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Slowdive feiern zweiten Frühling in VISIONS 290

Slowdive feiern zweiten Frühling in VISIONS 290
Die Shoegaze-Vorreiter Slowdive melden sich nach fast über zwei Dekaden mit einem neuen Album zurück. Damit ist das große Genre-Revival vollzählig. André Boße hakte für die aktuelle VISIONS-Ausgabe mal bei Frontmann Neil Halstead nach.
Slowdive (Foto: Ingrid Pop)
Slowdive (Foto: Ingrid Pop)

Nachdem sich in den vergangenen Jahren und Monaten erst My Bloody Valentine, Ride und The Jesus And Mary Chain zu neuen Alben oder wenigstens Live-Reunions eingelassen haben, komplettieren Slowdive nun das Quartett: Alle vier Bands zusammen stellen die wichtigsten, prägendsten Aushängeschilder der Indierock-Bewegung des Shoegaze dar.

Slowdive aus Reading haben nach ihrem bislang letzten Werk „Pygmalion“ von 1995 nun ein neues, nach der Band benanntes Album fertiggestellt, das am 5. Mai erscheinen wird.

Zuletzt hatte vor allem Sängerin/Gitarristin Rachel Goswell sich mit Minor Victories ins Gespräch gebracht – der Band, in der sie mit Justin Lockey von Editors, dessen Bruder James und Mogwai-Kopf Start Braithwaite spielt.

Shoegaze- und Britrock-Experte André Boße hat sich für VISIONS 290 mit Neil Halstead in Köln getroffen, um noch mal das Schaffen, das Ende und den Neuanfang von Slowdive zu diskutieren. Zwar haben sich die Frisuren mittlerweile geändert, der Shoegaze-Schönklang jedoch kaum. Halstead: „Für mich hat dieses Album eine Tür geöffnet, hinter der noch ziemlich viel Musik liegt.“

Bisher gab es von ebenjenem Album nur „Star Roving“ und „Sugar For The Pill“ zu hören und am 3. April spielte die Band ein exklusives und ausverkauftes Deutschlandkonzert im Berliner Festsaal Kreuzberg. Doch in einer Woche erscheint mit „Slowdive“ das vierte Album seit 1991.

„Wir sind nicht die Pixies, wir bekommen keine Millionen Pfund für eine Tour“, weißt Halstead darauf hin, dass diese Reunion kaum aus monetären Gründen stattfindet.

Dass es überhaupt eine neue Platte geben wird, ist für alle Beteiligten schon Sensation genug, auch wenn sich die Band in eher gemäßigten Worten dazu äußert. Den Vergleich mit der Rückkehr zur Exfreundin kann der Halstead eh nicht mehr hören, schließlich war seine gescheiterte Beziehung zu Sängerin Rachel Goswell mitten in der ersten Slowdive-Blüte mit ein Grund für die zerbrechliche Schönheit ihres „Souvlaki“-Albums, aber auch einer für dessen schwere Geburt. „Es fühlte sich definitiv weniger komisch an, als man gedacht haben könnte“, assistiert Schlagzeuger Simon Scott im Interview. „Dass wir zunächst auf dem Primavera-Festival aufgetreten sind, hat uns eine gute Möglichkeit geboten, uns neu kennenzulernen und gemeinsam Appetit auf neue Aufnahmen zu entwickeln. Nach den Konzerten 2014 war es ein sehr natürlicher Übergang von der Bühne ins Studio.“

Die ganze Geschichte lest ihr in VISIONS 290.