Tugce Backstage tätowiert, mit einer coolen Karikatur von uns beiden. Nachdem The Loranes den Club so richtig angeheizt haben, gehen wir auf die Bühne des komplett gefüllten Nachtleben und bemerken schnell, dass etwas nicht stimmt. Wir waren nicht auf der Anlage! Spätestens, als Fynn ins Mikro reden wollte und nichts kam war uns klar, dass jemand ein Kabel nicht gesteckt hatte. Philipp löste das Problem aber schnell – und es ging los. Was für ein Abend! Wieder so viele Leute mit unseren Shirts. So viele Leute, die mitgesungen haben. Es raubt uns den Atem und macht uns so endlos glücklich. Vielen Dank Frankfurt. Einladen. Nochmal Treppen! Aber wir haben zwei Tage frei, also drei Stunden durch die Nacht nach Hause brettern und die Tage zu Hause im eigenen Bett pennen. Hund, Katze und Frau im Arm im Bett liegend und dieses Tagebuch schreibend, merken wir, dass unser Plan aufgeht und freuen uns auf die weiteren 55 Dates, die uns bevorstehen. Nächster Stop: Köln, Artheater!

Picturebooks Tourtagebuch Collage Tag 5

Tag 6, 20.09. Köln, Artheater
Aufwachen im eigenen Bett! Frühstück aus dem eigenen Kühlschrank! Tee aus der eigenen Tasse! Das gibt’s selten in Tagen wie diesen und es tut gut. Ab nach Köln. Noch nie kam uns eine Fahrt so kurz vor. Wir sind garnicht mehr gewohnt, weniger als 600 Kilometer pro Tag zu fahren. Im Artheater angekommen bauen wir schnell auf und machen unseren Soundcheck. Das Personal ist lieb, professionell und hilfsbereit. Wir essen vom wunderbaren veganen Catering und gehen eine Runde um den Block. Wir werden angesprochen auf die Show heute Abend und wir merken auf einmal, dass wir ein bisschen nervös werden. In dem schönen Biergarten hängen wir noch ein bisschen ab, während die Türen aufgehen machen wir noch schnell ein paar Fotos und verziehen uns dann schnell in den langweiligsten und überbewertesten Raum der Welt zurück, den Backstage-Bereich. Rock’n’Roll-mäßig wird hier Ingwertee mit Agavendicksaft gesüßt getrunken – und als Besonderheit gibt es heute Club Mate! Sehr gut! Warm singen, stretchen und auf die Bühne. „Ach du scheiße!!!“ – der Laden ist PROPPENVOLL! Eine hammer Stimmung und ein hammer Abend! Bei coolen Gesprächen lassen wir den Abend am Merchstand ausklingen, laden unsere Sachen ein und gehen ab zu „Falafel Salam“ auf eine Mitternachtsfalafel. Und schon fahren wir weiter bis nach Frankfurt, weil wir morgens sehr früh in München sein müssen für Radiotermine und andere Interviews. Am Hotel in Frankfurt angekommen erfahren wir, dass etwas schief gegangen ist, und pennen in einem Zimmer mit nur einem Bett. Zu dritt. Nüchtern! Morgen ist München dran!

The Picturebooks Tourtagebuch Tag 6

Tag 7, 21.09. München, Backstage
„Aua, Rücken!“ „Komm, noch 10 Minuten länger pennen“ …nö! Abfahrt! Wir müssen pünktlich bei zwei Radiostationen sein, um uns und unsere Show zu promoten! Auf der Weg kommen wir schnell wieder zum Stillstand. Vollsperrung. Fuck. Irgendwie raus hier. Raststätte, Lieferweg, Einbahnstraße, egal, raus da. Die Idee haben schnell auch andere. Stillstand auf der Landstraße. Schnell wird uns klar, dass das nix wird. Der Blick auf die ADAC-App verspricht auch nichts besseres. Alles dicht, egal wo man hinguckt. Irgendwie haben wir uns aber doch durchgemogelt und kommen leicht verspätet am Club an, nachdem wir die Radiotermine übers Telefon während der Fahrt und beim Pinkelstop im Wald gemacht haben. Wir bauen auf, Soundcheck, Interviews und endlich was essen! Das vegane Catering hat heute – warum auch immer – einen Schweinebraten vorgelegt, der schnell wieder abgeräumt und durch mega leckere Nudeln mit selbstgemachtem Pesto ersetzt wird. Das Backstage füllt sich schnell und als The Loranes von der Bühne kommen sagen sie uns nur: „Alter war das geil!“ Warmsingen, warm machen, mega Bock! Auf die Bühne. Der Laden ist PICKE. PACKE. VOLL! Eine Stimmung, so wie wir sie selten hatten! Wir geben wirklich alles und sind so unendlich dankbar, dass diese Menschen uns nicht im Stich lassen und auf unsere Shows kommen. Nach der Zugabe hängen wir mit den Leuten am Merch ab, wo Shirts, CDs, LPs und Co verkauft werden und wir Poster und andere Artikel unterschreiben. Wir sind so dankbar für diesen Support! Das Zeug in den Buli laden, noch schnell was von der Pasta essen und ab zu Tom und Dani, unsere besten Freunde in München, bei denen wir immer übernachten, wenn wir hier sind. Hier fühlt es sich an wie zu Hause. Duschen, schnacken, Tee, Bett. Morgen geht’s nach Wien!

The Picturebooks Tourtagebuch Tag 7

Tag 8, 22.09. Wien, B72
Aufwachen in München bei unseren Freunden Tom und Dani, die extra veganes Frühstück für uns eingekauft haben. Hammer! Abfahrt! Stau! Fuck! Umfahren! Wieder Stau! Endlich in Wien angekommen. Hunger! Catering ist gut! Fressen! Ausladen! Soundcheck! Merch aufbauen! Umziehen! Einsingen! Warm machen! Auf die Bühne! Alles geben! Alles! Zugabe! Was für ein Abend! Zum Merch! Umziehen! Einladen! Saufen! Schrott! Unser Freund Alex Lee hat leckeres veganes Chili für uns gemacht. Wir fahren zu ihm – leicht angeschwippst – stürzen uns auf das Essen und gucken „Epicly Later’d“. Wir reden im Wiener Dialekt, mixen ihn mit Kölsch und lachen uns schlapp. Zum Schluss schmusen wir mit Pippi und Bruno, den beiden Katzen von Alex, und schlafen entspannt ein. Morgen geht’s nach Graz.

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Tag 9, Graz, PPC
Mit Katzen im Arm sind wir bei unserem Kumpel Alex in Wien aufgewacht. Danach fahren wir mit seinem Thunderbird-Oldtimer in die Stadt, um zu frühstücken. Wir gucken uns noch einen geilen Skate-Spot an, der aber mit Kids auf Scootern überfüllt ist, und machen uns dann auf den Weg nach Graz. Ausladen, Aufbau, Soundcheck und ein sehr leckeres Dinner erwarten uns dort. Die Leute im Club sind sehr lieb und hilfsbereit. Wir können uns nicht vorstellen, was es heute Abend gibt. Wir hatten 2014 zusammen mit Kadavar hier gespielt und sind gespannt, was heute auf uns zukommt. Wir stehen draußen auf dem Balkon, der uns zur Bühne führt und kommen von der frischen Luft in den verrauchten und sehr vollen Club. Ja, es ist verraucht! Denn in Österreich darf man in Kneipen und Clubs noch rauchen. Es fühlt sich an wie 1998, Menschen in einem Club mit Zigarette zu sehen. Und auch mit Zigaretten in der Hand war das Publikum der Hammer – ein mega cooles Konzert. Wir haben uns danach noch am Merch mit den Leuten unterhalten und angefangen, das ein oder andere Bier zu trinken. Nachdem wir alles ins Auto geladen haben, gehen wir mit ein paar Leuten von der Show noch in eine Rockbar. Aber erst, nachdem wir uns im Auto ein paar frische Klamotten angezogen hatten. In der Bar laufen zu jedem Song die Musikvideos auf einem Fernseher, während hier noch ordentlich getrunken und vor allem viel geraucht wird. Erschöpft und betrunken geht’s ins Bett. Morgen gehts nach Zürich.

The Picturebooks Tourtagebuch Tag 9

Tag 10, Zürich, Dynamo/Werk 21
Aufwachen in München. Erholt, gefrühstückt und ready! Ab nach Zürich. In Deutschland schlagen wir uns durch die Baustellen. Es kommt einem vor, als ob die deutschen Autobahnen in letzter Zeit eine einzige Baustelle wären. Wir kommen trotzdem ein bisschen zu früh in Zürich an, denn wir wurden an der Grenze nicht angehalten. Glück gehabt! Wir laden ein, es gibt tolles Catering. Die Leute hier sind mega freundlich und hilfsbereit. Soundcheck, dann noch ein Interview für einen Youtube-Kanal, und gleich ein weiteres Interview im Backstagebereich. Stimme warm machen, Finger warm machen – und ab auf die Bühne! Geiles Publikum! Hier wird bisher definitiv am meisten getanzt. Ein Mädchen wünscht sich zu ihrem Geburtstag den Song „Tears Of Gold“ für die Zugabe. Den haben wir schon ewig nicht mehr gespielt – aber das lief so gut, dass wir ihn jetzt wieder in unser Set aufnehmen werden. Nach der Show wieder zum Merch und danach an die Bar – einfach noch ein paar Bier trinken und viel Scheiße labern. Zum Schluss ins Hotel – morgen geht es nach Luzern.

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Tag 11, Luzern, Konzerthaus Schuur
Wir wachen in Zürich auf, zu dritt in einem winzigen Raum und mehr oder weniger aufeinander liegend. Trotz des geöffneten Fensters haben wir hier kaum Luft. Beim Umziehen hauen wir uns mit den Ellenbogen gegenseitig um – hier bekommt man Platzangst! Schnell raus. So schnell wirds nicht besser: Hier läuft echt das unfreundlichste Personal herum, das sich sogar im Fahrstuhl vordrängelt. Sogar das Parkhaus ist viel zu klein. Crazy. Einfach nur raus hier! Mit unserem Kumpel Rey fahren wir zu einem geilen veganen Restaurant, das an diese amerikanischen Diner erinnert. Ein weiter Kumpel von Rey kommt dazu. Wir kommen alle aus der selben Ecke in Deutschland, und quatschen laut in unserem Ruhrpott-angehauchten Dialekt über die kulturellen Unterschiede zwischen dem Leben bei uns und in der Schweiz. Wir denken darüber nach, dass es irgendwie kein richtiges „Zuhause“ mehr für uns gibt. Wir sind so viel unterwegs, dass man irgendwie mehrere „Zuhause“ hat und deshalb nirgendwo so richtig ankommen kann. Die Leute aus dem Publikum meinten gestern, dass es ein langer Weg nach Luzern wäre, aber als wir die Adresse in Sabine (unser Navi) eintippen, sagt sie uns, dass es nur 45 Minuten dauert. Entweder haben die hier einfach ein anderes Verständnis von Entfernungen, oder uns juckt alles unter 600 Kilometern nicht mehr. In Luzern am Club Schuur angekommen, werden wir herzlich willkommen geheißen. Es gibt schönes Catering, einen geilen Backstageraum, der Club ist wirklich schön. Wir waren schon einmal zusammen mit Monster Truck hier. Dann geht es schon auf die Bühne. Das Publikum feiert richtig, die Show hat sehr viel Spaß gemacht. Wir haben die Setlist ein bisschen geändert, uns sind gleich zwei Gitarrensaiten gerissen und ein paar andere technische Pannen haben uns zu Schaffen gemacht, aber ansonsten lief alles glatt. Bei Bier und interessanten Gesprächen mit der Belegschaft und den beiden anderen Bands klingt der Abend aus und wir gehen ins Hotel und freuen uns auf alle weiteren Konzerte.

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